Am 27. Januar 2026 findet im Projekttheater Dresden erneut eine Gedenklesung statt. Anlass ist der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. An diesem Tag wird das Gedenkbuch der ermordeten Dresdner Juden und Jüdinnen vollständig gelesen.
Die Lesung beginnt um 14 Uhr mit einem Gebet auf der Bühne des Projekttheaters. Anschließend startet das durchgehende Vorlesen der Namen, Daten und kurzen Biografien der Opfer. Die Bühne bleibt während der gesamten Veranstaltung offen. Besucher*innen können jederzeit kommen und gehen.
Im Jahr 2025 dauerte die Lesung mehr als 26 Stunden. Da das Gedenkbuch mittlerweile erweitert wurde, ist mit einer noch längeren Dauer zu rechnen. Gelesen wird rund um die Uhr, ohne Pause. Jede Person liest jeweils etwa 30 Minuten, ein fließender Wechsel ist vorgesehen.
Die Teilnahme erfolgt ehrenamtlich.
Interessierte können sich für ein Zeitfenster am 27. oder 28. Januar melden, per Mail (post@projekttheater.de) oder Telefon 0351 8107600.
Eine Online-Liste zur Eintragung der Leseschichten ist in Planung, wenn genügend Rückmeldungen eingehen. Auch Schulklassen können sich beteiligen, sofern die Teilnahme freiwillig erfolgt – aktiv oder als Zuhörende. Die Initiative zur Wiederholung der Lesung geht vom künstlerischen Leiter des Theaters, Dirk Strobel, aus. Die Veranstaltung soll zu einer festen Tradition werden.
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