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Parkfläche am Japanischen Palais neu ausgeschrieben

Wie der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) heute mitteilt, wird die Nutzung der Parkflächen am Japanischen Palais für die Jahre 2024 bis 2028 erneut öffentlich ausgeschrieben.

Illuminiertes Japanisches Palais im Sommer 2021 - Foto: Archiv Anton Launer
Illuminiertes Japanisches Palais im Sommer 2021 – Foto: Archiv Anton Launer

Der Vertrag mit dem bisherigen Pächter Thomas Jurisch wurde laut SIB einvernehmlich aufgelöst. Zu den Details der Aufhebung haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart.

Die Parkflächen waren von der SIB öffentlich ausgeschrieben worden, zur Durchführung von Veranstaltungen, die der Förderung von Kunst und Kultur dienen. Über mehrere Jahre hinweg gab es auf den Wiesen den Palais-Sommer, organisiert von der “Kultur für alle” gGmbH mit Geschäftsführer Jörg Polenz. Anfang 2022 gewann Jurisch überraschend die Ausschreibung der SIB. In dem Jahr stellte er ein kleines Festival auf die Bühne und wollte in diesem Jahr größer durchstarten. Krankheitsbedingt musste er das Festival erst verkleinern, später dann ganz absagen.

Nun wird es wieder eine sehr knappe Ausschreibung. Die erfolgt auf der Grundlage der vertraglichen Nutzungsbedingungen zum Höchstgebot. Interessierte sind eingeladen, bis zum 8. Dezember 2023 ein Angebot abzugeben. Die vermieteten Flächen stehen unter Denkmalschutz und sind auch aufgrund ihres Gehölzbestandes besonders schutzwürdig.

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Mindestens 10.000 Euro gefordert

Die Ausschreibung der Parkfläche für Kulturveranstaltungen erfolgt auf der Grundlage nicht verhandelbarer vertraglicher Nutzungsbedingungen. Es müssen mindestens 10.000 Euro pro Kalenderjahr als Mietzins geboten werden und zusätzlich sind bei Angebot von Gastronomie mindestens weitere 10.000 Euro pro Kalenderjahr zu bieten. Maßgeblich ist das Höchstgebot aus Mietzins und Gastronomie. Die Veranstaltungen sollen einem breiten Publikum die reichhaltigen Facetten von Kunst und Kultur nahebringen, insbesondere in den Kategorien darstellende und bildende Kunst.

Nachtrag 14.30 Uhr

“Wir haben uns nach dem Ausfall in diesem Jahr mit unseren neuen Partnern beraten”, sagt Thomas Jurisch auf Nachfrage. Gemeinsam habe man entschieden, dass die aktuelle Pacht zu hoch sei. Die genaue Höhe lässt er aber offen. Gemeinsam wolle man sich jedoch erneut bewerben. “Falls das nicht klappt, werden wir das Konzept des Kultursommers an einem anderen Ort weiterführen”, so Jurisch.

Nachtrag 15.30 Uhr

Holger Zastrow, Pressesprecher der “Kultur für alle” gGmbH sagte auf Nachfrage: “Das ist eine sehr interessante Entwicklung, die wir uns natürlich anschauen werden.” Immerhin sei Jörg Polenz der Gründer des Palaissommers das Herz schlage sehr für das Gelände am Japanischen Palais. Aktuell stecke man intensiv in den Vorbereitungen für den Palaissommer am Neumarkt für das kommende Jahr, dennoch wolle man die Bedingungen der Ausschreibung gründlich prüfen und sich gegebenenfalls an einer Ausschreibung beteiligen.

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5 Kommentare

  1. Parkfläche = Parkplätze! Das sollte doch in Dresden im Aller Sinne sein und wäre außerdem auch ein guter Beitrag für Anreisende zur hoffentlich bald wieder stattfindenden Ski-WM in Dresden.

  2. “Hochmut kommt vor dem Fall”
    Das Jurisch sich ernsthaft erneut bewerben will kann einem da wirklich nur ein müdes Lächeln abringen. Man kann nur hoffen, dass er bei der SIB auf die schwarze Liste kommt…

  3. Beim SIB blieb ja ein gehöriger Imageschaden zurück, man scheint dort aber wenig aus dem Desaster samt öffentlichen Ärgernisses hinzugelernt zu haben. Etwas renitent wirken da die erneut dargebotenen Flausen “Höchstgebot”, “mind. 10000€”, oder “unverhandelbare Randbedingungen”. Es ist längst überfällig zu benennen, wer im SIB-Amtshause namentlich dafür verantwortlich ist. Das sollte der “Staatsbetrieb” nicht unter dem Deckmantel der geschützten Behörde versäumen. Bis dahin ist eine Kenntnisnahme allgemeiner und nichtssagender Meldungen unnütz, dem SIB-Kindergarten kann durch klare Transparenz umgehend abgeholfen werden.

  4. das herr zastrow bei kultur für alle mitwirkt finde ich aber auch eher erschreckend. insofern verstehe ich @torsten mit seinem slogan “parkplätze für alle”.

Kommentare sind geschlossen.