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Mehr als 100 Fahrräder abgeschleppt

Die Aktion war groß angekündigt. Hinweis-Zettel und Halteverbotsschilder explizit für Fahrräder warnten die Nutzer*innen. Und doch waren die Ständer zu Beginn der Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten am Anfang dieser Woche gut gefüllt. Die Stadtverwaltung nahm die Räder in Verwahrung. Noch bis heute dauern die Arbeiten an, der westliche Teil der Anlage ist schon wieder benutzbar.

Die Arbeiten an der Fahrradunterstellanlage werden heute abgeschlossen.
Die Arbeiten an der Fahrradunterstellanlage werden heute abgeschlossen.

Am 19. Juni wurden aus dem ersten Teilbereich des Radschauers 64 Fahrräder entfernt, fünf davon wurden durch die Eigentümer inzwischen selbst wieder abgeholt, für acht weitere liegen Anfragen vor. Am 22. Juni entfernten Fachkräfte 43 Fahrräder aus dem zweiten Teilbereich des Radschauers. Ein Fahrrad wurde noch vor Ort von der Eigentümerin vor dem Abtransport ins Lager abgeholt.

Schrotträder-Entsorgung schwierig

Fahrräder, die zu Beginn der Arbeiten im Sperrbereich abgestellt und kostenpflichtig entfernt wurden, werden für sechs Wochen verwahrt. Mit Eigentumsnachweis können die Besitzerinnen und Besitzer ihre Räder abholen. Ein Nebeneffekt der Maßnahme ist auch, sogenannte Fahrradleichen zu entfernen. Es kommt immer wieder vor, dass Fahrräder einfach vergessen und zurückgelassen werden.

Der westliche Teil wird schon wieder genutzt.
Der westliche Teil wird schon wieder genutzt.

Die generelle Entfernung solcher Schrotträder ist nicht so einfach. So ein Rad muss deutlich als nicht mehr gebrauchsfähig erkennbar sein. Ein platter Reifen allein reicht da nicht. Dann bringt das Ordnungsamt einen Aufkleber an, der auf die Entfernung des Rades hinweist. Meist wird dann nach zwei Wochen das Rad entfernt und für weitere sechs Wochen verwahrt, erst dann kann es versteigert oder einem anderen Zweck zugeführt werden.

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Nach der Verwahrfrist werden nicht abgeholte Räder verwertet. In dem Fall der Räder vom Bahnhof Neustadt sollen die nicht abgeholten Drahtesel nach Ablauf der Frist von sechs Wochen an den Verein “Lebenshilfe Dresden” übergeben werden, der sie dann für einen guten Zweck verkauft. Für zerstörte Schlösser werden keine Kosten erstattet.

  • Rückfragen beantwortet das Stadtbezirksamt Neustadt unter Telefon 0351 4886601.

Der MDR hatte im Sachsenspiegel über die Beräumungsaktion berichtet, das Video ist in der Mediathek abrufbar.

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10 Kommentare

  1. 150€ warens für die Entsorgung über die Stadt, nu?
    Warum, also wie schlüsseln sich die Kosten auf? Die landen doch eh aufm städtischen WSH, das kostet selbst mit Transport und .. niemals soviel.
    (Ex-WSH-goldi)

  2. @goldi

    Also das Folgende ist nur eine Vermutung, ich denke alle Kosten exclusive Reinigung/Umbau (vielleicht noch Absperrung) des Fahrradabstellplatzes gehen in diese 150€ mit ein. Angenommen der Platz wäre frei gewesen nach der Ankündigung, hätte einfach mit der Reinigung losgelegt werden können…

  3. Die insbesondere jungen Leute heute bekommen fast gar nichts mehr mit, obwohl sie den ganzen Tag an ihrem Wischding daddeln. Teils ist das willentlich, meist aber dem ganzen abseitigen Schnulli geschuldet, welcher die Leute vom echten Leben abhält.
    Das ist auch beim vielen Müll im Alaunpark und Elbufer so. Obwohl die Stadt mühsam informiert, bekommt davon fast niemand etwas mit. Folglich siehts aus wie Sau – tagtäglich.

  4. Die Räder sind ja nicht von ehrenamtlichen Helfern mit dem Lastenrad ins Lager transportiert worden. Due Stundensätze im ÖD sind schon nicht ohne…

  5. @Anton:
    Habe bis jetzt unter der Nummer niemanden erreicht.
    Gibt es neben der angegebenen Telefonnummer noch andere Infos zum Verbleib der Räder? Evtl. sogar eine Adresse von diesem Zwischenlager?

    Vielen Dank vorab und viele Grüße
    Andi

  6. Hallo,

    also mal im Ernst. Hätte man die gelbe Absperrung nicht paar Tage vorher hinstellen können, so als Zeichen, dass da was pasiert? Ich schaue nicht an jede Säule, da dort meistens irgendwelcher Quatsch oder private Anzeigen kleben, derzeit z.B. eine Anzeige zum Hochbett-Bau. Auch fährt nicht jeder jeden Tag mit dem Zug. Manche nur aller paar Monate.

    Jeder, der da gelegentlich sein Fahrrad abstellt weiß, dass vor dem Entfernen, orangene Zettel an den ungenutzen Fahrrädern kleben. Das ist nachvollziehbar und es ist auch gut, dass diese dann ernfernt werden, weil die Plätze immer knapp sind und das keine Schrottplatz ist. (Würde ich mir in anderen Gegenden auch wünschen).

    Aber zu meinen, mit einem Zettelchen an der Säule wäre es getan ist echt ne Frechheit von der Stadt.

  7. Hallo,

    war heute im Bürgerbüro und habe mein Fahrrad bei einem sehr netten Mitarbeiter abgeholt und NIX bezahlen müssen. Vorher mal angerufen und ne Mail mit einem Bild von mir und dem Fahrrad geschickt und alles war ok.

    Jonk

Kommentare sind geschlossen.