In Dresden wurden in der vergangenen Woche 151 Neuinfektion gemeldet, die Corona-Ampel steht auf „Gelb“, 13 Personen werden stationär in einem Krankenhaus behandelt. Weltweit sind inzwischen mehr als 37 Millionen Infizierte gemeldet, mehr als eine Million Todesfälle wurden in Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet, Details in der Übersicht der Johns-Hopkins-Universität.
In Deutschland sind die Meldungen in der vergangenen Woche gestiegen. Auch die Quote positiver Fälle pro Test ist in der 40. Kalenderwoche gestiegen – auf 1,64 Prozent. Zum Vergleich, zu Höchstzeiten im April lag die Positiv-Quote bei knapp 10 Prozent.
Das Robert Koch-Institut (RKI) fasst die Situation so zusammen: „Nach einer vorübergehenden Stabilisierung der Fallzahlen auf einem erhöhten Niveau Ende August und Anfang September ist aktuell in mehreren Bundesländern ein weiterer Anstieg der Übertragungen in der Bevölkerung zu beobachten. Der Anteil der COVID-19 Fälle in der älteren Bevölkerung nimmt aktuell leicht zu.“ Das RKI appelliert, dass sich die gesamte Bevölkerung für den Infektionsschutz engagiert.
Die wichtigsten Zahlen für Dresden
In der vergangenen Woche wurden sieben Covid-19-Patienten in Krankenhäuser aufgenommen, 13 Patienten werden stationär behandelt, sechs Patienten befinden sich mit Covid-19 auf der Intensivstation. Drei von ihnen müssen beatmet werden. Insgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Dresden 99 Patienten stationär behandelt. Die Stadtverwaltung zeigt auf dresden.de eine sogenannte Corona-Ampel. Dort sieht man auf den ersten Blick, wie viele Fälle es pro 100.000 Einwohner in Dresden in den vergangenen sieben Tagen gab.
Seit Freitag, dem 9. Oktober zeigt die Ampel auf Gelb. Am Sonntag betrug der Wert 26,9. Das ist der höchste Wert seit Einführung der Corona-Ampel in Dresden. Am Freitag, dem 9. Oktober waren 50 Personen mit COVID-19-Infektion gemeldet, so viele, wie noch nie zuvor.
Mit dem Erreichen der gelben Phase untersagte die Stadt Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern. In der vergangenen Woche hatten sich Bund und Länder verständigt, ab einem Wert von 35 erste Einschränkungen bei privaten Feiern zu erlassen, ab einem Wert von 50 gilt eine Region als Risiko-Gebiet. Wer in einer solchen Gegend wohnt, kann in verschiedenen Bundesländern nicht mehr in Hotels oder Herbergen übernachten. Dieser Wert wird aktuell bundesweit in mehreren Landkreisen überschritten. Eine gute grafische Übersicht gibt es auf zeit.de. In Dresden wurde dieser Wert seit Beginn der Pandemie noch nie erreicht. Eine Übersicht der Gebiete mit erhöhtem Infektionsrisiko gibt es auch auf sachsen.de.
Neue Regelungen seit September
Seit 1. September 2020 gilt eine neue Verordnung zum Schutz vor dem Coronavirus SARS-CoV-2 und COVID-19 (Sächsische Corona-Schutz-Verordnung). Wichtigste Neuerung: Ein Verstoß gegen die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Geschäften und Läden wird mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro geahndet.
In der neuen Verordnung gibt es auch Regelungen für Groß- und Sportveranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern. Diese dürfen stattfinden, sofern eine datenschutzkonforme und datensparsame Kontaktverfolgung möglich ist und ein genehmigtes, auf die Veranstaltungsart bezogenes Hygienekonzept vorliegt. Ab 20 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen vor Beginn der Veranstaltung sind Groß- und Sportveranstaltungen ohne weitere behördliche Entscheidung untersagt.
Die aktuelle Corona-Schutz-Verordnung gibt es hier als PDF.
