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An der Prießnitz

Wenn die "Kamenzer" aufhört, geht's als "An der Prießnitz" noch ein kleines Stückchen weiter.
Wenn die „Kamenzer“ aufhört, geht’s als „An der Prießnitz“ noch ein kleines Stückchen weiter.

Der romantische Wurmfortsatz der Kamenzer Straße beginnt unmittelbar hinter dem Alaunplatz und führt direkt bergab. Auch wenn an sonnigen Tagen ein dumpfer Geruch davon kündet, dass die Neustädter hier gern ihre Vierbeiner ausführen, entlohnt der Blick nach links. Im Anbetracht erhabener, schlossartiger Villen kann man sich ein bisschen adelig fühlen, obwohl man nur den Burggraben entlangläuft.

In dem Schlösschen über der Prießnitz residiert die Dresdner Akademie für Psychotherapie.
In dem Schlösschen über der Prießnitz residiert die Dresdner Akademie für Psychotherapie.

Auf der rechten Seite lädt das Gemeindezentrum der Evangelischen Christengemeinde Elim zur Kommunikation mit Gott ein.

das Gemeindezentrum Elim
das Gemeindezentrum Elim

Nach wenigen Metern endet die Bebauung auf der linken Seite, der Bach rückt näher und die kleine Straße verwandelt sich in den Prießnitzgrundweg. Noch ein paar Schritte weiter überbrückt in luftiger Höhe mittels Viadukt die Stauffenbergallee Bach und Weg. Der Spazierende selbst untertunnelt diesen waldfremden Großstadtboten und entfleucht ins grüne Gebüsch. An die Brücke werden gelegentlich illegal Filme projiziert, ab und zu tanzt es sich auch gut zu einem Open Air. Das Ufer der Prießnitz säumen schmucke Sandsteinsäulen, wie Totems gestaltet, und weiter drin im Gehölz gibt es neben Wildtier-Fährten und berittenen Soldaten steinerne Brücken und Wildcamper zu bestaunen.

Durch die Bäume schmult bei schlechten Laubverhältnissen das Militärhistorische Museum. Zu lange sollte der Blick jedoch nicht in den Himmel abgleiten, es besteht sonst die Gefahr, mit einem grimmigen Jogger, einem todesmutigen Biker oder unangeleinten Vierbeinern zu kollidieren. Im Wald hört dich niemand schreien!

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Für Hundeausführer gibt es am Übergang von Straße zum Weg einen Beutelspender.
Für Hundeausführer gibt es am Übergang von Straße zum Weg einen Beutelspender.

An der Prießnitz

Staßen im Ortsamtsberich Neustadt

18 Kommentare

  1. „Zu lange sollte der Blick jedoch nicht in den Himmel abgleiten, …“

    Dass lehrte uns doch aber schon „Hans-guck-in-die-Luft“ aus dem Bestseller „Struwwelpeter“!
    Und, naja, der letzte Satz lässt mich irgendwie vermuten, gestern Abend lief ein sehr schlechter Film, oder ist das eine kleine Anspielung auf die uralte Frage, ob ein Baum im Wald bei seinem Umfallen ein Geräusch macht, auch dann, wenn niemand da ist, der das Geräusch hören könnte? ;)

  2. die frage mit dem umfallenden baum wäre dann die gleiche und philosophische, die aufkommt, wenn man zB das zimmer verlässt: ist dann die zimmereinrichtung noch da oder nicht?
    selbiges frage ich mich nun, wenn ich gleich das geflüsterfenster per klick schließe.
    zumindest kann ich eins feststellen: immer wenn ich aus dem fenster schaue, ist draussen die neustadt noch da. auch wenn ich spontan und blitzschnell die gardine beiseite reiße.

    das prießnitz-viadukt heißt übrigens auch Carolabrücke, so wie die elbbrücke in der innenstadt.

  3. @Ali Mente
    Es wird Dich vielleicht schockieren, aber Du wirst sicherlich auch nur ein unterklassiger Hobby-Ranicki bleiben! ;)

  4. mag sein, aber ich gebe nicht den Anschein als könnte ich Artikel von allgemeinem Interesse veröffentlichen.

  5. Ali muss eine masochistische Neigung haben – ich unterstelle mal, dass er die Texte von philine liest, bevor er sie runtermacht. Und da er ja selber sagt, dass er die Texte nicht mag, wäre die einfachste Lösung für ihn , sie nicht mehr zu lesen. Aber nein, er liest sie weiterhin.

  6. @Ali Mente
    „aber ich gebe nicht den Anschein als könnte ich“

    Ja, stimmt, der ist wirklich nicht erkennbar!

  7. “ Ali Mente sagt:
    28. September 2014 um 09:00

    kein Kommentar, sonst werde ich gesteinigt“

    Warum ist es nicht dabei geblieben…? *seufz*

Kommentare sind geschlossen.