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Advenster sucht Unterstützung

Die Idee dazu hatte seinerzeit die Künstlerin Annette Paul, die einfach in ihrem Fenster Advent und Kunst kombinierte. Der Begriff „Advenster“ war geboren. Seit 2003 gibt es einen Verein, der Jahr für Jahr das Advenster gestaltet. Aus den anfänglichen Fenstergestaltungen wurden rasch größere Veranstaltungen mit Musik, Lesungen und Kunst.

Advenster 2019, Dresden-Neustadt, Foto: Robert Gommlich
Advenster 2019, Dresden-Neustadt, Foto: Robert Gommlich

Als einst vor einem Spieleladen auf der Rothenburger ein Kugelkünstler auftrat, war der Zustrom so gewaltig, dass die „13“ mal wieder warten musste. Aber meist fanden sich zu den „Advenstern“ rund 20 bis 50 Besucher*innen ein, meist mit jeder Menge Kindern dabei. Seit 2020 konnte das „Advenster“ nur noch online stattfinden, da pandemiebedingt größere Gruppen nicht möglich waren.

Nun steht der Verein jedoch vor einem weit größeren Problem, es fehlen Leute, die mitmachen. Auf seiner Website schreibt der Verein von „Vorstandswichteln“, die gesucht werden. In dramatischen Worten: „Wenn wir niemanden finden, der den Verein in dieser Rolle unterstützen möchte, wird der Verein sich leider zum Ende des Jahres auflösen und es kann kein weiteres Advenster in 2022 geben.“

Advenster 2019, Dresden-Neustadt, Foto: Robert Gommlich
Advenster 2019, Dresden-Neustadt, Foto: Robert Gommlich

Auf der Website wird kurz umrissen, was die Aufgaben eines solchen Vorstandswichtels sind. Dazu gehört unter anderem die Teilnahme an einem Workshop um das Motiv zur Gestaltung zu finden, 2019 waren das zum Beispiel Ostereier. Es gilt die Kommunikation mit den 24 Teilnehmer*innen zu führen, dabei zu helfen Mittel und Sponsor*innen zu akquirieren. Der Verein konnte im vergangenen Jahr aus dem Stadtbezirkstopf immerhin rund 1.800 Euro beziehen. Ganz wichtig: „Die Aufgabenverteilung kann individuell je nach Kapazität und eigenen Fähigkeiten abgestimmt werden.“ Und im wesentlichen erstreckt sich die Arbeit von September bis Januar.

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Advenster 2010 - Foto: Katrin K.
Advenster 2010 – Foto: Katrin K.