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feministischer Quizabend

Von roten Weihnachtssternen und einem offenen Sommergarten

winterlicher Weihnachtsstern
winterlicher Weihnachtsstern
Das wilde Treiben hat begonnen, die Jagd ist eröffnet. Wer sich jetzt noch nicht auf den Weg zu den Geschenken gemacht hat, der wird wohl auf der Strecke bleiben. Alle Signale stehen jetzt auf rot, auch die Neustadt ist seit dem Wochenende in dieses Licht gehüllt. Fast so rot und warm wie gewisse Viertel in Amsterdam. Dort, wo das rote Licht auch im Sommer nicht ausgeht.

Ein ungerechter Vergleich, denn hier sind die Quellen der Röte ordentlich gezackt und hingehängt, Sterne eben – Weihnachtssterne, sie sollen optische Anreize geben, Kauf- und Schenkanreize. Sie schreien förmlich von den Drähten, auf die sie gespannt sind: „Kauft ein Leute, bevor es zu spät ist.“ Doch manchmal sind sie auch einfach nur schön, schließlich ist Advent. Eine merkwürdige Zeit ist es schon mit allen ihren Freuden, Vorfreuden, Plagen und Ärgernissen.

Die Menschen auf der Straße sind im Schein des roten Lichtes irgendwie freundlich, selbst mir huscht ab und an ein Lächeln übers Gesicht. Neulich etwa, als ich glaubt, den Weihnachtsmann zu sehen, den dicken, alten Mann mit Bart. Doch als er auf mich zu kam, wurde er kleiner, schmaler und viel jünger, auch der Bart war plötzlich verschwunden. Die rote Zipfelmütze auf dem Kopf einer jungen, recht energischen Frau hatte mich so verwirrt, dass ich den Rest der Person sofort in das Klischee der Weihnachtsgeschichten stopfte.

Auf diese Weise verwirrt setzte ich meinen Weg durch die Nacht fort. Schmunzelnd stapfte ich vor mich hin, die Sebnitzer Straße entlang. Entrüstet bleibe ich stehen, sind denn meine Sinne schon vollkommen vernebelt. Kann ich durch den Weihnachtsdampf gar nichts mehr sehen.

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Zwei Schritte vor, doch da steht es in fetten Lettern: „Sommergarten geöffnet.“ Ein Transparent an einem italienischen Restaurant, es wirkt wie frisch aufgehängt und flattert leicht im Winterwind. Ein Blick durch die Scheiben zeigt, dass die Nudelstube geöffnet ist. Doch darin ist kein Mensch zu sehen.

Eine Erklärung liegt nahe, auch der freundliche Italiener stellt seine Signale. Ein offener Sommergarten erinnert an Wärme, Wärme erinnert an den Urlaub im Süden. Und der Süden, das ist Pizza, Rotwein und Nudeln und die gibt es hier.

Anmerkung 2011

Aus dem italienischen Restaurant ist inzwischen eine Molekularbar geworden. Früher gab es hier Schlägereien mit Handtaschen.

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