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Drei Jahre Keramikkunst und -kurse in der Bautzner Straße

Das Keramikatelier von Andrea Curbach fällt nicht auf. Selbst wenn man die Adresse auf der Bautzner Straße kennt (es ist die Nummer 44), ist man flugs vorbeigelaufen. Seit drei Jahren gibt Andrea Curbach hier Kurse, töpfert und verkauft ihre Keramikkunst. „Alles, was man nicht braucht“, stellt sie her und fügt in der ihr eigenen Klarheit hinzu, was sie damit meint: „Ich produziere keine Gebrauchskeramik – das macht mir einfach keinen Spaß.“

Seit dreißig Jahren in Dresden, seit dreien mit eigenem Atelier in der Bautzner Straße 44 – Andrea Curbach vor einigen ihrer Werke. Foto: Victor Franke
Seit dreißig Jahren in Dresden, seit dreien mit eigenem Atelier in der Bautzner Straße 44 – Andrea Curbach vor einigen ihrer Werke. Foto: Victor Franke

Die Kurse richten sich an Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene. „Am liebsten sind mir kleine Gruppen oder sogar Einzelkurse“, sagt Andrea Curbach. Mehr als acht Personen möchte sie keinesfalls betreuen. Schließlich gehe es hier nicht um Unterhaltung, sondern Kunst. In diese führt sie die Kursteilnehmer*innen in zweimal 2,5 Stunden ein.

Keramikhündchen und Minecraft-Schwert

„Töpfern ist etwas höchst Individuelles“, sagt sie und zieht zum Beweis ein kunstfertiges, putziges Keramikhündchen aus dem Regal. „Das Mädchen, das den gemacht hat, war erst zwölf“, sagt sie begeistert, fast ein wenig stolz. Das Hündchen wartet noch auf seine Glasur, genau wie ein ikonisches Minecraft-Schwert direkt daneben.

Vor dreißig Jahren kam Andrea Curbach nach Dresden, „und kann immer noch kein Sächsisch“. Stattdessen ist ein fränkischer Zungenschlag unverkennbar, wenn sie von ihrem wechselvollen Leben erzählt. Als Programmiererin hat Andrea Curbach gearbeitet, als Wirtschaftsprüferin, als Finanzchefin einer Firma, die Leichtbauteile für Automobilkonzerne entwickelt. Auch als Kreisvorsitzende der Grünen war sie tätig und erste grüne Stadträtin ihres damaligen Heimatortes.

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Neben der Passion für Keramik strahlt Andrea Curbach große Gelassenheit aus. An vier Tagen der Woche ist sie nachmittags im Atelier. An der Eingangstür erklärt ein Schild, wenn Licht an ist, sei geöffnet. Andrea Curbach mag die vielen kleinen Läden in der Bautzner Straße. „Ob Töpfereien, Galerien oder Tattoo-Läden – ganz viel hier hat mit Kunst zu tun.“ Die Inhaber*innen kennen sich alle untereinander.

Zu Weihnachten wurden in Andrea Curbachs Atelier dutzende Engel gefertigt. Foto: Victor Franke
Zu Weihnachten wurden in Andrea Curbachs Atelier dutzende Engel gefertigt. Foto: Victor Franke

„Mir gefällt, dass man hier so viel Kontakt zu Menschen hat.“ Ein Grund dafür sind auch ihre Hunde. Die beiden Yorkshire Terrier von Andrea Curbach lieben den Trubel auf der Bautzner Straße, „lächeln“ die Passant*innen an, wie sie sagt. Manchmal muss auch kurz geknurrt werden. Aber immerhin gehen so weniger Passant*innen achtlos am unscheinbaren Atelier vorüber.

Das Keramikatelier von Andrea Curbach

  • Bautzner Straße 44, 01099 Dresden
  • Telefon: 0172 3704110
  • Werke des Ateliers auf Instagram

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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