Heute Nachmittag starteten an der Staatskanzlei zwei schwer beladene Transporter des Deutschen Roten Kreuzes in Richtung Osten. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Freistaats Sachsen und der polnischen Partner-Wojewodschaft Dolny Śląsk.
Der sächsische Teil der Hilfslieferung wurde heute in Dresden von Ministerpräsident Michael Kretschmer an Krzysztof Bramorski, den Bevollmächtigten für Internationale Beziehungen des Marschalls von Dolny Śląsk, übergeben.
„Die russische Aggression bringt weiter jeden Tag unvorstellbares Leid über die Bevölkerung in der Ukraine“, sagte Kretschmer. Die Bilder und Nachrichten von zerstörten Wohnhäusern, von Toten und Verletzten, von Menschen, die alles verloren haben, können niemanden kalt lassen. Deshalb sei es selbstverständlich, dass Sachsen sich auch an der aktuellen Hilfslieferung beteilige. Das Bundesland stehe an der Seite der Menschen in der Ukraine.
Die gemeinsame Hilfslieferung geht an Kommunen der Region Dnipropetrowsk (Дніпропетровська область) im Südosten des Landes. Der Transport umfasst vor allem Hilfen für die Bevölkerung für die Wintermonate.
Der Freistaat Sachsen beteiligt sich mit Gütern im Wert von rund 25.000 Euro. Übergeben wurden unter anderem 300 Schlafsäcke, 280 Garnituren Thermounterwäsche und mehr als 400 Erste-Hilfe-Sets sowie mehrere Paletten mit Konserven und haltbaren Fertiggerichten.
Der Transport der Güter nach Niederschlesien wird vom Deutschen Roten Kreuz Logistik HUB Sachsen GmbH durchgeführt. Vorgesehen ist, dass die Hilfsgüter aus Sachsen mit weiteren Hilfsgütern aus Dolny Śląsk noch vor Weihnachten von Wrocław aus in die Ukraine gebracht werden.