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Neustadt-Kinotipps ab 13. Oktober

Schauburg, Bundesstart: „Der Passfälscher“

Der Passfälscher - in der Schauburg
Der Passfälscher – in der Schauburg

Der 21-jährige Cioma Schönhaus will sich von niemandem die Lebensfreude nehmen lassen, schon gar nicht von den Nazis. Er will das Leben entdecken, hat aber das Pech, als Jude im Berlin der 1940er Jahre zu leben.

Die besten Verstecke liegen im Verborgenen und sind schwer zu bekommen. Cioma beschließt, im Licht zu bleiben, um der Deportation zu entgehen: Unter der Identität eines Marineoffiziers, die er sich selbst geschaffen hat, stürzt er sich in das Nachtleben der Stadt und findet in den dunkelsten Momenten des Krieges sogar eine zarte Hoffnung auf Liebe. Den ganzen Tag über fälscht er mit einem Pinsel, etwas Tinte und einer ruhigen Hand Ausweise – und rettet damit das Leben vieler anderer.

Sein Talent bringt ihn jedoch immer mehr in Gefahr, und irgendwann ist die einzige Hoffnung zu überleben ein letzter gefälschter Ausweis – mit seinem eigenen Namen darauf.

Thalia: Bundesstart: „Belleville. Belle et Rebelle“

Belleville - Belle et Rebelle - im Thalia
Belleville – Belle et Rebelle – im Thalia

Paris, Belleville, Café Musette. Charmant, bezaubernd, eigenwillig, wie die sechs Charaktere, deren Wege sich hier kreuzen: Joseph, der Cafébesitzer und Chronist; Minelle – Sängerin und Akkordeonistin mit ansteckender Energie; Robert Bober – Regieassistent von Truffaut, Schriftsteller, Fotograf und Filmemacher; Riton la Manivelle – Bariton und Drehorgelspieler; Steven – schottischer Bistro- und Wandmaler; Lucio Urtubia – Maurer, Baske und Anarchist, von Interpol gesuchter Scheckfälscher, der heute das Kulturzentrum „Espace Louise Michel“ leitet.

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„Belleville belle et rebelle“ ist reale Poesie und populäres Chanson – unbeugsam, unbändig, zeitlos, ein „lieu authentique“, aus Mode und Zeit gefallen – französische Geschichte, die trotzt und fortbesteht. Anhand einer Straßenecke portraitiert der Film ein Quartier, das dem Fremden ein Zuhause geworden ist. Geprägt von den Migrationen der letzten Jahrhunderte, von Handwerk und Revolte, singt uns Belleville seine Lieder von Liebe und Kampf. Fotografie in schwarz/weiß. Bilder wie ein Chanson.

Der Film ist ein weiteres Juwel der Regisseurin Daniela Abke, erzählt von einer verborgenen Seite Frankreichs, jenseits der Gelbwesten, dort, wo die Gesellschaft im Innersten zusammenhält.

Ein Film über Zivilcourage, Kultur und politische Einmischung – schön & rebellisch.

Schauburg, Bundesstart: „Triangle of Sadness“

Triangle of Sadness - in der Schauburg
Triangle of Sadness – in der Schauburg

Die Models Carl und Yaya werden auf eine Luxusyacht eingeladen wird, zusammen mit einer halbseidenen Bande von superreichen Passagieren. Auf den ersten Blick scheint alles perfekt und Instagramm-tauglich. Doch ein Sturm zieht auf und das Paar findet sich auf einer einsamen Insel wieder, zusammen mit einer Gruppe von Milliardären und einer Reinigungskraft des Schiffes. Plötzlich ist die Hierarchie auf den Kopf gestellt, denn die Frau vom Service-Personal ist die Einzige, die fischen kann.

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In der skurrilen Satire »Triangle of Sadness« stellt Ruben Östlund die Rollen- und Klassenverhältnisse auf den Kopf, nimmt die selbstverliebte Modebranche ins Visier und enthüllt deren geschmacklose Ansichten über „Schönheit“.