Test- und Quarantäneregelungen
Betroffene mit Symptomen sollen sich an ihren Hausarzt oder die Corona-Ambulanz am Universitätsklinikum. Für gesetzlich Krankenversicherte übernehmen die Krankenkassen die Kosten. Wenn ein positives Testergebnis vorliegt, erhält das Gesundheitsamt die Meldung vom Labor, ermittelt die Kontaktpersonen und legt fest, welche Personen zu testen sind. Das Gesundheitsamt selbst führt Corona-Tests ausschließlich im Rahmen von Umgebungsuntersuchungen durch. Die Kosten trägt die öffentliche Hand. Die Möglichkeit zur kostenlosen Testung für Einreisende aus Nicht-Risikogebieten lief zum 15. September 2020 aus. Wer dennoch einen Test durchführen möchte, muss für die Kosten selbst aufkommen.
Fragen zu Testpraxen werden auch telefonisch unter 116117 beantwortet. Corona-Tests für Personen ohne Symptome führen darüber hinaus niedergelassene freie Labore in Sachsen durch. Die Kosten sind selbst zu tragen.
Personen, die ein positives Testergebnis erhalten, unterliegen einer Absonderungspflicht, die vom Gesundheitsamt immer für den Einzelfall und in Abhängigkeit vom Vorliegen von Symptomen festgelegt wird.
Erläuterungen
- Fallzahl: Anzahl aller labordiagnostisch bestätigten SARS-CoV-2-Fälle, die der Falldefinition gemäß § 11 Abs. 2 IfSG entsprechen und gemäß § 11 Abs. 1 IfSG an die Landesuntersuchungsanstalt Sachsen bzw. an das Robert Koch-Institut übermittelt werden.
- Einweisung Krankenhaus:
Anzahl aller labordiagnostisch bestätigten SARS-CoV-2-Fälle, die aufgrund einer COVID-19-Erkrankung in stationärer Behandlung sind. - Sterbefall: Anzahl aller labordiagnostisch bestätigten SARS-CoV-2-Fälle, welche laut Totenschein an einer COVID-19-Erkrankung verstarben.
- Annahmen zur Schätzung genesener Fälle: Die Zahl der genesenen Fälle stellt lediglich eine Schätzung dar. Eine entsprechende Meldung an das zuständige Gesundheitsamt erfolgt nicht. Die zugrunde liegenden Annahmen entsprechen den Schätzparametern auf Landesebene (Sachsen). Es wird von einer Genesung 14 Tage nach Meldedatum bei Fällen ohne gemeldete Hospitalisierung und von einer Genesung 30 Tage nach Meldedatum bei Fällen mit gemeldeter Hospitalisierung ausgegangen.
- Annahme zur Schätzung der aktuell Infizierten: Die Zahl resultiert aus den gemeldeten Fällen abzüglich der Sterbefälle und der Genesenen. Somit kann es sich auch hier nur um eine Schätzung handeln.
Interessante Links
- Antworten auf häufig gestellte Fragen auf der Seite des Sozialministeriums von Sachsen.
- Kontaktpersonen-Nachverfolgung, Hinweise des RKI
- Wie verteilen sich die Todesfälle in Deutschland. Die große Mehrheit der Verstorbenen war über 80 Jahre alt, aber es gibt auch Todesfälle jüngerer Menschen. Alle Zahlen auf statista.de. Von den zwölf in Dresden Gestorbenen, waren sieben Personen über 80, die anderen fünf in der Altersgruppe zwischen 60 und 79 Jahren. Der letzte Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 wurde in Dresden am 30. September gemeldet. Die meisten der in Dresden Verstorbenen litten an Vorerkrankungen, etwa an Diabetes oder Herzschädigungen. Bei den Verstorbenen war Covid-19 die entscheidende Todesursache.
- Lagebericht des Robert Koch-Instituts vom Sonnabend, 10. Oktober.
- Corona-Ampel des Gesundheitsamtes Dresden
Sind diese 13 Patienten wirklich alle wegen covid19 in Behandlung, oder sind manche davon nur mit einem positiven Coronatest im Krankenhaus? Das ist keine Fangfrage und ich will die insgesamt 99 Behandelten auch nicht einfach wegreden, ich würde nur gern wissen ob das hier überhaupt unterschieden wird.
Ich frage das weil mir ein Fall einer sehr alten Dame bekannt ist, welche letzte Woche aus ganz anderen Gründen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Sie wurde im Krankenhaus standartmäßig getestet. Symptomfrei positiv. Zählt sie dazu oder nicht? Werden derzeit 13 Coronapositive wegen irgendwas oder 13 Covid19 Patienten wegen ihrer Viruserkrankung im Krankenhaus behandelt?
