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Dresden stellt Konzept zur Klimaanpassung vor

In dieser Woche wird es in Dresden richtig heiß werden, mit Temperaturen bis 35 Grad im Schatten. Dabei hat der Sommer gerade erst begonnen. Die Stadt Dresden dieser Tage ihr neues Klimaanpassungskonzept unter dem Titel „Dresden wird klimafest“ präsentiert. Ziel des Konzepts ist es, die Stadt auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten und Maßnahmen gegen zunehmende Hitzewellen, Starkregen und Trockenperioden zu entwickeln. Die Vorlage wurde bereits am 2. Juni in den Ältestenrat eingebracht. Ein Beschluss durch den Stadtrat steht noch aus.

Sommerlicher Alaunplatz - Foto: Anton Launer
Sommerlicher Alaunplatz – Foto: Anton Launer

Laut Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) steht der Schutz der Gesundheit sowie die Vorsorge vor Schäden an Infrastruktur und Gebäuden im Vordergrund. Das Konzept solle Dresden klimaresilient gestalten, die Lebensqualität sichern und die Stadt als Wirtschafts- und Tourismusstandort stärken.

Drei strategische Ziele

Drei strategische Ziele bilden die Grundlage des Konzepts: Der Schutz der Bevölkerung vor Hitzebelastung, der nachhaltige Umgang mit Wasser im Sinne einer Schwammstadt sowie ein widerstandsfähiges Stadtgrün. Als Maßnahmen werden unter anderem die Offenhaltung von Kaltluftbahnen, die Bereitstellung kühlender Grünflächen und die wassersensible Gestaltung von Straßen und Plätzen benannt.

Das sogenannte Schwammstadtprinzip sieht vor, Regenwasser lokal zu speichern und über Vegetation zu verdunsten, anstatt es in die Kanalisation abzuleiten. Dadurch sollen Überschwemmungen verringert, das Stadtgrün versorgt und das Mikroklima verbessert werden.

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Eine umfassende Klimaanalyse und Gefährdungskarten zeigen die Auswirkungen der Klimaveränderungen. Diese reichen von erhöhter Hitzebelastung in Wohn- und Arbeitsbereichen über steigenden Kühlbedarf bis hin zu Schäden an Straßen und Gebäuden. Auch Badegewässer, Schifffahrt und die Ausbreitung neuer Tier- und Pflanzenarten sind betroffen.

Anstieg der Jahresmitteltemperatur. Grafik: Stadtverwaltung
Anstieg der Jahresmitteltemperatur. Grafik: Stadtverwaltung

Äußere Neustadt von Hitze stark betroffen

Besonders gefährdet durch Hitze sind die Stadtteile Striesen, Leuben, Gruna, Johannstadt-Nord und -Süd sowie die Äußere Neustadt. Bei Überflutungen durch Starkregen und Flusshochwasser sind weitere Stadtteile betroffen. In diesen Gebieten sollen gezielt Anpassungsmaßnahmen wie die Umgestaltung öffentlicher Räume, Hochwasserschutz oder die Renaturierung von Gewässern umgesetzt werden.

Konkrete Projekte wie die Umgestaltung der 4. Grundschule „Am Rosengarten“ zeigen bereits erste Umsetzungen des Konzepts. Dabei wird auf klimaresiliente Bauweise, wasserdurchlässige Materialien und automatische Baumbewässerung gesetzt. Auch das Pflanzen klimaresistenter Baumarten und die Umgestaltung von Rasenflächen gehören zum Maßnahmenkatalog.

Mit der Richtlinie „Dresden baut grün“ verpflichtet sich die Stadt seit 2019, kommunale Gebäude klimaangepasst zu planen. Eine Analyse zur thermischen Belastung an Schulen und Horten ist in Vorbereitung.

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Die Stadt betont, dass Klimaanpassung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei. Maßnahmen wie Begrünung, Entsiegelung und Starkregenvorsorge auf privaten Grundstücken seien notwendig. Gleichzeitig fehlen derzeit Mittel und Personal für ein städtisches Förderprogramm zur Unterstützung privater Vorhaben.

2 Kommentare

  1. Man schaue sich nur Betonwüsten wie den Postplatz an. Dazu dann den Bau einer 4-spurigen Carolabrücke. Und in den Öffis kann man bereits unter 30 Grad fleißig schwitzen, weil die wie fahrende Gewächshäuser sind. Ich würde sagen, da wurde und wird richtig viel getan. Nicht. Aber bitte nichts ändern, Dresden ist ja ein großes Freilichtmuseum.

  2. interessant ist, dass der alaunplatz mittlerweile schön komplett von der sonne niedergebrannt ist. es gibt lediglich zwei grüne kreise. diese sind nach dem abbau der zirkustheaterzelte zum vorschein gekommen.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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