Anzeige

Blitzumzug

Neustadt-Kinotipps ab 18. September 2025

Schauburg, Bundesstart: Leibniz – Chroniken eines verschollenen Bildes

Leibniz – Chroniken eines verschollenen Bildes – in der Schauburg

Der Film spielt 1704 in Preußen. Königin Charlotte vermisst ihren Lehrer Gottfried Wilhelm Leibniz, der ihr im Schloss Lietzenburg nicht mehr persönlich mit seinen weisen Antworten auf die großen Fragen des Lebens zur Verfügung stehen kann. Deshalb lässt sie ein Gemälde von ihm in Auftrag geben. Leibniz will ihr gern den Wunsch erfüllen, doch die Porträtsitzungen mit dem großen Denker werden zur Herausforderung. Einzig die junge Malerin Aaltje van de Meer vermag es, ihm auf Augenhöhe zu begegnen. Bald entspinnt sich zwischen ihr und dem Philosophen ein leidenschaftlicher Austausch über das Verhältnis von Kunst und Realität.

Thalia, Bundesstart: Die Passion der Jungfrau von Orléans

Die Passion der Jungfrau von Orléans – im Thalia

Kennen wir diese Frau? Regisseure wie Victor Fleming, Robert Bresson und Jacques Rivette haben versucht, uns Johanna visuell nahe zu bringen. Im wahrsten Sinne des Wortes ist dies aber nur Carl Theodor Dreyer gelungen. Er bringt 1928 die Geschichte von Jeanne d´Arc erstmals ins Kino. Und wie! Man stelle sich vor: Der Film besteht fast ausschließlich aus Großaufnahmen, wir sehen nur ungeschminkte Köpfe. Das hat natürlich Intensität und wird durch ein inszenatorisches Paradoxon erreicht: Obwohl die Fixierung auf Großaufnahmen eigentlich keine Szenerie benötigt, wurde die bis dahin aufwändigste Filmkulisse des französischen Kinos aufgebaut.

Ob Burghof, Schlachtfeld oder der Marktplatz von Rouen, alles wurde detailgetreu gestaltet, um dann im Film gar nicht zu erscheinen. Warum? Dreyer war Perfektionist. Ihm war wichtig, dass sich die Akteure in einem realen Raum bewegen und entsprechend inspiriert agieren können. Fazit: Johanna wird 1920 von Papst Benedikt XV nach 500 Jahren heilig gesprochen. Was der Kirche Verlegenheit ist, ist dem Kino acht Jahre später ein moralisches Fest und eine visuelle tour de force. Nur am Freitag.

Schauburg, Bundesstart: Hannah Arendt – Denken ist gefährlich

Hannah Arendt – Denken ist gefährlich – in der Schauburg

Der Film widmet sich Hannah Arendt – Aktivistin, Medienpersönlichkeit und furchtlose Denkerin „ohne Geländer“. Durch Originalzitate aus Arendts Essays und Briefen, vorgetragen von Nina Hoss, sowie atmosphärischen Archivaufnahmen entsteht ein intimes Porträt einer Intellektuellen, deren Leben geprägt war von der Erfahrung des Hitlerfaschismus und der Unfassbarkeit des Holocaust. Der Film zeigt, wie Arendt als Jüdin und Widerstandskämpferin die Welt zu verstehen suchte und warum ihre Gedanken über die Katastrophen des 20. Jahrhunderts direkt zu uns im Hier und Jetzt sprechen. Das amerikanische Exil wurde für die Staatenlose bald zur Wahlheimat: Arendt ist begeistert von der amerikanischen Republik und steht bald im Zentrum eines lebendigen intellektuellen Netzwerks. Der Titel »Hannah Arendt: Denken ist gefährlich« spiegelt ihre Überzeugung wider, dass authentisches Denken – „ohne Geländer“ stets das Wagnis birgt, vertraute Gewissheiten zu verlassen und sich im unbekannten Terrain neuer Erkenntnisse zu verlieren.

Anzeige

Johannstädter Drachenfest

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Villandry

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Tom Hengst, High Stakes in der Tante Ju am 13. Oktober

Anzeige

Maria Clara Groppler

Thalia: Honey Don´t!

Honey Don´t! – im Thalia

Sie ist Privatdetektivin in Bakersfield, einem Kaff am Südende des kalifornischen San Fernando Valleys. Während Honey (Margaret Qualley) sonst eher mit Fällen ehelicher Untreue ihr Geld verdient, ist sie neuerdings mit einer Reihe seltsamer Todesfälle konfrontiert. Am Anfang steht der als Autounfall getarnte Tod einer jungen Frau. Die Spur führt zu einer sehr speziellen Sekte, angeführt von dem so charismatischen wie dubiosen Reverend Drew (Chris Evans). Honey, Alleinermittlerin vor dem Herrn, trifft für ihren Geschmack allzu häufig auf die Cops Marty Metakawich (Charlie Day) und MG Falcone (Aubrey Plaza). Sheriff Marty will einfach nicht schnallen, dass MHoney lesbisch ist, die in der Asservatenkammer arbeitende MG hingegen hat das sofort kapiert. Die Ermittlungen gestalten sich in jeder Hinsicht ausgesprochen hitzig, Gewalt und Leidenschaft, gepaart mit phantastisch trockenem Humor nehmen ihren Lauf…

