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Ikonische Selfies

Die Kunststudentin und Künstlerin Hannah Doepke möchte mir ihrem Projekt „Your Selfie is iconic!“ die Vielfalt und Schönheit von Körpern zeigen, die dem öffentlichen „Auge“ verwehrt bleibt. Es geht ihr um ein individuelles und kollektives Hinterfragen des männlichen Blicks, um die Auseinandersetzung mit der Beziehung zum eigenen Körper, um die Initiative zur selbstbestimmten und zur selbstgewählten Darstellung des eigenen Körpers.

Your Selfie is iconic! Foto: Hannah Doepke
Your Selfie is iconic! Foto: Hannah Doepke

„In unserem Alltag werden wir mit Darstellungen von ganz oder teilweise nackten weißen, jungen, dünnen, nicht behinderten und hetero, cis-Frauen überflutet“, sagt Doepke. Daher sei die Gesellschaft so überwältigt von der Darstellung dieser optimierten Körper, dass sie Angst davor habe, den eigenen anzuschauen und zu akzeptieren. „Viele von uns haben es verinnerlicht, sich selbst abzulehnen und noch schlimmer, andere auf Grund ihres Aussehens abzuwerten“, erläutert die Künstlerin.

Mit ihrer Kampagne will sie die Vielfalt der Körper zeigen. Doepke: „Deshalb möchte ich insbesondere Schwarze und Indigene Menschen, People of Color, Behinderte, Dicke, Queere Personen, Menschen die Kinder geboren haben und ältere Menschen zu diesem Projekt einladen, da diese Körper meist für die Öffentlichkeit unsichtbar sind.“ Sie glaubt, dass wir alle den Drang verspüren, die Schönheit und Vielfalt unserer Körper zu sehen und entdecken.

Doepke möchte mit den eingesandten Bildern ein Archiv von selbstbestimmten Körperbildern aufbauen, die noch immer als Selfies erkannt werden können. Das Ergebnis möchte sie in meiner Ausstellung im FLINTA* Art Space BIAS, einem Projektraum auf der Rudolf-Leonhard-Straße 19 im Dezember 2022 präsentieren. Außerdem soll es ab dem kommenden Jahr eine limitierte nicht-kommerzielle Buch-Edition geben, um die Bilder zu archivieren und immer wieder zugänglich zu machen.

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Die Künstlerin bittet: „Schick mir dein Nacktbild via yourselfieisiconic@hannahdoepke.com“ und versichert, dass die Identität anonym bleibt.

  • Details zu dem Aufruf und wie die Teilnahme funktioniert: www.hannahdoepke.com
  • Die Einreichungsfrist ist bis zum 30. November 2022.
  • Weitere Infos auch auf Instagram
  • FLINTA* bedeutet: Frauen, Lesben, Inter-, Nicht-Binäre- und oder Trans-Personen. Der Stern steht für Menschen, die sich mit keiner dieser Identitäten identifizieren können, jedoch ebenfalls in der patriarchalisch dominierten Gesellschaft marginalisiert Diskriminierung erfahren und nicht als Mann geboren sind und sich als solcher identifizieren.

Ein Kommentar

  1. Grűße,gehőrt nicht hier her schmunzel aber ein Thema wäre mal warum der schlechte nicht besonders gute Weihnachtsstollen von Quendt aktuell Testsieger geworden ist Grusel lol mfg

Kommentare sind geschlossen.