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20 Jahre paradiesische Sauna

Am Rande des Hechtviertels, an der Friedensstraße befindet sich seit 1999 die wohl erotischste Sauna der Stadt. Hier kommt Mann nicht nur wegen der heftigen Temperaturen ins Schwitzen.

"Onkel" Ralf Koppetzki
„Onkel“ Ralf Koppetzki
Eröffnet als „Man’s Paradise“ von Siegfried Lachnet wurde der Sauna-Club als eine Adresse für Männer, genauer schwule Männer. Denn neben dem saunieren ging es hier immer schon ums Kennenlernen, Flirten und mehr. 2013 übernahm der Veranstalter Ralf Koppetzki den Sauna-Club.

„Wir haben nach Übernahme erstmal gründlich saniert und vor allem modernisiert“, erinnert sich der 45-Jährige heute. Koppetzki kennt man, nicht nur in Dresden. Als Partyveranstalter !Onkel Ralf“ hat er sich bundesweit einen Namen gemacht. Zu seinen „Unity.Dresden.Nights“ und „Deutschland tanzt!“-Events kamen hunderttausende Feierwütige. Auch in der Neustadt ist er bekannt, gründete er mit dem Queens 1998 die erste Gaybar im Viertel. Mit dem Technoclub „Base 2“ begann seine Umtriebigkeit. Es folgten die Partylabels „Object“, „Schleuder“ und der internationalen bekannte „GermanClub“.

Neben seinen deutschlandweiten Partyaktivitäten ist der Sauna-Club nun zu einer Heimat geworden. „Ich bin im Hecht-Viertel aufgewachsen, kannte das Paradise von Anfang an“, erzählt er. Es war naheliegend, den Club zu übernehmen, als sich 2013 die Chance bot.

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Lederschaukel und gedimmtes Licht

Onkel Ralf führt durch die Räume. Einzelne Kabinen lassen sich abschließen. In einem Raum hängt eine Lederschaukel von der Decke. Überwiegend gedimmtes Licht. „Für manche ist das noch zu hell.“, sagt Koppetzki und grinst breit. Dann flackert etwas – ein großer Monitor – Genitalien in Nahaufnahme. Koppetzkis Grinsen wird noch ein bisschen breiter: „Zur Anregung.“

Bar im Saunaclub
Bar im Saunaclub
Neben diesen, sagen wir mal Kuschel-Räumen, gibt es aber auch Spielwiesen, Gruppenkabinen, eine Finnische Sauna mit stündlichen Aufgüssen und ein Dampfsauna-Labyrinth, dazu klassische Massage-Angebote. Im paradiesischen Außenbereich warten unter Palmen Sonnenliegen am Pool, der wird auch im Winter als Tauchbecken genutzt. Hier steigt im Sommer auch die legendäre Homolulu-Party. Die große Bar sorgt für coole Drinks und ein ordentliches Speisenangebot.

Während man sich in den Neunzigern eher versteckte, weil Homosexuelle vielerorts noch angefeindet wurden, ist das Paradise heute der größte schwule Treffpunkt in Dresden.

Home of Homolulu - Pool im Hof des paradisischen Clubs.
Pool im paradiesischen Aussenbereich.
Seit einer Weile ist der Sauna-Club nicht mehr nur exklusiv Männern vorbehalten. Immer montags und an jedem ersten und dritten Samstag im Monat sind Frauen explizit willkommen. An Montagen öffnen der Sauna-Club für Hetero & Bi und an zwei Sonnabenden im Monat für Alle – Hetero, Bi, Gay, Lesbisch, Queer, Trans, Divers. „Das Angebot wird sehr gut angenommen“, sagt Koppetzki.

Paradise Dresden

  • Spa Club, Friedensstraße 45, 01097 Dresden
  • täglich 12 bis 1 Uhr Uhr (nachts) geöffnet
  • Weitere Infos unter: www.paradise-dresden.de, auf Facebook und Instagram
  • Eintritt kostet 18,50 Euro, es gibt verschieden Aktionen und Rabatte

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Ein Kommentar

  1. Ich komme schont 20 Jahre dort hin,früher als Besuch in Dresden,und seiht 2001 im Monat 3 mal,da ich in Dresden nun für ganz wohne,aber der neu Besitzer hat die Sauna einmalig wieder gemacht wie es sein sollte,Ordenlich und sauber,und immer wieder neues getahn, bin immer wieder begeistert, nur schade das Mann jetzt mit dem alter etwas Unterschiede macht,als Gast bekommt man gleich gesagt bist etwas zu alt,das sind aber die Gäste.
    Nun bemühe ich mich schont ab 11 Uhr zu gehen,aber mal sehen wie es da läuft..Ich freue mich ja das Mann es bald wieder öffnen kann

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