In der vergangenen Nacht kam es in der Neustadt an den Haltestellen „Neustädter Markt“ und „Anton-Leipziger Straße“ zu einem größeren Einsatz der Polizei. Zuvor gab es eine Auseinandersetzung in einer Straßenbahn, bei der auch ein Messer zum Einsatz kam. Eine Person wurde schwer verletzt, ein Täter vorläufig festgenommen, ein weiterer Täter sowie Zeugenhinweise werden gesucht.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Dresdner Polizei stiegen am Neustädter Markt in der Nacht zum Sonntag um 0.25 Uhr zwei Männer in die Straßenbahn der Linie 7 Richtung Gorbitz. Dort belästigten sie zwei junge weibliche Fahrgäste. Laut Pressemitteilung der Polizei mischte sich daraufhin ein US-amerikanischer Fahrgast ein, um die beiden Frauen zu beschützen. Es kam zur körperlichen Auseinandersetzung. Dabei zog einer der Täter ein Messer und verletzte den jungen Mann schwer. Er wurde direkt nach Eintreffen der Polizei in ein Krankenhaus gebracht. Unmittelbar nach dem Geschehen flohen die Täter. Die zuvor belästigten Frauen flohen ebenfalls vom Tatort.
Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Tätern führte wenig später an der Haltestelle „Anton/Leipziger Straße“ zum Erfolg. Zivile sowie LebEL-Beamte für lebensbedrohliche Einsatzlagen konnten dort einen der beiden mutmaßlichen Täter stellen und am Boden fixieren, einen 21-jährigen syrischen Staatsbürger. Auch eine junge Frau wurde bei der Festnahme mit befragt, sie durfte später nach Hause gehen. Die Straßenbahnlinien 4, 6, 9, 3, 10 und 11 fielen für etwa eine Dreiviertel Stunde aus. Nach dem zweiten Täter wird nach wie vor gefahndet.
An der Haltestelle „Neustädter Markt“ wurden zu dem Zeitpunkt bereits durch weitere Einsatzkräfte der Zustand der Bahn dokumentiert und erste Zeugen befragt. Die Straßenbahn war nach dem Messerangriff schnell leer. Auch der Tatverdächtige und die junge Frau wurden zum Tatort gebracht und weiter befragt. Durch die Maßnahme der Polizei fielen auch hier mehrere Straßenbahnlinien für zwei Stunden aus.
Die Dresdner Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den bislang Unbekannten und den 21-jährigen Syrer und wird dafür auch das Videomaterial der Dresdner Verkehrsbetriebe sichern.
Da sich zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung zahlreiche Fahrgäste in der Straßenbahn befanden, von denen auch einige in das Geschehen eingriffen, bittet die Polizei nun dringend um Hinweise von Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Angaben zu den Tätern machen können. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer 0351 4832233 entgegen.
Nachtrag: Neue Erkenntnisse zum Tatverdächtigen und dem Geschädigten
Am Sonntagnachmittag bestätigte die Polizei die Festnahme eines Tatverdächtigen an der Haltestelle Anton-/Leipziger Straße. Er sei nach der Tat mit einem Leih-Scooter etwa 700 Meter weit gekommen. Ein Sprecher der Dresdner Polizeidirektion bestätigte auf Nachfrage, „der Tatverdächtige Syrer war die restliche Nacht im polizeilichen Gewahrsam, ist aber nun wieder auf freiem Fuß, da die Staatsanwaltschaft entschied, dass es sich bei dem Vorwurf nicht um ein Kapitalverbrechen handelt.“
Dies wäre der Fall, wenn Polizei und Staatsanwaltschaft in Richtung versuchtem Totschlag ermitteln würden. Wie andere Medien berichten, soll der geschnappte Tatverdächtige jedoch nicht der Angreifer mit dem Messer gewesen sein, der ist immer noch flüchtig.
Diesbezüglich bittet die Polizei nach wie vor um Hinweise. Die Tatwaffe sei ebenfalls noch nicht gefunden. Die Polizei geht aber davon aus, den mutmaßlichen Täter bald identifizieren zu können. Außerdem wertet die Polizei inzwischen Videoaufnahmen sowohl aus der Straßenbahn als auch von Zeugen.
Der verletzte US-Bürger ist durch Schnitte im Gesicht schwer verletzt worden, es besteht allerdings keine Lebensgefahr.
Verdacht der gefährlichen Körperverletzung nach Angriff in Dresdner Straßenbahn am 24. August 2025, 00:25 Uhr
Nachtrag 26. August
21-jähriger Syrer erneut in Untersuchungshaft. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, hat sich gegen den Mann der dringende Tatverdacht ergeben, an dem Messerangriff auf den 20-jährigen Amerikaner beteiligt gewesen zu sein und auch selbst den Geschädigten mit einem gefährlichen Gegenstand verletzt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat nach Bekanntwerden der neuen Erkenntnisse unverzüglich die vorläufige Festnahme des 21-jährigen Beschuldigten angeordnet, die von der Polizeidirektion Dresden in den Morgenstunden des 26. August 2025 realisiert wurde. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen den Beschuldigten beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gestellt, den der Ermittlungsrichter antragsgemäß erlassen und in Vollzug gesetzt hat. Der Beschuldigte befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Man kann das gar nicht mehr alles lesen oder hören. In 3 Monaten werden wieder unsere Weihnachtsmärkte eingemauert. Die Freiheit ist vorbei. Nur die „Gutmenschen“ glauben an eine bessere Zeit. Gute Besserung an den Helfer!
