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Bauarbeiten an der Bautzner Straße

Derzeit gibt es bereits erhebliche Einschränkungen für den Fußgänger- und Radverkehr. Ab Sonnabend werden auch Autos und Straßenbahnen umgeleitet. Die Straße und die Leitungen darunter werden saniert.

Wer auf die andere Seite der Bautzner will, muss Umwege in Kauf nehmen.
Wer auf die andere Seite der Bautzner will, muss Umwege in Kauf nehmen.
Von der Alaunstraße zur Hoyerswerdaer zu gelangen, ist derzeit ziemlich mühsam. Ein schmaler Pfad führt an den Geschäften vorbei. Fußgänger*innen und Radfahrer*innen drängen sich auf dem Streifen. Die andere Straßenseite ist zwar eine Alternative, aber auch schwierig zu erreichen. Eine Überquerung von Alaun- zur Glacisstraße geht gerade gar nicht und auch der Umweg über die Ampel am Albertplatz ist kompliziert.

Am anderen Ende, der Kreuzung zur Hoyerswerdaer sieht es aktuell nicht besser aus. Die Bautzner darf hier nur auf der östlichen Seite überquert werden. Der Radweg in Richtung Innenstadt ist schon ab der Martin-Luther-Straße gesperrt.

“Das hat Sicherheitsgründe”, erklärt Anja Ehrhardt von den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB), die Radfahrer*innen sollen sich nicht erst an der Kreuzung in den Autoverkehr einfädeln. Grundsätzlich sei es für alle Verkehrsteilnehmer*innen empfehlenswert, während der Bauzeit die Straße weiträumig zu umfahren. “Die westliche Fußgänger-Ampel an der Kreuzung Bautzner/Rothenburger Straße wird ab Sonnabend wieder eingeschaltet”, sagt Ehrhardt.

Der Radweg ist schon vorm Parkhaus gesperrt.
Der Radweg ist schon vorm Parkhaus gesperrt.

Die aktuellen Absperrungen dienen im Wesentlichen noch den Vorbereitungen, denn ab Sonnabend beginnen die eigentlichen Bauarbeiten. Dann wird die Bautzner Straße für alle Verkehrsteilnehmer*innen gesperrt. Die Umleitung des Individualverkehrs erfolgt in Richtung Bühlau über die Glacis-, Melanchthon- und Weintraubenstraße.

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In Richtung Albertplatz wird der Verkehr entlang der Baustelle über die “Kleine Bautzner” geführt. Wenn alles klappt, sollen die Hauptarbeiten bis Ende August abgeschlossen sein. Dann können die Bahnen und Autos wieder fahren. Anschließend wird die “Kleine Bautzner” bis zum 19. Oktober (Plan) saniert.

Die "Kleine Bautzner" wird zur Umgehungsstraße.
Die “Kleine Bautzner” wird zur Umgehungsstraße.

Gründe für die Sanierung

Die Schienen sind so verschlissen, dass sie ausgetauscht werden müssen. Die Gleise stammen teilweise noch aus dem Jahr 1979 und sind aufgrund der intensiven Nutzung am Ende ihrer Lebensdauer. Aktuell können die Bahnen diesen Abschnitt der Bautzner Straße nur mit Schrittgeschwindigkeit befahren.

Gleichzeitig wird die 200 Meter lange Gleistrasse für den Einsatz der neuen, breiteren Stadtbahnwagen vorbereitet. Zur Befestigung dienen 519 Betonschwellen, die als feste Fahrbahn mit Beton vergossen werden. An der Haltestelle Albertplatz reparieren die Bauleute weitere 70 Meter Schienenunterbau. Die neuen Oberleitungen können an den vorhandenen Masten aufgehängt werden.

