Anzeige

Agentour

Ausbau der Bautzner Straße genehmigt

Lageplan Bautzner Straße - Quelle: Landesdirektion Sachsen
Lageplan Bautzner Straße – Quelle: Landesdirektion Sachsen
Wie der Pressesprecher der Landesdirektion Sachsen, Holm Felber, heute mitteilt, hat die Behörde Planfeststellungsverfahren für das Vorhaben „Neubau Bautzner Straße zwischen Glacisstraße und Hoyerswerdaer Straße“ abgeschlossen. Damit verfügt der Träger des Vorhabens, die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB), über Baurecht.

Ziel des Vorhabens sind vor allem die Vergrößerung des Gleisabstandes der Straßenbahngleise sowie die Entflechtung der verschiedenen Verkehrsarten. Die grundsätzliche Linienführung der Bautzner Straße bleibt erhalten. Die Länge der geplanten Baustrecke beträgt rund 220 Meter.

Die Vergrößerung des sogenannten Regelgleisachsabstandes von derzeit 2,55 Meter auf 3,00 Meter dient der Vorbereitung des Einsatzes von Stadtbahnwagen mit breiteren Wagenkästen, die dann mehr Fahrgäste befördern sollen. Um die Baumreihe am südlichen Straßenrand erhalten zu können, wird der für die Gleisaufweitung benötigte Platz durch die Verschiebung des nördlichen Straßenrandes gewonnen. Dies geht zu Lasten von 14 Parkplätzen in der Kleinen Bautzner Straße.

Bautzner Straße soll Radverkehrsanlagen bekommen.
Bautzner Straße soll Radverkehrsanlagen bekommen. Foto: Archiv Februar 2018
Mit der Entflechtung der Verkehrsarten werden die Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmern reduziert und so die Verkehrssicherheit erhöht. Dafür errichten die DVB in stadteinwärtige Richtung einen straßenbegleitenden Radweg. In stadtauswärtige Richtung wird ein kombinierter Fuß- und Radweg geschaffen.

Anzeige

Stechuhr im Ostpol

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Semper Oberschule Dresden

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Akustikkollektiv Feministisch

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Villandry

Anzeige

Aukai und Ensemble im Parkhotel

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Blaue Fabrik

Derzeit ist in dem Straßenabschnitt in stadteinwärtiger Richtung kein straßenbegleitender Radweg vorhanden. Der stadtauswärts führende Gehweg ist durch die Wurzeln angrenzenden Bäume stark verworfen. Die Gleisanlagen der Straßenbahn befinden sich auf Grund des Alters von ca. 30 Jahren in einem sehr schlechten Zustand.

Eine Ausfertigung des Planfeststellungsbeschlusses liegt zusammen mit einer Ausfertigung der festgestellten Planunterlagen vom 20. August bis zum 3. September 2018 bei der Landeshauptstadt Dresden, Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Stadtplanungsamt, Abt. Verkehrsanlagenplanung, Freiberger Straße 39, 01067 Dresden, 2. Stock, Zimmer 2409, während der Dienststunden zu jedermanns Einsicht aus.

Ursprünglich sollte der Ausbau der Bautzner Straße schon im vergangenen Jahr beginnen. Die Pläne dafür waren schon im Februar 2016 im Ortsbeirat vorgestellt worden. Die Ausbaupläne verzögerten sich, weil die Denkmalpfleger genau wissen wollten, welche Auswirkungen der künftige Radweg auf den kleinen Park haben wird. Das ist nun geklärt, die Eiben sollen dem Denkmalschutz entsprechend verschnitten werden.

Unklar hingegen ist nach den Planungen derzeit die Anbindung des Radweges am westlichen Ende. Nach dem Lageplan der Landesdirektion endet der Radweg dann vor der Einmündung der Alaunstraße.

Anzeige

Semper Oberschule Dresden

Anzeige

Akustikkollektiv Feministisch

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Kieferorthopädie

Nachtrag

Wie der Pressesprecher der DVB, Falk Lösch auf Nachfrage mitteilte, sei man mit dem Planfeststellungsverfahren zufrieden. „Allerdings“, so Lösch, „hatten wir schon viel früher darauf gehofft.“ Zunächst sah es danach aus, dass ein einfacheres Plangenehmigungsverfahren genügen könnte. Das wäre schon 2017 fertig gewesen.

