Im Juli dieses Jahres hätten eigentlich die Bauarbeiten für ein Fahrradparkhaus am Schlesischen Platz beginnen sollen. Das beschloss der Dresdner Stadtrat im März 2025. Ab seiner geplanten Fertigstellung im Juli 2026 hätte es so die chaotische Abstellsituation vor dem Neustädter Bahnhof beruhigen können. Auf Anfrage des Stadtrates Stefan Engel (SPD) klärt sich, warum am geplanten Ort aktuell noch keine Bauzäune stehen.

Erst im Juni nächsten Jahres kann mit dem von vielen Radler*innen ersehnten Bauprojekt begonnen werden. Auch die geplante Fertigstellung verschiebt sich so um mehr als ein Jahr auf August 2027. Grund dafür sind eigene Vorhaben der Deutschen Bahn AG, die erst während der fortgeschrittenen Planungsphase für das Parkhaus bekannt wurden. Für ein neues Elektronisches Stellwerk benötigt die DB eine Fläche in direkter Nachbarschaft zum Bauprojekt. Durch die neuen Pläne müssen sich die Landeshauptstadt Dresden und die DB AG nun erst aufwendig abstimmen, beispielsweise was einen erhöhten Sicherheitsbedarf angeht. Der Ankauf der für das Parkhaus benötigten Fläche hatte sich dadurch verzögert.
Teurer soll das Projekt aber nicht werden. Im Februar wurde bei einer Sitzung des Bauausschusses noch betont, ein zügiger Projektablauf sei für die fristgerechte Abrechnung der Bundesfördermittel unabdingbar. Doch auch diese Frist hat sich nun nach hinten verschoben. Der Bewilligungszeitraum durch den Fördermittelgeber wurde nun bis Ende Oktober 2027 verlängert. Zumindest der Finanzierung in Höhe von 2.4 Millionen Euro sollte so trotz Verspätung nichts im Wege stehen.
- Die Anfrage im Ratsinformationssystem der Stadt Dresden

















