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Kunst und Nächte im Sidedoor

Hach, was waren das für Zeiten. Als die Nächte noch wild waren, der Tresen klebrig, die Luft zum Schneiden dicke. Zeiten, als es auf der Böhmischen Straße noch eine legendäre Kneipe namens „Sidedoor“ gab. Nun das ist seit ein paar Jahren Geschichte (Neustadt-Geflüster vom 11. Mai 2020).

Demontage des Sidedoor-Schriftzuges
Demontage des Sidedoor-Schriftzuges – Foto: Archiv Anton Launer

Für den Künstler Andrey Klassen war es offenbar eine ganz besondere Geschichte. Das Leben in der Bar hat ihn während seines Masterstudiums an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste begleitet. „Ich habe 2010 dort schon mein Diplom gefeiert“, erinnert er sich. Bis zum Ende war er Stammgast. Aus den Eindrücken ist nun ein 54 Seiten starkes Kunstbuch entstanden.

„Für mich schließt sich mit dem Buch das Kapitel“, sagt Klassen. Alle seine Bar-Bilder sind im Sidedoor entstanden. Und der Kneipen-Chef Frank Grahl sei ein Kunstsammler, der ihn gefördert habe. „Er hat mich begleitet, seit wir uns kennen“, so Klassen.

Im Sidedoor hat er auch Max Rademann kennengelernt, der Schriftsteller hat kurze Texte zu dem Kunstbuch beigetragen. Auch Tom Wolf, der Grafiker, der nun das Buch umgesetzt hat, war mit Rademann und Klassen häufig im Sidedoor.

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„Ich habe mal gesagt, wenn das Sidedoor zu macht, kann man wegziehen“, sagt Klassen. Seit zwei Jahren lebt der Künstler nun in Hamburg, dort gebe es zwar auch nette Kneipen, aber keinen adäquaten Ersatz für das Sidedoor. „Das war ein gut gemischtes Biotop, es waren einfach alle da“, erinnert sich der Künstler.

Künstlerbuch Sidedoor mit Tusche-Zeichnungen von Andrey Klassen, Texten von Max Rademann und einem Vorwort von Frank Grahl.
Künstlerbuch Sidedoor mit Tusche-Zeichnungen von Andrey Klassen, Texten von Max Rademann und einem Vorwort von Frank Grahl.

Entstanden ist nun ein Künstlerbuch mit den Tusche-Zeichnungen von Klassen und Texten von Rademann in einer limitierten Auflage von 300 Stück. Gastronom und Kunstsammler Frank Grahl hat das Vorwort geschrieben. Die Tuschezeichnugen sind zwar in scharz-weiß, aber es sind immer Farbnuancen zu sehen. Daher hat sich Klassen entschieden, das Buch, welches mit einer Seitenlänge von 23,5 Zentimeter mal 34 Zentimeter etwas größer als A4 ist, komplett in Farbe zu drucken.

Buchpremiere im Villandry

Vorgestellt wird das Buch am Montag um 19 Uhr in Grahls neuer Kneipe „Villandry“ auf der Jordanstraße 8.

Sidedoor with Love - bald an einem neuen Standort.
Sidedoor with Love – Foto: Archiv Anton Launer.

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4 Kommentare

  1. Auf dem Foto der Demontage des Schriftzuges der Mitverantwortliche und unentbehrliche Geschäftspartner Dirk Vogel.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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