Hier wird es künftig eine Ampelquerung geben.
Hier wird es künftig eine Ampelquerung geben.
Bei dem grundhaften Ausbau werden auch die Fahrbahnen, Gehwege, Radwege und unterirdischen Versorgungsleitungen erneuert. In Richtung Hoyerswerdaer Straße entsteht ein breiterer, kombinierter Geh- und Radweg. In der Gegenrichtung wird ein Radweg auf der Fahrbahn eingeordnet. Eine neue Ampel sichert künftig die Radquerung der Bautzner Straße an der Alaunstraße ab. Mit diesen Maßnahmen soll der unfallträchtige Abschnitt für den Radverkehr sicherer gestaltet werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,9 Millionen Euro, daran beteiligt sich der Freistaat Sachsen mit einer Förderung in Höhe von 700.000 Euro.
Hier ist ein breiterer Fuß- und Radweg geplant.
Hier ist ein breiterer Fuß- und Radweg geplant.

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Änderungen im Straßenbahnverkehr

  • Die Linien 6, 8 und 11 fahren vom 6. Juli 2019 ab 4.15 Uhr bis 1. September 2019 früh 3.30 Uhr auf einer veränderten Strecke.
  • Die Linie 6 wird zwischen Hoyerswerdaer Straße und Bahnhof Neustadt über Görlitzer Straße, Bischofsweg, Fritz-Reuter-Straße und Großenhainer Straße umgeleitet.
  • Die Linien 8 und 11 fahren nicht und werden stattdessen durch die Baulinien 48 und 41 ersetzt. Die Linie 8 ist zwar vom eigentlichen Baugeschehen nicht betroffen, übernimmt jedoch als Linie 48 von Hellerau kommend ab Albertplatz den Linienweg der „11“ nach Zschertnitz.
  • Die Linie 41 fährt von Bühlau bis zur Bautzner Straße, biegt links in die Hoyerswerdaer Straße ab und fährt dann weiter über Albertbrücke, Straßburger Platz und Hauptbahnhof nach Südvorstadt, dem eigentlichen Endpunkt der „8“.
  • Zwischen den Stationen „Bautzner/Rothenburger Straße“ und „Albertplatz“ ist nach Angaben der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) kein Ersatzverkehr möglich. Fußgänger können die Baustelle passieren. Durch die Streckenführung mit den getauschten Endpunkten erreichen Fahrgäste beider 40er-Baulinien den Hauptbahnhof auf direktem Weg.
  • Informationen und Fragen

    Weitere Informationen finden Fahrgäste unter www.dvb.de und an den betreffenden Haltestellen. Der Kundenservice der DVB steht unter Telefon 0351 857 1011 und per E-Mail unter service@dvbag.de zur Verfügung.

    12 Kommentare

    1. Schonwieder eine Ampel … Diese Stelle hätte man auch Prima mit einem Zebrastreifen lösen können. Bei stadttypischer Schaltung erneut eine Einladung für den Rotlichtverstoß für alle Fußgänger und Radfahrer.

    2. In der Tieckstraße wohnend muss man seit Monaten schlimmsten Höllenlärm ertragen: Baugrube an der BSZ, Drewag-Ausbau an der Ecke Weintraubenstraße und nun noch die Umleitung durch den Ausbau der Bautzner. Wäre schön, wenn dieser ganze Sch… langsam ein Ende nimmt!

    3. Kleine, aber wichtige Korrektur: in Richtung Hoyerswerdaer soll ein Gehweg – Rad frei kommen, also Wahlfreiheit zwischen Fahrbahn oder Gehwegmitbenutzung (Schrittgeschwindigkeit)

    4. @E-Haller: Bist Du Dir sicher? In der PM der DVB steht: “In Richtung Hoyerswerdaer Straße entsteht ein breiterer, kombinierter Geh- und Radweg.” Ich hätte da jetzt auf Zeichen 240 bzw. 241 getippt. Kann da aber gerne nochmal nachhaken.

    5. Den Radweg vor dem rewe gerade dort zu blockieren, wo die Straße am schmalsten ist und gleichzeitig den Autos keinen Hinweis auf einmundende Radfahrer zu geben, zeigt wieder schön, dass die Handelnden keinerlei Wissen über und Verantwortung für die Radfahrer haben. Das mit “Sicherheit” zu begründen ist der blanke Hohn.

    6. @ Anton: Wem vertraust Du mehr – mir oder der PM? ;)

      Ich habe es aus ziemlich sicherer Quelle und die DVB-Mitteilung unter https://www.dvb.de/de-de/meta/aktuelle-meldungen/bautzner-strasse/ bestätigt es.

