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Gewerbehof FairWerk Dresden entsteht im Industriegelände

Im Industriegelände an der Meschwitzstraße beginnt Anfang 2026 der Bau des neuen Gewerbehofs „FairWerk Dresden“. Nach der erfolgreichen Dekontaminierung des Geländes soll der Hochbau bereits im Januar starten. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2026 geplant.

Die neuen Hallen im Industriegelände entstehen ab Januar in Holzbauweise. Visualisierung: Atelier Lauströer Richter Architekten
Die neuen Hallen im Industriegelände entstehen ab Januar in Holzbauweise. Visualisierung: Atelier Lauströer Richter Architekten

Das Projekt entsteht auf einer Fläche, die jahrzehntelang brachlag. Im 19. Jahrhundert befand sich hier eine Munitionsfabrik, eine Explosion im Jahre 1916 zerstörte große Teile des Geländes. Später zog das VEB Kraftfahrzeuginstandsetzungswerk ein, wodurch weitere Belastungen hinzukamen. Der Boden ist bis heute mit Schadstoffen wie Schwermetallen, Ölresten und anderen gesundheitsgefährdenden Stoffen belastet. Der Freistaat Sachsen bewilligte rund 950.000 Euro Fördermittel für die Sanierung der Altlasten. „Die Fördermittel helfen, die Schadstoffe im Boden fachgerecht zu entsorgen“, sagt Béla Bélafi, Präsident der Landesdirektion Sachsen. Es sei nun möglich, dieses seit Jahrzehnten belastete Areal zu sanieren, damit gewinne Dresden nutzbares Gelände zurück.

Eigentümer und Entwickler des Geländes ist die Family Value Management GmbH mit Sitz in Leipzig und Frankfurt am Main. In Dresden verfügt es bereits über 14.000 Quadratmeter vermietbare Fläche im benachbarten Nordpark. 40 Prozent davon sind saniert oder neu errichtet.

Fünf Hallen in Holzbauweise

Geplant ist der Bau von fünf Hallen mit einer Mietfläche von insgesamt 4.900 Quadratmetern. Diese entstehen in modularer Holzbauweise. Rund 340 Tonnen Holz sollen dabei eingesetzt werden. Die Hallen werden in Reinsberg bei Nossen vorgefertigt und vor Ort montiert. „Es wird 21 zweigeschossige Mieteinheiten geben zwischen 122 und 375 Quadratmetern, also ideal für Start-Ups sowie klein- und mittelständische Unternehmen“, sagt Architekt Clemens Richter vom Dresdner „Atelier Lauströer Richter Architekten“.

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„Schon im Januar wollen wir auf der dann nutzbaren Erweiterungsfläche mit den Bodenplatten den Hochbau starten und möglichst im dritten Quartal 2026 bezugsfertig sein“, sagt Jörg Kesting, Leiter Asset Management der Family Value Management GmbH. Bei der Größe der Mieteinheiten zeichnet sich der Baustoff Holz durch seine besondere Flexibilität, aber auch sehr lange Lebensdauer aus.

Jörg Kesting (Leiter Asset Management, Family Value Management GmbH), Architekt Clemens Richter, "Atelier Lauströer Richter Architekten“, Walter Bürkel (Vizepräsident der Landesdirektion Sachsen) und Jens Krüger, Wirtschaftsservice Dresden - Foto: meeco Communication Services
Jörg Kesting (Leiter Asset Management, Family Value Management GmbH), Architekt Clemens Richter, „Atelier Lauströer Richter Architekten“, Walter Bürkel (Vizepräsident der Landesdirektion Sachsen) und Jens Krüger, Wirtschaftsservice Dresden – Foto: meeco Communication Services

Jens Krüger vom Wirtschaftsservice der Landeshauptstadt Dresden betreut seit vielen Jahren 90 Hektar Gewerbeflächen im Dresdner Norden. „Mit dem Neubau wandelt sich das Grundstück vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan“, so Krüger. Ein Großteil der zu bebauenden Fläche ist bereits saniert. Der Zuwendungsbescheid wurde am 30. September 2025 erteilt, 14 Tage später war bereits Baubeginn. 1.000 Säulen, die bis zu neun Metern in den sandigen Boden eingelassen werden, sorgen für die notwendige Stabilität der noch zu bauenden Hallen.

Erste Mietanfragen liegen bereits vor. Zwei Mietverträge sollen Anfang 2026 unterzeichnet werden. Ziel ist eine vollständige Vermietung zum Zeitpunkt der Bauübergabe.

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