Nach der Verwüstung, die Hurrikan „Melissa“ im Oktober auf Jamaika hinterließ, ist auch die Infrastruktur des Inselstaates massiv beschädigt: Haushalte sind völlig zerstört oder ohne Strom. Mit einem Benefizkonzert am Sonntag in der „Chemiefabrik“ wollen zwei Dresdner Reggae-Bands Spendengelder für die Opfer sammeln.

Seit 23 Jahren spielt Hagen Domaška in der Ska-Band Skaprifischer. Der 50-Jährige fühlt sich tief mit Jamaika verbunden: „Manche sind noch nie auf Jamaika gewesen. Aber die Musik, die dort in den 60ern entstanden ist, hat die Welt und unser Leben verändert.“ Nun möchte Domaška etwas zurückgeben und organisiert am Sonntag ab 18 Uhr ein Konzert.

Unterstützung gibt es von der Band Big Bullets Allstars, die seit nunmehr 17 Jahren fest in der Dresdner Ska- und Reggaeszene verwurzelt ist. Aufgrund eines „sehr kurzen“ Drahtes war die schnelle Organisation des Benefizkonzerts in der Chemiefabrik möglich: „Ich glaube, dass Menschen, die Ska und Reggae hören, generell empathisch sind und daher war es recht schnell Thema bei uns in der Community, dass wir helfen wollen“, erklärt Domaška den Impuls für das Konzert am Sonntag.

Um 18 Uhr öffnen Tore und Türen zur Chemiefabrik in der Petrikirchstraße. Die Spendenempfehlung an der Abendkasse ist zwischen 10 und 30 Euro. Die Einnahmen gehen an den Verein Help Jamaica.
„Help Jamaica!“ Benefizkonzert
- www.chemiefabrik.info
- www.helpjamaica.org
- Spendenempfehlung: 10 bis 30 Euro
















