Am Wochenende kam es in der Dresdner Neustadt zu mehreren Polizeieinsätzen. In der Nacht zu Sonntag war die Polizei gemeinsam mit Kräften der sächsischen Bereitschaftspolizei in der Äußeren Neustadt im Einsatz. Dabei kontrollierten die Beamten insgesamt 23 Personen, sprachen zwei Platzverweise aus und erstatteten elf Strafanzeigen. Insgesamt waren in der Nacht 36 Polizeibeamte im Einsatz.
Auf dem Scheune-Vorplatz an der Alaunstraße bedrohte gegen 23.25 Uhr ein 18-jähriger Iraker im Verlauf eines Streits einen 39-jährigen Mann mit einem Messer. Umstehende griffen ein und hielten den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei fest. Ein Krankenwagen wurde ebenfalls hinzugezogen. Der 39-Jährige blieb unverletzt. Bei der anschließenden Durchsuchung des 18-Jährigen fanden die Beamten mehrere Ecstasy-Tabletten sowie ein verschreibungspflichtiges Medikament. Gegen ihn wurden Anzeigen wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gefertigt.
In der selben Nacht stellten die Polizisten gegen 3.15 Uhr auch einen mutmaßlichen Handydieb. Eine 34-jährige Frau hatte zuvor gemeldet, dass ihr auf der Alaunstraße das Mobiltelefon gestohlen worden sei. Kurz darauf kontrollierten die Beamten einen 28-jährigen Tunesier, auf den die Personenbeschreibung der Frau zutraf. Zwar trug der Mann das gestohlene Handy nicht bei sich, jedoch ein anderes Gerät, das er nicht entsperren konnte. Die Polizei ermittelt nun zur Herkunft dieses Telefons.
Am Sonntagabend gegen 21.25 Uhr kam es zudem auf dem Albertplatz in der Inneren Neustadt zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei etwa fünfköpfigen Gruppen. Nach bisherigen Erkenntnissen entwickelte sich ein Streit, der in einer handfesten Schlägerei endete. Zwei Männer im Alter von 20 und 39 Jahren wurden verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Bei den Verletzten handelt es sich um syrische Staatsangehörige. Ein 35-jähriger Tunesier wurde noch in der Nähe des Tatorts als mutmaßlicher Beteiligter festgenommen. Die Polizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind bislang unklar.