Mit einem Baubeginn ist frühestens im Frühjahr 2019 zu rechnen. Lösch schränkt aber ein: „Tendenziell wird es laut Straßen- und Tiefbauamt und der Straßenbelegung Bautzner Straße wohl eher in den Sommerferien sein.“ Vorbereitungsbauarbeiten beginnen dann sicher schon einige Wochen davor. „Die Stadt spricht von insgesamt vier Monaten, wir von zwei. Je nachdem, was man in die Baustelle einrechnet“, erläutert Lösch.

4 Kommentare

  1. Endlich! Die zwei Jahre Verzögerung bei diesem für Straßenbahn und Radverkehrssicherheit wichtigen Projekt sind richtig ärgerlich.

    Auch wenn mir als GRÜNER unser Stadtgrün und besonders der Erhalt großer Bäume wichtig ist: Was das Denkmalamt hier wegen dem Rückschnitt zweier Eiben um je einen Meter abgezogen hat ist hanebüchen. Mir liegt der Planfesstellungsbeschluss noch nicht vor. Wenn ich den Lageplan aus der PM der Landesdirektion aber richtig deute, werden die Eiben genau so verschnitten, wie es schon vor dem Einspruch des Denkmalamts geplant war. Wenn Naturschutzverbände sich bei anderen Verkehrsprojekten quer stellen, dann weil Sie glauben noch etwas für Ihre Sache rausschlagen zu können. Aber wofür hat sich das Denkmalamt hier bitte verkämpft?

  2. Oho, und ich dachte, man finalisiert erst nach noch kommenden Anhörungs- bzw Erörterungstermin. Mir solls wurscht sein, begrüße ich doch die jetzige Neuigkeit.
    In der Tat ist die denkmalamtliche Sturheit hier am konkreten Beispiel zu rügen, wurde doch kurz zuvor an der Vase ein diesbezüglicher Verstümmelungs-Rückschnitt einer Eibe seitens der Denkmalpfleger angeleiert. Wir hatten das Thema hier im Geflüster.
    Meines Wissens lag denkmalbehördlich der typische Fall vor: die kommunal-nähere Untere DS-Behörde gibt sich kooperativ, die Obere Landesbehörde krätscht aber endentscheidend dazwischen.
    Die Eiben-1-Meter-Frage wurde zur Sinnfrage der Albertplatz-Sachgesamtheit hochgejazzt – ein m.E. beispielloser Anflug von Wahn, eine 400-seitige Gebietsstudie samt Ortshistorie angefertigt (toll: 99MB-Anlage im Ratsinfo), am Ende konnte die Behörde im Prinzip nichts Handfestes mehr darlegen. Irgendwie hatte man sich zu Tode geprüft, und am Ende ist es ja nicht eine „Behörde“, sondern es ist irgendwo immer eine sachbearbeitende Einzelperson, auf welche es ankommt.

    Soviel ich hörte, stemmt sich seit Langem auch der im Abschnitt ansässige Anlieger- und Gewerbeverein gegen den Bestandsausbau. Deren Bedenken abseits generellen Verhinderns von Bau- ergo Umsatzpausen sind mir nicht ganz klar und sie sind wohl auch hochgejazzt-fehldeutend.

    Also, weiter warten. Das Querschnittsbild oben ist vermutlich ein älteres Archivbild. So kommt der Umbau doch eher nicht. Und außerdem ist die DVB-Maßnahme auch nur die Halbe Miete auf diesem Abschnitt. Der ganze Rest wurde schön außenvor gelassen. Nunja, unter „Kein-Geld“-Koettnitz wird auch die nächsten Jahre nichts Vernünftiges mehr vorangehen.

