Schauburg, Bundesstart: Schwarze Schafe

In Oliver Rishs neuer Sommerkomödie geraten Berliner Großstadtfiguren unter Hitzestress. Ein Neuköllner Clan-Boss entdeckt den Klimaschutz, eine Spielzeugerfinderin sucht sich selbst, ein Balkon-Imker kämpft mit hyperaktiven Bienen und ein Fischer verwandelt Sumpfkrabben in Snacks. Zwischen absurder Satire und trockenem Witz treffen alte Bekannte wie Milan Peschel und Jule Böwe auf neue Gesichter. Mit viel Spielfreude und grotesken Ideen zeichnet der Film ein überdrehtes, buntes Bild der Hauptstadt im Ausnahmezustand. Wann der Regen kommt? Unklar. Bis dahin: Schweiß, Chaos und sehr viel Humor.
Thalia: Memoiren einer Schnecke
Mit seinem neuen Stop-Motion-Film kehrt Oscar-Preisträger Adam Elliot zurück ins Kino. In liebevoll gestalteten Bildern erzählt „Grace“ die Lebensgeschichte der introvertierten Schneckensammlerin Grace Pudel. Nach dem Verlust ihrer Eltern werden sie und ihr Bruder getrennt. Während Gilbert in eine fanatische Pflegefamilie gerät, findet Grace Trost in der Freundschaft zur lebensfrohen Pinky. Elliot bleibt seinem Stil treu: melancholisch, skurril und humorvoll zugleich. Der Film war für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert und läuft im Sommer in den Kinos.
Schauburg, Bundesstart: Die Schlümpfe: Der große Kinofilm

In „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“ entführen Gargamel und sein Bruder Razamel Papa Schlumpf. Schlumpfine und die anderen Schlümpfe verlassen ihre magische Welt und landen in der Realität. Dort müssen sie nicht nur Papa Schlumpf befreien, sondern auch einen Plan vereiteln, der das Universum bedroht. Auf ihrer Reise erkennen sie den Wert von Zusammenhalt. Das CGI-Musical stammt von Pam Brady, bekannt durch „South Park – Der Film“, und bietet einen starken Soundtrack. Rihanna leiht Schlumpfine im Original ihre Stimme. Kinostart ist Sonnabend.
Thalia: One to One: John & Yoko

Jede Generation hat ihre eigenen Bilder, Helden und Geräusche – doch die großen Themen bleiben: Liebe und Hass, Krieg und Frieden. Die Konzertdoku blickt 50 Jahre zurück und begleitet John Lennon und Yoko Ono im Jahr 1972, kurz nach ihrem Umzug nach New York. In einer von politischem Wandel, kulturellen Einflüssen und FBI-Überwachung geprägten Zeit engagieren sie sich weiter für Frieden und Liebe.
In ihrem kleinen Appartement im Greenwich Village, originalgetreu für die Doku rekonstruiert, sehen sie im Fernsehen einen Bericht über die katastrophalen Zustände in der Willowbrook-Einrichtung für behinderte Kinder. Sie reagieren mit einem Benefizkonzert im Madison Square Garden, gemeinsam mit Künstlern wie Stevie Wonder, Roberta Flack und Sha-Na-Na. Aufgrund der großen Nachfrage finden zwei Konzerte am selben Tag statt – das einzige vollständige Konzert von John und Yoko.
Regisseur Kevin Macdonald kombiniert unveröffentlichtes Filmmaterial mit der energiegeladenen Performance des Paares beim „One To One“-Konzert vom 30. August 1972. Entstanden ist ein lebendiger, bewegender Einblick in das künstlerische und politische Wirken zweier Ikonen.
Schauburg, Bundesstart: Der Salzpfad

In „Der Salzpfad“ verlieren Moth und Raynor Winn ihr Zuhause und fast alles, was sie besitzen. Nach Moths schwerer Parkinson-Diagnose brechen sie auf: zu Fuß entlang der 1.000 Kilometer langen Küste von Devon, Cornwall und Dorset. Mit Zelt und Rucksack suchen sie Orientierung in einer aus den Fugen geratenen Welt. Die Verfilmung des gleichnamigen Reiseberichts aus dem Jahr 2012 stammt von Theater-Regisseurin Marianne Elliott. Gillian Anderson und Jason Isaacs spielen das Paar, das durch Entbehrung und Begegnung erkennt, dass man auch ohne Haus nicht heimatlos sein muss.
Thalia, Bundesstart: Ein Tag ohne Frauen

