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Ein Vierteljahrhundert erotisches Schwitzen

Am Freitag und Sonnabend wird in er paradisischen Sauna an der Friedensstraße große Party gefeiert: Die Gay-Sauna gibt es nun schon ein Vierteljahrhundert.

An vier Tagen die Woche ist Gay-Sauna.
An vier Tagen die Woche ist Gay-Sauna. Foto: paradise dresden

1999 eröffnete Siegfried Lachnet den Sauna-Club als „Man’s Paradise“. Innerhalb kurzer Zeit wurde der Club zu einer wichtigen Adresse für schwule Männer. Denn neben dem saunieren ging es hier immer schon ums Kennenlernen, Flirten und mehr. 2013 übernahm der Veranstalter Ralf Koppetzki den Club und modernisierte ihn umfassend. Koppetzki, vielen besser bekannt als „Onkel Ralf“, ist in der Partyszene kein Unbekannter. Mit Events wie „Unity.Dresden.Nights“ und „Deutschland tanzt!“ zog er bundesweit hunderttausende Feierwütige an. Bereits 1998 gründete er im Viertel die erste Gaybar, das Queens. Mit dem Technoclub „Base 2“ begann seine Umtriebigkeit. Es folgten die Partylabels „Object“, „Schleuder“ und der internationalen bekannte „GermanClub“.

Neben seinen deutschlandweiten Partyaktivitäten ist der Sauna-Club nun zu einer Heimat geworden. „Ich bin im Hecht-Viertel aufgewachsen, kannte das Paradise von Anfang an“, erzählt er. Es war naheliegend, den Club zu übernehmen, als sich 2013 die Chance bot.

Party-Ikone im Sauna-Paradis: Onkel Ralf - Foto: Eric Münch
Party-Ikone im Sauna-Paradis: Onkel Ralf – Foto: Eric Münch

Das Angebot im Paradise

Der Sauna-Club bietet neben klassischen Saunaräumen auch spezielle Kuschel-Räume und Gruppenkabinen. Eine Lederschaukel, gedimmtes Licht und ein großer Monitor sorgen für die passende Atmosphäre. Die finnische Sauna, das Dampfsauna-Labyrinth und Massage-Angebote runden das Wellness-Erlebnis ab. Im Außenbereich laden Sonnenliegen unter Palmen am Pool zum Entspannen ein. Hier findet auch die legendäre Homolulu-Party im Sommer statt.

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Deutschland und Europa

Während sich die Besucher in den 90ern oft noch versteckten, hat sich das Paradise heute zu einem der größten schwulen Treffpunkte in Dresden entwickelt. Seit einiger Zeit sind aber auch Frauen willkommen. „Vier Tage für die Gays, der Montag gehört den Heteros“, sagt Onkel Ralf, Donnerstag und Sonnabend gilt Unisex: Alle sind willkommen.

Doppelte Feier

Während am Freitag die große Gay-Party steigt mit Kuchenbuffet, Barbecue & Grill und Saunaaufgüssen bis Mitternacht, feiern am Sonnabend alle gemeinsam.

Gemütlicher Pool im Außenbereich. Foto: paradise dresden
Gemütlicher Pool im Außenbereich. Foto: paradise dresden

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