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Constant Disappointment – Melancholie, Wucht und ein bisschen Wahnsinn

Ein Interview mit der Neustädter Combo Constant Disappointment über düstere Töne, DIY-Strukturen und Dresdens kleine Bühnen.

Constant Disappointment - Foto: Johannes Haupt
Constant Disappointment – Foto: Johannes Haupt

Vor Kurzem habe ich Constant Disappointment für mein Projekt SounDDcheck getroffen – im Sektor, in einem der noch bestehenden Proberäume, den sie sich mit mehreren anderen Bands teilen.

Wann und wie habt ihr zusammengefunden?

Gegründet haben wir die Band 2022. Wir kannten uns teilweise schon vorher über andere Projekte. Der gemeinsame Nenner war dann ziemlich schnell klar: düster, laut, melancholisch. Seitdem machen wir zusammen Musik.

Wie würdet ihr euren Sound in drei Worten beschreiben?

Düster. Laut. Melancholisch.

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Vom Genre her bewegt sich das am ehesten im Bereich Alternative Rock – mit einer dunklen Kante.

Wie nehmt ihr die Musikszene in Dresden wahr?

Die Szene ist lebendig und vernetzt – es gibt viele kleine Läden und Locations, wo richtig gute Sachen passieren. Man kennt sich, man hilft sich. Aber wenn man größere Projekte plant – wie unser Releasekonzert – wird’s schnell schwierig. Es fehlen passende Clubs oder Räume, die sowas möglich machen. Trotzdem: Die Leute haben Bock, und über Kollektive und Netzwerke geht viel.

Mit wem aus einem anderen Genre würdet ihr gern mal auf der Bühne stehen?

Da sind wir uns ziemlich einig: Alligatoah oder Alexander Marcus – total unterschiedlich zu uns, aber genau das macht’s spannend. Ob’s jemals passiert? Keine Ahnung.

Außerdem reizen uns 2000er-Nu-Metal-Vibes – das wäre ein spannender Stilbruch.

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Gibt es Projekte, die ihr schon lange umsetzen wollt?

Das anstehende Releasekonzert war definitiv ein lang gehegter Plan. Und: Wir hätten richtig Lust, mal etwas mit Black Metal zu kombinieren – einfach, weil’s raus aus der Komfortzone geht.

Welche Orte oder Festivals rund um Dresden könnt ihr empfehlen?

Definitiv den Eselshof bei Meißen – da finden richtig schöne Sachen statt. Und auch das Polymagie-Festival ist so ein Ort, der klein ist, aber Atmosphäre hat. Beides sind Veranstaltungen, die man supporten sollte.

Welche Bands aus Dresden sollte man gehört haben?

Zum Beispiel Dosenstolz, die Fingernägel, Amptray, Ossip, Mascarablue oder Lohrge – da geht einiges.

Und was Kollektive betrifft: BAF-Kollektiv, das AZ Conni, Neustadt Art Kollektiv, Art der Kultur und der Kulturkollektiv Dresden e.V. – das sind Orte, an denen wirklich was entstehen kann.

Was steht aktuell an?

Unsere erste EP ist am 14. Juni erschienen – das Releasekonzert steht noch aus, wird aber mit Vorfreude geplant.

Hörprobe & Infos

Über den Autor

Der Dresdner Fotograf Johannes Haupt nimmt in unregelmäßigen Abständen Dresdner Musikerinnen, Musiker und Bands vor die Linse. Auf diversen Konzerten kann man ihn in der Nähe der Bühne sehen. Heraus kommen wunderbare Eindrücke von Live-Auftritten. Seit einer Weile hat Johannes, der hauptberuflich als Krankenpfleger in der Notaufnahme arbeitet, sein Portfolio um Porträts erweitert. Dafür trifft er Musiker abseits der Clubs und interviewt sie. Das Neustadt-Geflüster wird in unregelmäßigen Abständen diese Interviews hier veröffentlichen.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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