*Ein Tag ohne Frauen* erzählt die wahre Geschichte des historischen Frauenstreiks in Island 1975. Der Film zeigt, wie dieser Tag das Land zum Vorreiter der Geschlechtergerechtigkeit machte. Regisseurin Pamela Hogan und Produzentin Hrafnhildur Gunnarsdóttir verbinden persönliche Erfahrungen mit politischem Wandel.
Gunnarsdóttir war als Kind dabei, Hogan kämpfte in den USA für das Equal Rights Amendment. Während das E.R.A. scheiterte, schloss Island über 90 Prozent seiner Geschlechterkluft. Der Film blickt zurück auf einen Wendepunkt – und auf ein Land mit klaren Zielen für die Zukunft.
Schauburg, Bundesstart: Leonora im Morgenlicht

„Frau des Windes“ erzählt die Lebensgeschichte der Künstlerin Leonora Carrington. In den 1930er Jahren stößt sie in Paris zur surrealistischen Bewegung und beginnt eine intensive Beziehung mit Max Ernst. Zwischen Kunst, Liebe und Selbstsuche kämpft sie gegen gesellschaftliche Normen und persönliche Krisen. Der Zweite Weltkrieg zwingt sie zur Flucht nach Mexiko, wo sie zur bedeutenden Surrealistin wird. Regisseur Thorsten Klein verfilmt den gleichnamigen Roman von Elena Poniatowska. Olivia Vinall spielt Carrington, Alexander Scheer Max Ernst. Ein Porträt über Mut, Visionen und künstlerische Freiheit.
Thalia: Der Phönizische Meisterstreich

Wes Anderson widmet sich in seinem neuen Film dem Genre des Spionagethrillers, allerdings auf seine ganz eigene Weise. Im Zentrum steht eine angespannte Vater-Tochter-Beziehung, eingebettet in die Geschichte eines geheimnisvollen Familienunternehmens. Gemeinsam begeben sich die beiden auf eine Reise, die sie mit zahlreichen ungewöhnlichen Figuren und Situationen konfrontiert. Im Mittelpunkt steht weniger die Spannung klassischer Agentenfilme, sondern vielmehr die Auseinandersetzung mit familiären Konflikten und Identität. Der Film verzichtet auf schnelle Action und setzt stattdessen auf ruhige Bilder, distanzierte Figuren und symbolhafte Dialoge.
Schauburg, Bundesstart: Karli & Marie

In Christian Lerchs neuer Komödie treffen zwei vom Leben gezeichnete Figuren aufeinander: Marie, verwitwet und trinkfreudig, und Karli, ein geschickter Automatensprenger mit fragwürdiger Vergangenheit. Nach einem Unfall starten sie gemeinsam Richtung Tirol – eine Reise voller Chaos, Witz und unerwarteter Nähe. Sigi Zimmerschied und Luise Kinseher glänzen als grantelndes Duo mit Herz. Der Film verbindet bayrischen Charme mit feinem Humor und liebevoll gezeichneten Charakteren. In weiteren Rollen: Silja Bächli, Johanna Bittenbinder, Rainer Egger und Katja Bürkle.
Neustadt-Kinotipps ab 17. Juli: Freikarten
- Das Neustadt-Geflüster verlost diese Woche jeweils zwei Freikarten für das Thalia und die Schauburg für die laufende Kinowoche, also bis Mittwoch. Bitte in dem Ergänzungsfeld den entsprechenden Film und das Filmtheater angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Verlosung findet am Wochenende statt.
- Alle Dresdner Kinos und Filme unter www.kinokalender.com
Super gern zu „Memoiren einer Schnecke“ im Thalia!
Ein Tag ohne Frauen im Thalia würde uns sehr freuen :)
Ich würde sehr gerne „Der Phönizische Meisterstreich“ im Thalia schauen :)
Ich würde mich über Freikarten für „Memoiren einer Schnecke“ im Thalia freuen
Der Salzpfad in der Schauburg wäre toll.