
Meine Laune sinkt auf den Tiefpunkt als mir ein sogenannter Flyer ins Gesicht klatscht, die Infos darauf sind schon uralt und nun sehe ich die Quelle des Übels. Auf der Alaunstraße vor dem Parkplatz haben vor Jahren ein paar Experten die Papiersammelstelle ins Unterirdische verlegt. Und offenbar hat der gemeine Neustadt-Bürger so gar keine Lust, sich so tief zu bücken, denn stets liegt das Altpapier in riesigen Bergen neben der High-Tech-Sammelstelle und bietet jetzt dem Herbstwind gutes Futter.
Geschwind entferne ich mich von diesem Ort, zu sehen, ob es anderswo besser ist. Und wieder einmal schafft es die Neustadt, sich binnen Sekunden zu verwandeln. Die Wolken haben sich verteilt, die Sonne blinzelt mir ins Gesicht und ich blinzle geblendet zurück. Ein frecher Duft von frischem Brot lockt mich die Straße entlang. Minuten später können mich diejenigen, die nicht mürrischen Blickes durch das Viertel hasten, fröhlich pfeifend mit einem duftendem Mehrwegbeutel voller Köstlichkeiten die Louisenstraße entlang schlendern sehen. Und der Barbar, der Herbst, der kann mir nun nichts mehr anhaben, soll er doch erstmal seinen Pflichten nachkommen, und das restliche Laub einfärben.