Liebes Philosovieh,
so ein schöner Name und so eine kluge Frage.
Ich weiß gar nicht, wie gut Du Dich hier im Forum auskennst, aber lass mich Dir versichern, dass es zwar „nur“ ein Stadtteilblog zu sein scheint. Aber in Wahrheit tummeln sich hier die führenden Experten der Republik und ich bin sicher, dass Deine Frage schnell und kompetent beantwortet wird.
Ich hoffe, der alten Dame geht es gut. Sie hat keine Symptome, na Gott sei Dank.
Du kennst sie bestimmt sehr gut und stehst ihr sehr nah, sonst wüßtest Du nicht, dass sie keine Symptome hat.
Gibt es eigentlich eine abschließende Liste der Symptome oder sollen wir den zweifelhaften Wissenschaftlern glauben, dass das alles noch gar nicht klar ist und noch erforscht wird?
Was denkst Du?
Wenn sie keine Symptome hat, können wir auch zweifelsfrei ausschliessen, dass die neuartigen Coronaviren in ihrem Körper einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben, oder?
Das mit den Wissenschaftlern, die das alles angeblich noch erforschen habe ich ja schon geschrieben.
Wir können also messerscharf schlußfolgern, dass es ein Problem mit der Statistik gibt, weil die Coronainfektion hier gar keine Rolle spielt.
Überhaupt diese Statistiken. Was sollen und wollen die eigentlich aussagen? (Hat jetzt nichts mehr mit der konstruierten Frage oben zu tun.)
Irgendsoein Wichtigtuer hat mir mal erzählt, da gäbe es immer einen statistischen Unsicherheitsbereich, eine sogenannte Fehlertoleranz. Und man müsse immer wissen, wer welche Daten wie erhebt, mit welchen Fehlerquellen zu rechnen ist usw., damit man wirklich versteht, was da vor sich geht. Das ist doch eine Schweinerei. Eine Statistik, die nicht zu 100% stimmt dürfte es gar nicht geben. Gerade beim Coronavirus, von den falsch positiven und falsch negativen Ergebnissen will ich gar nicht erst anfangen. Tests, die nicht zu 100% stimmen? Wo gibt’s denn sowas? Das hat’s früher jedenfalls nicht gegeben.
Und dann wird mit diesen ganzen unsicheren Daten soviel Schindluder getrieben. Jeder kann einfach jeden
Quatsch behaupten. Man findet immer die passenden Zahlen dazu.
Ich glaube, hier liegt noch vieles im Argen. Da gibt es noch viel zu tun.
Und gut, dass Du hier bist. Du hast den Durchblick.
Viele Grüße, Dein größter Fan.
P.S. Ich hoffe, ich habe richtig kommentiert (mit Anrede und so), ich weiß nämlich nicht, wie das hier Sitte ist.
Arbeiten die ganzen Migranten, die seit 2015 nach Deutschland gekommen sind eigentlich mittlerweile alle? Wird das Klima eigentlich wirklich wärmer? Ist Hitler wirklich tot? – Das sind keine Fangfragen, keine Fangfragen!
Ich frage nur, weil mir der Fall eines Ausländers bekannt ist, der einen Minijob hat. Zählt er dazu oder nicht? Dieser Blog muss der richtige Platz sein um endlich eine Antwort zu finden. Der Name „Neustadt-Geflüster“ suggeriert ja schließlich Fachdiskussionen zu Wissenschaftsthemen. Die MitkommentatorInnen werden’s schon richten. Oder soll ich auf der Diskussionsseite des Wikipedia-Artikels fragen?
Ach, bin ich einsam….
Im Krankenhaus liegen an Corona-Patienten 13, 7 Corona-Patienten werden auf der Intensivstation behandelt, zwei werden künstlich beatmet …
Nönö hätte ja nur sein können Anton weiß das. Da liegt kein Vorwurf drin, ich weiß es auch nicht. Die Frau ist mir persönlich gar nicht bekannt. Wäre aber auch als Fiktivbeispiel einfach mal interessant zu wissen gewesen ob die Krankenhäuser positiv Getestete oder Covid19 Patienten melden. Hat jetzt mit Hitler nur bedingt zu tun.
Ich weiß es tatsächlich nicht genauer. Nehme aber an, dass alle Personen im Krankenhaus, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, dann wohl auch mitgezählt werden. Interessanter Aspekt, laut RKI kann es auch symptomlose Infektionen geben, bis hin zu schweren Pneumonien mit Lungenversagen und Tod.
schweren Pneumonien mit Lungenversagen und Tod…. scheinen mir jetzt allerdings schon recht signifikante Symptome zu sein…
Anton
Wie sich wohl jeder denken kann nehme ich genau das auch an. Wer den Artikel liest, nimmt wohl aber eher an das 13 Menschen so schwer an Covid19 erkrankt sind, das sie ins Krankenhaus mussten. Das wäre dann aber schlicht falsch. Selbst bei denen auf der Intensivstation weiß wahrscheinlich keiner warum sie da überhaupt sind. Die Ärzte natürlich, aber die machen die Statistik nicht.
Nochmal, ich werfe dir in keinster Weise vor das du nicht weißt wie die Zahlen genau zustande kommen. Ich glaube nur erstens auch, das es so ist und zweitens, das es auch sonst keiner weiß und alles mögliche in die Coronastatistik einfließt. Was den Kreis zu „an oder mit Corona gestorben“ schließt.
Die Frage ist jetzt, sind das Einzelfälle? Die Positivquote in der Bevölkerung steigt. Damit ist es doch logisch, das auch die Quote in den Krankenhäusern steigt. Alle werden getestet. Egal warum sie überhaupt ins Krankenhaus sind. Kann jemand mit schwerer Hirnhautentzündung nicht trotzdem einen milden oder gar symptomlosen covid19 Verlauf haben? Wenn er stirbt, in welcher Statistik wird er stehen mit seinem positiven Coronatest?
So jetzt habe ich sie doch erklärt, relativiert und schöngeredet, die Coronapatienten. Ich kann’s halt nicht lassen. Da ich leider nicht weiß ob wirklich so verfahren wird, stelle ich das nochmal ausdrücklich als lediglich meine Annahme dar.
Sorry, ich muss mich korrigieren. In den Erläuterungen des Corona-Dashboards steht es eindeutig:
Einweisung Krankenhaus:
Anzahl aller labordiagnostisch bestätigten SARS-CoV-2-Fälle, die aufgrund einer COVID-19-Erkrankung in stationärer Behandlung sind.
Ich trage das im Beitrag mal nach.
@Seldon: Signifikant ja, aber keinesfalls ein Alleinstellungsmerkmal von Corona bzw. Covid-19. Also die Kirche bitte im Dorf lassen.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland zwischen 600000 und 750000 Menschen an Lungenentzündung, davon müssen etwa 300000-400000 ins Krankenhaus und 20000 bis 30000 sterben jährlich daran. Das ist seit etwa 70 Jahren unverändert und hat außer Lungenärzten und den Betroffenen nie jemanden interessiert!
Interessanterweise gehen und gingen die Todesfälle durch Pneumonie zum überwiegenden Teil auf nicht bekannte bzw. nicht untersuchte Erreger zurück.(!)
2018 wurden von 23256 Todesfällen durch Pneumonie etwa 19736 durch nicht bezeichnete Erreger verursacht, auf nachgewiesene Influenza nur 7! (Quelle: http://www.gbe-bund.de).
Es wird höchste Zeit, dass medial und durch die Behörden die Verhältnismäßigkeit der Darstellung wiederhergestellt wird. Ganz zu schweigen von der Verhältnismäßigkeit der sogenannten „Maßnahmen“.
@das Philosovieh
Was genau bringt dir das eigentlich?
@Bank
Die Diskussion braucht man nicht schon wieder aufzumachen. Es ist kein Vergleich mit Krankheiten sinnvoll, die behandelt werden können bzw. für die Impfmöglichkeiten vorliegen. Zudem ist die Gefährlichkeit des SARS-COVID-19 durch die schnelle Zunahme an behandlungspflichtigen Krankenhausfällen in Verbindung mit nicht ausreichend zur Verfügung stehenden Krankenhausplätzen entscheidend. Überschreitet wir diese Kapazitäten, werden Menschen sterben, die mit einer Behandlung überlebt hätten. Schau doch mal zu unseren Nachbarn nach Tschechien, die haben es etwas lockerer genommen und haben nun wieder großen Spaß mit hohen Infiziertenzahlen, die perspektivisch auch in deren Krankenhäusern landen werden. Da finde ich eine Maskenpflicht beim Einkaufen und im ÖPNV sehr verhältnismäßig.