  3. Wenn ich mich recht erinnere, gab es eine Ausgangsplanung, die deutlich stärkere Eingriffe in die Grünfläche südlich der Bautzner vorsah. Die entsprechenden Normen geben ja Mindestbreiten für Fahrbahnen, Radwege und Gehwege vor, die im Falle eines so grundlegenden Umbaus einzuhalten gewesen wären. Dabei wären auch einige Bäume gefallen.

    Die jetzige Planung ist meines Wissens mit dem Denkmalschutz schon in der Erarbeitung abgestimmt worden.

    Aber das muss natürlich niemanden von scharfer Kritik abhalten. Nächstes Mal räumen wir halt ein paar alte Häuser weg, die Straßen und Radwegen im Weg sind…

  4. „highway“ Bautzner Straße!
    Sehr geehrte Anwohner, Geschäftsleute, Nachbarn und Freunde, nun; ob wir uns darüber freuen sollten stelle ich in Frage!
    Wie auch den Kommentatoren bekannt, wurde der Teilbereich Ecke Diakonissenanstalt – Waldschlösschenbrücke vor einigen Jahren „saniert“ oder ausgebaut zu einem „highway“.
    Kein stationäres Blitzgerät, keine temporären Blitzer, kein Tempolimit, geschweige denn ein Hinweisschild der Geschwindigkeit, -ansonsten haben wir doch einen Schilderwald der zum Himmel schreit-.
    So viel mir bekannt, befinden wir uns hier noch im Ortsgebiet Stadt Dresden Oder?
    Viele Städte machen es vor: Achtung 30iger Zone, verlange ich nicht, aber zumindest eine gemässigte Geschwindigkeit der stadteinwärts- und -auswärts fahrenden Auto´s, insbesondere Motorräder und Sie werden es mir nicht glauben, der Straßenbahnen! In der TAT, Sie glauben es mir nicht, ich fahre mit um die 50 +/- nach Hause, es geht leicht bergauf, wie vielen bekannt, die Straßenbahn überholt mich, halte mit ihr „Schritt“, sage und schreibe: 65 km/std.!!!, und direkt vor unserer Tür schlägt diese dann Alarm, weil die Straße sich verengt, also Achtung, ich komme, und falls jemand rechts neben mir sein sollte, na den nehme ich mit meiner Rechten doch locker, bin ja die Stärkere!!! Bimbimbim…..und das täglich!!! Und das passierte mir nicht nur einmal, die Mädels und Junx können endlich mal ihre Bahnen ausfahren, ich weiss nicht was die an Höchstgeschwindigkeit drauf haben….. Die “ Grössten “ sind unsere Motoradfreak´s, die „Brettern“ hier entlang und lassen ihre Karren so richtig dröhnen, dann geht es einen Moment ruhig weiter auf der Waldschlösschenbrücke, Blitzer 30/50, und danach, volle Pulle weiter, bis das dröhnen der Motoren dann evtl. irgendwo Richtung Käthe-Kollwitz-Ufer rechts oder links ertönt und langsam verhallt…Reinhard May lässt grüßen! Das Fatale: es gibt keinen Radweg, der Fußweg gleicht einem Stolperacker! Wurde da bei der Planung irgendetwas vergessen: Behörde, sachbearbeitende Einzelperson, Stadt- / Straßenbauamt?
    Liebe Dresdner, Neustädter, Radeberg Vorstädter; das kommt auf euch zu, das habt ihr zu erwarten…..
    Hier erwarte ich von der Stadt, handelt:Geschwindigkeitsschilder, stationäre Blitzer beidseitig, einen gesicherten Radweg anstatt ein 2spuriger „highway“ auf vorgenanntem Straßenabschnitt!!!) Wie lange wollt ihr noch warten, bis der nächste Megaunfall mit tödlichem Ausgang zu vermelden sein wird?
    Wieder wird ein kleiner charmanter Kleinod zwischen der Glacisstraße und der Hoyerswerda Str. vernichtet, und der Ärger danach wird größer sein, als solche banalen Gedanken, welche bislang umtriebig in so manch einem Kopf herumirren!
    Es grüß ein weltoffener Europäer:-)

Kommentare sind geschlossen.