@TomDD für Frauen gab es deine „Freiheit“ eh noch nie. Es gibt genug deutsche Männer, die Frauen belästigen, misshandeln, töten. Nur scheint das irgendwie niemanden zu interessieren, wenn’s nicht in die Agenda passt.
Erschreckend finde ich nicht nur, dass der Mittäter freigelassen wurde, obwohl er zuvor den Helfer mit Fäusten traktiert hat, u.a.im Gesicht, aber auch, dass offenbar die Tatsache, dass die Frauen zuvor sexuell belästigt wurden, für die Staatsanwaltschaft keine Rolle gespielt hat. Die Gesetze haben sich nach Dez. 2015 doch geändert.
Der Helfer hat als Model gearbeitet hat, die Wunden im Gesicht gefährden also auch seine Arbeitsgrundlage.
@ Karl A.: Stimmt alles, ist aber an der Stelle whataboutism.
Karl, Sachsen hat 9% Ausländeranteil und nach aktueller Faktenlage sind über 50% der tatverdächtigen Messerangreifer Ausländer. Demzufolge sind diese 10 mal wahrscheinlicher tatverdächtig als Deutsche.
Der eigentliche Skandal ist aber, dass der gefasste Mittäter schon wieder frei ist, obwohl polizeibekannt wegen gefährlicher Körperverletzung, räuberischen Diebstahls und unerlaubter Einreise. Ich finde das schrecklich, denn wieso sollte Mann Zivilcourage zeigen und bei Belästigungen einschreiten, wenn die Täter sofort wieder freikommen.
Großen Respekt für den gerade einmal 21-jährigen, dass er alleine dazwischen ging, als zwei Frauen von den Angreifern belästigt wurden. Schade, dass seine Zivilcourage solche Folgen hatte.
Deutschland bekommt, was es sät und jahrelang beklatscht hat. Dem Opfer ist immerhin das Bedauern über diesen Einzelfall sicher, während die Bedauernden unbetroffen im Elfenbeinturm sitzen.
Umgedacht und Konsequenz gezogen wird wohl erst, wenn es niemanden mehr gibt, der nicht selbst mal gemessert wurde – oder zumindest im engen Bekanntenkreis jemanden kennt.
Wie assi muss man (frau) sein, um jemanden der dir gerade geholfen hat und dafür abgestochen wurde, in seiner Blutlage liegen zu lassen und davon zu laufen?!!
Keine Erste Hilfe, keine Zeugenaussage, einfach hochgradig undankbares Verhalten der beiden. Na wenigstens weiß der Amerikaner jetzt mit was für eine Mentalität in Deutschland herrscht.
@Karl A.: Doch, auch die Fälle werden verfolgt und die Täter bestraft. Und es gibt da keinen Unterschied, ob der Täter ein deutscher Mann ist oder nicht. Auch geht es nicht darum, ob es in „die Agenda“ (?) passt.
@Karl A. Doch, diese Freiheit gab es. Ich bin Jahrzehnte lang sehr häufig unbesorgt spät und nachts allein unterwegs gewesen. Wenn überhaupt reichte ein: „Lass mich in Ruhe.“ Habe ich einfach nur Glück gehabt? Was könnte deiner Meinung nach eine Rolle dabei spielen, dass ich inzwischen vorsichtiger geworden bin?
@Karl A.
Die, wie auch immer geartete, Gewalt gegen Frauen ist selbstverständlich zu verurteilen.
Wenn aber ein couragierter Mann genau diese Frauen verteidigt und zur Belohnung ein Messer durch das Gesicht gezogen bekommt ist das einfach nur widerlich.
Und leider sind an solchen Taten immer wieder „Sportsfreunde“ aus dem östlichen Mittelmeerraum beteiligt. Das ist auch kein Fremdenhass, sondern einfach die Realität.
Schau Dir einfach mal die Kriminalstatistik nach Straftaten und deren Schwere an. Du wirst Dich wundern.
Viel Spass beim Lesen
@Karl A. Leider hast du das Thema komplett verfehlt. Natürlich gibt es auch andere Nationalitäten, die in unserem Land beheimatet oder zugezogen sind. Für die einen gehört das hantieren mit Stichwerkzeugen zum gelernten Umgang und für andere nicht. Ich hoffe, das ich es richtig formuliert habe
@Karl A.: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie man so verleugnen und relativieren kann, dass sich die Realität geändert hat in diesem Land.
Vor ein paar Jahren habe ich mal 2 Monate lang die Polizeimeldungen hier auf Neustadt-Ticker analysiert. Bei über 60% aller Verdächtigen von Gewaltverbrechen im öffentlichen Raum, und nur darum geht es, stand dabei Syrer/Tunesier/Afghane/Libyer/etc… Das steht in keinem Verhältnis zum Bevölkerungsanteil.
