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In Bewegung – Rachel Raoul

„Der Ort hat mich gefunden“, sagt Rachel Raoul über ihr Studio an der Hechtstraße. Das Hechtviertel ist schon länger ihre private und berufliche Heimat. Nun hat sie ihr eigenes Studio für Körperarbeit aufgebaut. Alleinige Besitzansprüche stellt sie aber nicht, sondern öffnet die Türen für Projekte und Ideen.

Rachel Raoul hat mit ihrem Studio einen Schutzraum geschaffen.
Rachel Raoul hat mit ihrem Studio einen Schutzraum geschaffen.

„Das Blau am Schaufenster war schon da“, erzählt sie. „Es erinnert mich an meine Heimat, die Bretagne.“ Von diesem Landstrich in Frankreich kündet auch das Logo aus drei miteinander verbundenen Spiralen, das gleichermaßen den Anfangsbuchstaben ihres Vor- und Nachnamens formt. Verortung und Mobilität – an der Schnittstelle dieser beiden Pole verläuft nicht nur die Biografie der  Tanz-Therapeutin und Systemischen Coachin, hier entsteht aus an der Reibefläche aus Spannung und Entspannung auch der Tanz.

„In meiner Familie wurde schon immer viel getanzt. Auf der Wiese, am Strand“, sagt Rachel. „Aus Spaß, und Freude.“ Die Bewegung sei ihr als Möglichkeit der wortlosen Expression vertraut und lieb. „Ich erinnere mich an eine große Unbefangenheit.“ Welche heilsamen Kräfte der Tanz entfalten kann, spürte Rachel in einer Lebenskrise. „Tanzt, tanzt, sonst wir verloren“ heißt es im Untertitel des berühmten Films von Wim Wenders über Pina Pausch. Dieser Maxime folgte Rachel auch und bewältigte eine herausfordernde Zeit in der Auseinandersetzung mit sich und ihrem Körper. „Tanz bedeutet für mich, authentisch mit mir im Einklang zu sein und auch anderen so zu begegnen.“

Das Studio für Körperarbeit an der Hechstraße.
Das Studio für Körperarbeit an der Hechstraße.

Selbstfindung im Tanz

Zu diesem Zeitpunkt arbeitete sie als Sozialpädagogin in verschiedenen Dresdner Einrichtungen – so auch dem Roten Baum e.V. Ihre Tanztherapie-Ausbildung in Berlin war abgeschlossen. „Mein Fokus lag auf der Erlebnis- und Heilpädagogik. Ich gestaltete Tanzstunden, bot Theater an und gab auch Tanzkurse an Schulen.“ Das therapeutische Tanzen betrachtete sie stets mit Respekt. Doch nachdem sie persönlich erlebt habe, welche Welten und Chancen es eröffne, wollte sie ebendas weitergeben.

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An der Uniklinik geht sie diesem Wunsch als Körpertherapeutin und Achtsamkeitstrainerin mittlerweile nach. Ihr Studio aber ist ein Platz für eine andere Form der Körperarbeit, beschreibt sie. „Ich unterstütze Menschen dabei, wieder im Kontakt zu sich selbst zu kommen, neue Verhaltensformen zu finden.“ Das beginne damit, sich selbst wahrzunehmen und zu spüren. „Täglich wird von uns Leistung abverlangt“, beschreibt Rachel. An den Körper werden dabei hohe Erwartungen angelegt: Er soll funktionieren und unterliegt Schönheitsidealen. Wenn die Seele überbeansprucht ist, sendet er Signale, die häufig als störend empfunden würden: Verspannungen, eine enge Brust, ein flacher Atem, schlechter Schlaf, Konzentrationsschwierigkeiten, Angst, Appetitlosigkeit.

Die Signale des Körpers

„Der Körper ist deine Freundin und dein Freund“, sagt Rachel. Es sei klug, zuzuhören. Dafür eignen sich Übungen aus aus der Körper- und Kreativtherapie, der Yoga-Praxis, Meditationen, Traum- und Körperreisen, autogenes Training – oder eben Tanz. „Wir schauen gemeinsam auf die Lebenssituationen, die als Belastung oder Schwierigkeiten erlebt sind. Dabei unterstützt auch das systemische Coaching.“ In ihrem Studio wolle sie vor allem vorbeugen. Überlastung zeige sich nicht erst in einem Burnout, sondern schon früher an. Die Zeichen zu lesen, sich selbst zu pflegen – dabei möchte Rachel Raoul unterstützen.

Rachel Raoul in ihrem Studio.
Rachel Raoul in ihrem Studio.

In einem Vorgespräch wird der mögliche Rahmen abgesteckt. Ihr Arbeitsfeld sei schwer in Worte zu fassen, bemerkt Rachel lächelnd. Richtig verständlich werde es erst in der Erfahrung, im Spüren. „Tanz kann eine Handbewegung sein“, erklärt sie. „Oder die Bewegung eines Pinsels auf dem Papier.“

Filmabende und freier Tanz

„Dieser Raum ist ein Ort für eine Pause“, erklärt sie. „Auch für mich. Wenn ich die Tür schließe, kann ich die Welt draußen lassen und bei mir sein.“ Gleichzeitig sei sie offen für Kooperationen und Geselligkeit. Regelmäßig finden in ihrem Studio Zusammenkünfte mit Tanz und Gesprächen statt – eine ungezwungene Neuinterpretation der Disko mit dem Namen Tour de danse. Geplant sei auch in monatlicher Filmabend zum Thema Körper und Tanz, Start im Februar. Beim freien Tanzen können Menschen einmal im Monat ihre Glieder ausschütteln – aus Platzgründen findet dies im Gartenhaus des St. Pauli Salons statt. „Ich verstehe mein Studio als Oase“, sagt Rachel. „Es ist ein Ort, um Visionen zu entwickeln.“

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Rachel Raoul – Studio für Körperarbeit

  • Hechtstraße 26, 01097 Dresden
  • nächster Filmabend am 11. Februar um 19 Uhr, „Pina“
  • nächstes Körperorientiertes Selbsterfahrungsseminar beginnt am 17. Februar, immer freitags zwischen 16 und 19 Uhr, Fetscherstraße 74
  • www.expression-corporelle.com