      Wenn wir schon dabei sind: in der Gegenrichtung wird es ein eigenständiger Bordradweg NEBEN der Fahrbahn werden (das ist in der DVB-Meldung auch falsch, aber hier habe ich eine supersichere Quelle: https://www.neustadt-ticker.de/65392/aktuell/nachrichten/ausbau-der-bautzner-strasse-genehmigt ).

      Ist doch der Klassiker, dass das alles miteinander verwechselt wird…

    7. Hm, da weiß die eine Hand bei den DVB offenbar was anderes als die andere. Ich hatte gehofft, dass es stadtauswärts ein kombinierter wird, immerhin dürfen ja die Eiben gekürzt werden.

      Das mit dem Bord ist ja ein ewig alter Stand. Ich versuche da mal Details rauszufinden.

      P. S. Natürlich Dir.

    8. Ist doch völlig wurscht, was kommt oder oben im Text steht. In paar Wochen besteht die neue Realität, welche nun nicht mehr zu ändern ist. Es deutet höchstens auf das Nebenthema: Der seriöse Journalist im Zeitalter unpräziser PMs. Ein Glück daß nicht schon Rufe kamen nach “Ügen_esse, Ügen_esse, Blümchenkresse”.
      Ich gehe von aus, daß der letzte Planstand gilt, denn er war langerrungener Planungskompromiss, welche auch keine Alternative bot. Insofern kommt der Hochbordradweg-Nordseite, weil er dort zwingend ÜBER die Wurzelbrücken geht, und auf der Südseite ist die Fußfrequenz fahrbahnbegleitend gering, sodaß man es auch als Radweg beschildern könnte, es war aber auch immer gefordert, die Fahrbahn für Radler nicht zu sperren. Wuscht – man wird dann gut langradeln können.
      Zum Eiben-Thema hörte ich gerade die Info, daß jene auf den alten Plänen von Bouché noch als eher kleine Sträucher eingezeichnet waren. Das Denkmal-Veto zum Rückschnitt aufgrund zu konservierender Parkoptik war also nicht ganz koscher, denn sonst gilt in der Denkmalpflege das 1:1 der alten Plangrundlage als sakrosankt. Auch ein gewisses Mitdenken einer Wachstumlogik begründete folglich keinesfalls das anfangs sture Beharren auf heutigen Rieseneibengewächsen. Ich glaube, das ASA trug jeden Rückschnitt mit, ansonsten wäre das ASA berechtigt, ihr sonst heiliges Eiben-Dauergrün begründet in Maximalschutz zu stellen, wie es ja am Fucikplatz vorkam und dort zu kräftig Ohrensausen beim Berufschulinvestor führte.

      Viel interessanter wäre eine Info, ob nun doch die kleine Bautzner in Folge “gebaut” wird. Die DNN – glaub ich – schrieb es so, allerdings ohne Nord oder Süd zu benennen. Wenn, dann würde m.E. nur die Kleine-Nord noch dran kommen, aber mir war so, als wäre das Dank des dortigen Anliegerprotestes (Verein der Gewerbetreibenden etc.) in der Versenkung gelandet. Ursprünglich war geplant, den Querschnitt etwas zu ändern sowie vor allem geschnittenes ebeneres Pflaster einzubauen, damit’s auch da radfreundlicher wird – und weiterhin beidseitig beradelbar.

    9. Also in der Schweiz geht Zebrasteifen und Straßenbahn sehr wohl. Da ist die Regelung, wenn ich mich recht erinnere: Fußgänger vor Auto, Straßenbahn vor dem Rest.

    10. Ich hab gefühlt fünf mal das Wort ‘Gleistrasse’ gelesen, bis ich gerafft hab, dass das kein Straße ist :O

    11. “Also in der Schweiz geht Zebrasteifen und Straßenbahn sehr wohl.”

      Und in Großbritannien darf bzw. muss ich links fahren. Das ist für den Albertplatz in Dresden aber genau so irrelevant wie irgendwelche Schweizer Verkehrsregeln.

    Kommentare sind geschlossen.