Ähnliches gilt für polizeiliche Kriminalstatistiken, auch hier empfehle ich Dir ein Studium derselben. Wenn Medien melden, dass Kriminalität insgesamt zurückgehe, dann stimmt das, aber da ist dann halt der Autodiebstahl und der Einbruch mit drin. Die Gewaltverbrechen in der Öffentlichkeit haben eindeutig zugenommen, und das liegt mit Sicherheit nicht an der alternden deutschen (Noch-)Mehrheitsgesellschaft.
Im übrigen kann ich mich auch nicht erinnern, dass in meiner Jugend irgendwer gewohnheitsmäßig ein Messer in der Tasche hatte. Es gab vielleicht mal Kloppe, evtl. ein paar Nazis mit dem Baseballschläger, aber das wars dann auch.
Und es hilft auch nicht, darauf hinzuweisen, die meisten Gewalttätigkeiten fänden im privaten Bekanntenkreis, unter Ehepartnern, o.ä. statt. Wer einen gewalttätigen Partner hat, der weiß das i.d.R. und hat es nicht fertig gebracht, sich zu trennen und lebt damit, warum auch immer. Es geht ausschließlich um den öffentlichen Raum.
Wenn Du, wie ich, mal ein wenig im Hinterland südlicher Länder unterwegs gewesen wärst, wüsstest Du warum. Die Leute haben nunmal eine andere Erziehung genossen. Das hat gute Seiten (Gastfreundschaft zum Beispiel) und schlechte, dass z.B. halt Konflikte schnell mal ausarten. Das Ergebnis sehen wir heute im Alltag.
Wenn Du das nicht glauben magst, nimm Rucksack oder Fahrrad und drehe mal ein paar Runden im hintersten Kurdistan. Dann weißt du, warum es jetzt hier so ist, wie es halt ist.
Sorry, für den Rant, aber manchmal geht einem echt die Galle hoch.
@Karl A.
https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism
@Karl A.: Es könnte einer Lösung näher kommen, wenn Sie und Ihre Gesinnungsgenossen aufhören würden, jegliches tatsächlich existierendes Problem der Untermauerung der eigenen Ideologie unterzuordnen. Ja, es fällt schwer, Irrtümer einzugestehen, noch schwerer, dazu zu lernen, da kann der Prozessor schon mal heiß laufen. Und am allerschwersten: selbst Verantwortung zu übernehmen. Wie hieß das immer? Einfache Lösungen für komplizierte Probleme? Hetze, populistische Rattenfängerei?
Und nein. Ja, diese Freiheit gab es für Frauen schon immer. In meinem Umfeld. Und bei dem US-Bürger scheinbar auch. Ist er trotzdem ein Belästiger, Misshandler und Töter? Oder etwa doch kein Mann?
Das dürfte das 1. Mal gewesen sein, daß selbst die Tagesschau über „nen Popel an der Nase“ berichtete. Das gab es noch nie, Chapeau! Denn der junge 20-Jährige mit kleinem Schnitt an der Nase, so die Lokalzeitung heute, habe nichts besseres zu tun gehabt, als sich noch in der Straßenbahn für seine Insta-Story zu filmen. Polizeimeldungen derart strotzen jedoch mit „schwer verletzt“ und viel Tatü Tata. Wo genau ist die definitorische Grenze von „schwerverletzt“? In der Ukraine sind täglich auch viele schwerverletzt – und zwar wahrlich und psychisch.
Solche Rangeleien sind alltag und meist passiert auch wenig, da die Meisten eben besser nicht reagieren. Es sind immer prollige junge Männer, die keine Impulskontrolle haben (auch tagsüber), welche schon mit Schlägerattitüde auftreten, aber sich nur zum rotzdummen Vollpfosten machen. Als mir eine Messerattacke eines Arabers drohte (er rannte schon auf mich zu, die Polizei kam zufällig um die Ecke), wurde mir NICHT geholfen, denn ohne vollführte Körperverletzung könne man nichts machen (es war vormittags und man „wollte“ auch noch nicht). Das nur nebenbei, ist auch egal. Sie hielten den Araber immerhin mal fest, redeten, sie fanden bei ihm auch paar strafrelevante Dinge, nach 5 Min. drückten sie ihn ins Auto, aber er wehrte sich und redete und redete auf die Polizisten ein, nach weiteren 20 Min. Gelaber vorm Fahrzeug, ließen sie ihn dann doch gehen.
Ist schon 2-3 Jahre her, die Polizei ist also auch teils ein Laberklub. Dennoch: Hut ab, vor der Arbeit der Polizei. Für die gefesselten Wirkmöglichkeiten der Polizei sind andere verantwortlich, und dann hat sich ja auch der Wirtschaftszweig Justizapparat gehörig ins Abseits befrachtet. Dort müßten erste Reformen ansetzen. Aber man bekommt ja nichtmal den neuen Thüringen-Sachsen-Knast bei Zwicke fertig, wo sollen die ganzen Vollpfosten junger Männer und Frauen denn nur hin?