Schauburg, Bundesstart: Miroirs No. 3

Miroirs No. 3 – in der Schauburg

Die Musikstudentin Laura (Paula Beer) macht mit ihrem Freund einen spontanen Ausflug in das Berliner Umland, der in eine Katastrophe mündet, einen schweren Crash, den Laura erstaunlicherweise körperlich völlig unversehrt überlebt. Die in der Nähe lebende Betty (Barbara Auer), hat den Unfall beobachtet und nimmt die noch unter Schock stehende junge Frau mit nach Hause. Laura bleibt länger bei Betty und ihrer Familie, entspannt sich in der ruhigen Umgebung, beim Kochen und der Gartenarbeit, glaubt, im brandenburgischen Idyll ihre seelischen Verletzungen heilen zu können. Bettys Mann Richard (Matthias Brandt) und ihr Sohn Max (Enno Trebs) haben Teil an der Verbundenheit der mütterlichen Betty mit Laura, gemeinsam verleben alle einen scheinbar unbeschwerten Spätsommer. Doch bald spürt Laura eine Last, einen tiefen Schmerz, der die Familienmitglieder verbindet, aber unausgesprochen bleibt…

Thalia: In die Sonne schauen

In die Sonne schauen – im Thalia

Ein abgeschiedener Vierseitenhof in der Altmark. Die Wände atmen seit über einem Jahrhundert das Leben der Menschen, die hier wohnen, ihren Geschmack, ihr Sein in der Zeit. Erzählt wird von vier Frauen aus unterschiedlichen Epochen – Alma (1910er), Erika (1940er), Angelika (1980er) und Nelly (2020er) – deren Leben auf unheimliche Weise miteinander verwoben sind. Jede von ihnen erlebt ihre Kindheit oder Jugend auf diesem Hof, doch während sie ihre eigene Gegenwart durchstreifen, offenbaren sich ihnen Spuren der Vergangenheit – unausgesprochene Ängste, verdrängte Traumata, verschüttete Geheimnisse. Alma entdeckt, dass sie nach ihrer verstorbenen Schwester benannt wurde und glaubt, dem gleichen Schicksal folgen zu müssen. Erika verliert sich in einer gefährlichen Faszination für ihren versehrten Onkel. Angelika balanciert zwischen Todessehnsucht und Lebensgier, gefangen in einem brüchigen Familiensystem. Nelly schließlich, die in scheinbarer Geborgenheit aufwächst, wird von intensiven Träumen und der unbewussten Last der Vergangenheit heimgesucht. Als sich ein tragisches Ereignis auf dem Hof wiederholt, geraten die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart ins Wanken.

Schauburg, Bundesstart: Kill the Jockey

Kill the Jockey – in der Schauburg

Remo Manfredini (Nahuel Pérez Biscayart) ist ein herausragender Jockey, ein Hauch von Halbwelt und Glamour umgibt ihn. Allein, seine Karriere scheint am Ende, sein Leben außerhalb der Rennbahn ist von Alkohol, Drogen und einer existenziellen Verlorenheit geprägt. Seine hohen Schulden bei der Mafia drohen endgültig alles zu zerstören, die Beziehung zu seiner schwangeren Freundin Abril (Úrsula Corberó) gibt ihm keinen Halt. Er versucht ein Comeback, doch das Rennen endet desaströs, Remo büßt sein Gedächtnis ein. Dieser Verlust scheint seine Chance. Befreit von der Last der Vergangenheit verliert er sich in den Straßen von Buenos Aires auf der Suche nach einer neuen Identität; Mafiaboss Sirena (Daniel Giménez Cacho) aber will sein Geld zurück.

Anzeige

Kieferorthopädie

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Maria Clara Groppler

Anzeige

Kieferorthopädie

Anzeige

Tom Hengst, High Stakes in der Tante Ju am 13. Oktober

Anzeige

Johannstädter Drachenfest

Schauburg, Bundesstart: Ganzer Halber Bruder

Ganzer Halber Bruder
Ganzer Halber Bruder

Thomas, frisch aus dem Gefängnis entlassen, wähnt sich am Ziel: Seine leibliche Mutter hat ihm ein Haus in bester Lage vermacht. Der Plan ist klar – verkaufen, ab nach Spanien, ein neues Leben anfangen. Doch in der Immobilie wohnt bereits jemand: Roland, sein Halbbruder mit lebenslangem Wohnrecht. Ein Fitnessfan, witzig, stur und ganz und gar nicht bereit, auszuziehen. Aus dem vermeintlich schnellen Geschäft wird ein Zusammenleben wider Willen. Während Thomas versucht, Roland mit allen Tricks loszuwerden, wächst zwischen den beiden ein Band, das keiner von ihnen gesucht hat, aber beide dringend brauchen. Regisseur Hanno Olderdissen verbindet spitze Komödie mit ehrlichen Momenten und zeigt, wie Familie manchmal genau dort entsteht, wo man sie am wenigsten erwartet.

Neustadt-Kinotipps ab 18. September: Freikarten

  • Das Neustadt-Geflüster verlost diese Woche jeweils zwei Freikarten für das Thalia und die Schauburg für die laufende Kinowoche, also bis Mittwoch. Bitte in dem Ergänzungsfeld den entsprechenden Film und das Filmtheater angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Verlosung findet Sonntagabend statt.
  • Alle Dresdner Kinos und Filme unter www.kinokalender.com

2 Kommentare

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert