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Neustädter Skizzenblätter aus den 70ern

Beim Durchblättern begegnet man Menschen vergangener Tage, Straßenecken, Cafés und Kneipen – kurz: dem urbanen Leben der 1970er Jahre mitten in der Dresdner Neustadt. Hubertus Giebe hat seine Skizzenblätter aus dieser Zeit in einem Buch veröffentlicht und zeigt damit einen Querschnitt der Menschen, des Lebens, der Stadt.

Hubertus Giebe in seinem Atelier - Foto: Maren Kaster
Hubertus Giebe in seinem Atelier – Foto: Maren Kaster

Das Neustädter Leben in den 70er Jahren

„Ich war damals Student an der Kunstakademie und lebte zur Untermiete in verschiedenen Dachstuben, in die es manchmal reinregnete“, erzählt der 69 jährige Maler. Die Neustadt war baufällig, überall sah man die Brandmauern. Nach dem Krieg wurde kaum etwas renoviert und man lebte beinahe wie in einer Kommune.

„Künstler veranstalteten regelmäßig Lesungen oder Ausstellungen im kleinen Kreis. Alles war interessant für uns, überall gab es Motive und Inspiration“, so Hubertus Giebe weiter. Seine Vorbilder waren Maler wie Wilhelm Heinrich Otto Dix und Otto Kokoschka. Während den 70ern probierte er viel aus und versuchte dabei seinen eigenen Stil zu finden.

Skizzen der Molkerei auf der Louisenstraße 1977 - Foto: Maren Kaster
Skizzen der Molkerei auf der Louisenstraße 1977 – Foto: Maren Kaster

Skizzenbuch

Vor einiger Zeit fielen dem Maler seine Skizzen von damals zufällig wieder in die Hände. Er betrachtete sie nicht ohne Wehmut um die alten Zeiten, aber auch mit viel Begeisterung und Freude. Schließlich fasste er den Entschluss, daraus ein Skizzenbuch zu gestalten und seine Eindrücke zu teilen.

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Unter den bereits Ende Juni erschienenen Skizzenblättern findet man Bleistift- und Kohlezeichnungen, teils schwarz-weiß, teils mit Aquarell coloriert. Ein Mann am Tresen mit einer Zigarette in der Hand und einem Glas vor sich, oberkörperfreie Gleisbauer bei der offensichtlich harten, körperlichen Arbeit. Die Molkerei in der Louisenstraße in zwei Auslegungen mit und ohne Farbe. Rauchschwaden und Menschen in der alten (heute abgerissenen) Gaststube „Zinnert’s Kneipe“.

In seinen Skizzen hält Hubertus Giebe die flüchtigen Momente eines lange zurückliegenden Alltags lebendig und gewährt dem Betrachter einen Einblick in die Vergangenheit. Die Blätter zeugen von Übungen, Stilfindung und vor allem einer unbändigen Neugier aufs Leben.

Wer selbst einmal einen Blick hineinwerfen möchte, kann die „Skizzenblätter – Die Dresdner Neustadt in den 1970er Jahren“ beispielsweise bei „Büchers Best“ oder auch im „Lesezeichen“ für 24,- pro Stück erwerben.

„Skizzenblätter" von Hubertus Giebe - Foto: Maren Kaster
„Skizzenblätter” von Hubertus Giebe – Foto: Maren Kaster

Skizzenblätter

  • Die Dresdner Neustadt in den 1970er Jahren, erschienen im Sandsteinverlag, 84 Seiten, 73 meist farbige Abbildungen, neben den Skizzen gibt es noch ein paar historische Aufnahmen aus der Neustadt.
  • 24 x 24 cm, Festeinband, ISBN 978-3-95498-694-1

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