Anzeige

Kieferorthopädie

„Gesellschaft“ sucht Stall

Gute Laune verbreiten und zur Diskussion animieren: Das ist der Job der Kunst-Kuh namens „Gesellschaft“. Ab Sonntag ist das Tier jedoch obdachlos. Ein Hilferuf.

Eine Kuh namens Gesellschaft wird durch Dresden geführt.
Eine Kuh namens „Gesellschaft“ geht durch Dresden und lädt alle zum Mitgestalten ein. Auch einer der tibetischen Mönche, der am Japanischen Palais ein Sandmandala mitgestreut hat, freute sich über die Gesellschaft.1 Foto: Jakub Gawlik

Thomas Preibisch kam in einem Workshop auf die Idee, einem Tier – „und die Kuh ist kein Tiger“ – den Namen eines Phänomens zu verleihen, das ausnahmslos alle Menschen beschäftigt. Er taufte eine Kuh „Gesellschaft“ und hat bisher sieben Spaziergänge mit der Skulptur durch die Stadt gemacht: „Sie ist aus Holz mit Pappe ummantelt, und jeder darf sie gestalten“, so der Erfinder.

Vollendung & Ausstand

Die Kuh ist unfertig aus der Werkstatt entlassen, bleibt während des Auslaufs bedürftig für Aktionen aus der Bevölkerung. Rund 1000 Puzzleteile braucht es, um ihren Körper vollständig einzudecken. Bisher sind etwas mehr als 500 Puzzlestücke angeklebt: „Ich biete immer auch Farbe an, mit der man die Puzzlestücke gestalten kann, aber fast alle wollen darauf etwas malen oder einen Wunsch für die Gesellschaft formulieren“, sagt der Künstler auf der Hauptstraße nebst Goldenem Reiter.

Seit drei Wochen hat die Kuh namens „Gesellschaft“ eine Unterkunft im Backstage-Bereich des „Karierte Katze“-Festivals gefunden, doch dieses endet am Sonntag, und die „Gesellschaft“ ist folglich obdachlos.

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Yoga Philosophie

Anzeige

Villandry

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Alternatives Akustikkollektiv

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

Simon Stäblein

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Blitzumzug

Ein fatales Szenario, denn die Kunstfigur ist aus Holz mit Pappe ummantelt und damit in keinster Weise wetterfest, sodass bei Regen letztlich nur ein bunter Haufen Pappe übrig bliebe: „Idealerweise ist das neue Zuhause eine Galerie oder Kultureinrichtung, wo die Kuh nicht nur untergestellt ist, sondern auch weiterwachsen kann“, wünscht sich der Künstler. Notfalls reiche aber auch ein trockener, geschützter Ort, an dem die „Gesellschaft“ zwischen den öffentlichen Puzzle-Aktionen lagern kann.

Thomas Preibisch mit seiner Kuh in der Dresdner Hauptstraße.
Thomas Preibisch mit seiner Kuh in der Dresdner Hauptstraße.

Preibisch, der 2014 das „Institut für gute Laune“ gründete, beschreibt sich selbst als gesellschaftskritischen Künstler. Vom Erfolg der Kuh-Aktion ist er überwältigt: „Ich habe mit der Aktion gelernt, dass der Mensch ein Gestalter ist und nichts dafür verlangt, die Gesellschaft besser zu machen.“ Dieser Forschungsarbeit im Namen der Kunst würde Preibisch gerne fortsetzen.

Wer einen Stall für die Kuh zu bieten vermag, bevor sie wieder auf Kunstaktion geht, möge sich doch gerne melden.

Institut für gute Laune

1 Mehr Infos zu den Sandmandala streuenden Mönchen auf der Website der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Anzeige

Alternatives Akustikkollektiv

Anzeige

Kieferorthopädie

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Simon Stäblein

Die "Gesellschaft" sucht ein Zuhause.
Die „Gesellschaft“ sucht ein Zuhause.

Ein Kommentar

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert