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FRISO • 22.11.25 • GrooveStation

(Sach-)Spenden für die „Suppenküche“

Wirtschaften, wo es kaum etwas zu holen gibt – diesen Spagat meistert Anna Klawa seit 20 Jahren. Doch vor rund zwei Wochen musste die Dresdner Sozialarbeiterin in ihren „Suppenküchen“ die Reißleine ziehen.

Anna Klawa in der Neustädter Suppenküche, Kamenzer Straße 27. Foto: Jakub Gawlik
Anna Klawa in der Neustädter Suppenküche, Kamenzer Straße 27. Foto: Jakub Gawlik

Eine warme Mahlzeit am Tag – für viele selbstverständlich. Doch etlichen Dresdnerinnen und Dresdnern fehlt das Geld oder sogar ein Dach über dem Kopf. Für sie gibt es die Suppenküche auf der Kamenzer Straße. Seit Ende Oktober 2025 müssen dort die Preise erhöht werden.

Drei Mahlzeiten pro Tag sowie eine Tasse Kaffee kosten nun jeweils 50 Cent mehr. „Unsere Fördergelder decken lediglich die Kaltmiete. Wir schreiben tiefrote Zahlen“, sagt Klawa nachdenklich. Nach Abzug der Mietkosten bleibt weder Geld für Zutaten noch für Honorare.

Die beiden Suppenküchen in Pieschen (Bürgerstraße) und in der Neustädter Kamenzer Straße sind weit mehr als nur günstige Essensausgaben für Bedürftige: „Für viele ist das der Höhepunkt des Tages – ein Ort der Begegnung und des Austauschs.“

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Die "Suppenküche" in der Kamenzer Straße. Foto: Jakub Gawlik
Die „Suppenküche“ in der Kamenzer Straße. Foto: Jakub Gawlik

Berufung gefunden

Nach dem Schulabschluss absolvierte Klawa ein freiwilliges soziales Jahr im Altenheim. Seitdem war ihr klar: Sie möchte mit Menschen arbeiten – und ihnen helfen.

Und so kämpft sie weiter. Auch das diesjährige Drei-Gang-Menü an Heiligabend hat sie mit privater Unterstützung und etwas Glück gerettet – dank rabattierter Lebensmittel aus dem Kühlregal. „Es gibt Kaninchenkeulen, französische Gänsebrust, dazu eine Vorspeise, ein Dessert und ein kleines Geschenk.“

Doch mit dem neuen Jahr beginnen die finanziellen Herausforderungen von vorn. Um nicht noch häufiger schließen zu müssen oder höhere Beiträge von den Bedürftigsten zu verlangen, freut sich Klawa über jede Unterstützung: „Es wäre schön, wenn sich auch die Nachbarschaft einbringen würde.“ Socken, Pullover, Schlafsäcke oder Lebensmittel werden „von Herzen gerne“ angenommen. Auch Geldspenden helfen.

Seit 1998 wird in der Kamenzer Straße für Bedürftige gekocht. Das Projekt wurde vom Europäischen Institut für Berufsbildung und Integration (Eibi) ins Leben gerufen, das bereits 1994 gegründet wurde. Ziel des Vereins ist es, sozial benachteiligte Menschen beim Wiedereinstieg ins Berufsleben zu unterstützen – und ihnen zugleich eine warme Mahlzeit zu ermöglichen.

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So entstand eine Suppenküche, die mehr bietet als Essen: neue Perspektiven. Menschen, die beruflich den Anschluss verloren haben, finden hier eine zweite Chance. Derzeit sind 32 Personen in den Einrichtungen in Pieschen und der Neustadt beschäftigt.

Weitere Informationen zur Suppenküche

  • www.eibi-dresden.de
  • Spendenkonto:
    Europäisches Institut für Berufsbildung u. Integration e.V.
    IBAN: DE04 3055 0000 0093 4020 48, BIC: WELADEDNXXX, Sparkasse Neuss

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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