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Warum die Soße lila bleibt

Im Spätsommer dieses Jahres hat sich mitten in der Neustadt die Gastronomie heimlich gewandelt – kaum jemand hat den Betreiberwechsel bemerkt. Boris Kögel hat das wunderbare Restaurant nach ziemlich genau 15 Jahren abgegeben. Die beiden Nachfolger geben sich Mühe, den Wechsel so unauffällig wie möglich zu gestalten. Am besten soll gar niemand merken, dass das Lokal im Hof der Fabelwesen in der Kunsthofpassage unter neuer Leitung steht.

Unverändert: die gemütliche Einrichtung im Innern der Lila Soße. Foto: Anton Launer
Unverändert: die gemütliche Einrichtung im Innern der Lila Soße. Foto: Anton Launer

Die Neuen, das sind Sebastian Röder und Thomas Schieder. Obwohl neu hier nur für die Position gilt. Sebastian, der Küchenchef, hat in dem Laden schon gearbeitet, als er noch El Perro Boracho hieß. Thomas, der Chef-Kellner, ist nun auch schon seit einem Dutzend Jahren an Bord.

„Eigentlich wollten wir alle aufhören“, sagt Thomas. Aber dann habe man sich besonnen und gerechnet und sich schließlich mit Vorbesitzer Boris auf eine Lösung geeinigt. „Statt einfach nur die Schicht zu schieben, steht jetzt mehr Verantwortung an – Personalplanung, bürokratische Herausforderungen und natürlich das Geschäftsrisiko“, sagt Sebastian. Nach den ersten Monaten war beiden klar: Sie wollen weitermachen.

Küchen-Chef Sebastian Röder - Foto: Anton Launer
Küchen-Chef Sebastian Röder – Foto: Anton Launer

Lila Soße bleibt lila

„Ganz wichtig: Für die Gäste ändert sich nichts, wir servieren weiterhin kreative Gerichte im Einweckglas und setzen auf eine täglich wechselnde, frische Küche“, sagt Sebastian. So gibt es jeden Tag fünf verschiedene Gerichte; drei davon sind vegetarisch. „Der Name ist inzwischen sehr gut eingeführt“, sagt Thomas. Die Kundschaft kommt aus der ganzen Welt – spätestens seit 2012, als die New York Times die „Lila Soße“ namentlich lobte, war ein Damm gebrochen. „Mindestens die Hälfte unserer Gäste sind Touristen“, so der Chef-Kellner. Mit der Farbe Lila wollte Gründer Boris Kreativität, Moderne, Fantasie und Individualität ausdrücken. „Das gilt für Küche und Gastraum weiterhin“, sagt Sebastian. An diesem Image wollen sie festhalten und daher bleibt natürlich auch der Name „Lila Soße“.

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Allerdings ist in den vergangenen Jahren das Geschäft etwas schwieriger geworden. „Wir müssen im Sommer das Geld verdienen“, sagt Thomas. Dann habe man mit dem Biergarten im Kunsthof fast die doppelte Kapazität. Ihm ist aufgefallen, dass die Gäste seit ein paar Jahren etwas eher kommen und es in den Abendstunden zunehmend dünner wird. „Früher haben wir manchmal bis Mitternacht Essen verkauft – das findet so nicht mehr statt“, sagt er. Aber während der Kernzeit von 18 bis 22 Uhr ist das Restaurant sehr gut besucht, Vorbestellungen sind empfehlenswert.

Bar-Chef Thomas Schied - Foto: Anton Launer
Bar-Chef Thomas Schied – Foto: Anton Launer

Insgesamt neun Leute arbeiten im Lila-Soße-Team, aktuell wird im Bereich Service noch Verstärkung gesucht. Im Keller gibt es einen Gesellschaftsraum, der für besondere Anlässe gebucht werden kann.

Lila Soße

  • Alaunstraße 70 (Hinterhaus, Hof der Fabelwesen, Kunsthofpassage), 01099 Dresden
  • Telefon: 0351 8036723, www.lilasosse.de
  • Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 16 bis 22 Uhr, Sonnabend und Sonntag: 12 bis 22 Uhr
Lila Soße im Hof der Fabelwesen zwischen Alaun- und Görlitzer Straße - Foto: Anton Launer
Lila Soße im Hof der Fabelwesen zwischen Alaun- und Görlitzer Straße – Foto: Anton Launer

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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