Der Film feierte seine Weltpremiere und in Cannes 2022 und gewann dort die Goldene Palme wie schon Östlunds Vorgängerfilm „The Square“ von 2017.

Thalia: „Alle reden übers Wetter“

Alle reden übers Wetter im Thalia
Alle reden übers Alle reden übers Wetter im Thalia

Clara hat es geschafft: Ihr Weg aus der ostdeutschen Provinz führt sie nach Berlin, wo sie als Dozentin ein unabhängiges Leben führen und ihren Doktor in Philosophie ablegen kann. Als sie zum 60. Geburtstag ihrer Mutter zurück in die Heimat fährt, wird sie mit ihrem Ideal von einem freien, selbstbestimmten Leben konfrontiert.

Ihr Drehbuch ordentlich zu spicken mit aktuellen Grundkonflikten wie Stadt & Land, Ost & West, Heimat & Leere, Frauen & Männer, Bildungsbürgertum & sozialer Bodensatz und allen voran, Tochter und Mutter, und das alles federleicht zu inszenieren, selbst zu produzieren und dank großartiger Schauspielerinnen erfolgreich als Hochschul-Abschlussfilm ins Panorama der Berlinale zu katapultieren.

Das ist eine sehenswerte Promotion für die Frau aus Frankfurt/Oder, die übrigens mit all ihren Kurzfilmen beim Dresdner Filmfest zu Gast war.

Schauburg, Bundesstart: „Nachbarn“

Nachbarn
Nachbarn

Ein kleines Dorf vor 40 Jahren an der syrisch-türkischen Grenze – der kleine Sero erlebt sein erstes Schuljahr, spielt freche Streiche mit seinen Kameraden, träumt von einem Fernseher, damit er endlich Cartoons schauen kann. Am Sabbat darf er die Lichter seiner jüdischen Nachbarn anzünden, mit denen seine Familie eine enge Freundschaft verbindet. Gleichzeitig muss er erleben, wie die Erwachsenen immer mehr von nationalistischer Willkür und Gewalt erdrückt werden.

Mit feinem Sinn für Humor und Satire zeichnet Regisseur Mano Khalil (»Der Imker«) in seinem neuen Film das Bild einer Kindheit, die unter der Assad-Diktatur auch leichte Momente findet. Der Film ist inspiriert von seinen persönlichen Kindheitserlebnissen und spannt auf berührende Art & Weise einen Bogen bis zur syrischen Tragödie der Gegenwart.

Schauburg, Bundesstart: „Tottori – Kopfüber ins Abenteuer“

Tottori - Kopfüber ins Abenteuer - in der Schauburg
Tottori – Kopfüber ins Abenteuer – in der Schauburg

Zwei Schwestern müssen allein durch die norwegische Wildnis, denn ihr Vater muss aus einer Bergspalte gerettet werden.

Schauburg, Bundesstart: „Meine Chaosfee & ich“

Meine Chaosfee & ich - in der Schauburg
Meine Chaosfee & ich – in der Schauburg

Ein Mädchen in der grauen Großstadt, das lieber wieder aufs Land in die Natur möchte und eine Fee, die sich in die Menschenwelt verirrt hat.

Thalia: „Kinolino“

Außerdem nimmt das Thalia am „Kinolino“-Kinderfilmfestival teil. Gezeigt werden unter anderem: „Unsere große kleine Farm“, „Sun Children“ und „Die fabelhafte Reise der Marona“.

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Klan in der Tante Ju am 11. Oktober 2024
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Neustadt-Kinotipps ab 13. Oktober: Freikarten

  • Das Neustadt-Geflüster verlost diese Woche zwei Freikarten für das Thalia und die Schauburg für die laufende Kinowoche, also bis Mittwoch. Bitte in dem Ergänzungsfeld den entsprechenden Film und das Filmtheater angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Verlosung findet am Wochenende statt.
  • Alle Dresdner Kinos und Filme unter www.kinokalender.com

17 Kommentare

  1. Ich würde sehr gerne „Triangle of Sadness“ in der Schauburg ansehen :) daran habe ich eindeutiges Interesse

Kommentare sind geschlossen.