Konterrevolutionär
Das möchte ich auch mal wissen. Wenn das hier durch ist, werde ich dem vielleicht mal auf den Grund gehen. Ich wollte eigentlich auch nur mal kurz was zum Thema beisteuern….
Warum machen Menschen unverständliche Dinge? Vielleicht ist es ja schon die Vorstufe davon? Manche hier glauben ja sowieso schon, das das mit dem Arm genau mein Ding wäre. ;)
https://m.youtube.com/watch?v=bpUs8F1AeAU
Anton, ich nehme das als Dämpfer jetzt erstmal so mit.
Liebes Philosovieh,
hast Du meine Post gelesen? Steht ganz oben gleich nach Deinem ersten Beitrag. Wurde wegen eines Missverständnisses erst gerade eben freigeschaltet, deshalb hat es bestimmt noch niemand gelesen.
Was Du dann sPäter scHreibst, hat mIch sehr, sehr enttäuscht.
Du kennst die infizierte Frau auf der Intensivstation gar nicht. WahrscheinLich gibt es die gar nicht.
Du hast gelOgen. Und Du weißt: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht….“
LügSt Du immer?
Als Dein größter Fan (hatte ich weiter schOn oben geschrieben) gebe ich Dir aber nochmal eine Chance.
Natürlich habe ich gleich gemerkt, dass es die Frau im Krankenhaus gar nicht gibt und Du auf etwas ganz anderes hinaus willst.
Nur, wenn sogar ich das merke, heißt das, dass Du Dich nicht besonders cleVer anstellst.
Und man sIeht ja auch an dEn anderen Kommentaren, dass sie es nicHt verstanden haben.
Wir sind beide Jünger Bhakdis und müssen beweisen, dass es gar keine Pandemie gibt, weiL nämlich die Statistiken alle falsch sind. Wir mÜssen das nur viel besser machen, sonst Glaubt uns das keiner.
Unser Guru ist dabei auch keine große Hilfe, wenn er sich miT tränenerstickter Stimme Sorgen um die Demokratie macht und eine Diktatur herbeisäuselt. Da kriege ich keine Gänsehaut, sondern die Krise. Darauf fällt heutzutage doch kein Mensch mehr rein. Mit ein bisschen Coaching und Kommunikationsnachhilfe kann das besser werden.
Und dann noch dieser Inder, der seinen Arm nach oben streckt (Dein Videolink).
Was hat der hier zu suchen? Du machst Dich und unsere Sache doch nur lächerlich.
Das geht so nicht.
Ich halte fest: Es gibt keine Pandemie. Das Virus ist nicht gefährlich. Andere Sachen sind viel gefährlicher. Abstreiten und Relativieren ist unser Kommunikationsziel.
Ich habe Freunde in internationalen Hotspots, die habe ich gefragt, ob es stimmt, dass es da ganz schlecht aussieht.
Die sagen, das mit den Massengräbern stimmt und sie haben mir noch viel schlimmere Sachen erzählt, was bei uns gar nicht in der Zeitung steht.
Ich habe auch nach diesem exponentiellen Wachstum gefragt, das haben sie nicht verstanden (ich aber auch nicht). Sie haben nur gesagt, dass irgendwann alles plötzlich ganz schnell ging. Mit den Toten und so. Aber die haben auch nicht so viele Krankenhäuser wie wir.
Das sollten wir also nicht in den Vordergrund stellen.
Sie haben auch gefragt, warum das bei uns nicht so ist. Woher soll ich das wissen.
Wie Du siehst, müssen wir unsere Kommunikationsstrategie besser abstimmen.
Ich habe in diesen Text ein Rätsel eingebaut. Hast Du es gefunden? Kannst Du es lösen?
Wie findest Du es?
Bis bald, Dein größter Fan Hans (wie Hans im Glück)
Tut mir leid, das das mit deinem ersten Post so schiefging Hans. Da war ja der ganze Witz weg.
Ca. 14% der in Deutschland übermittelten Fälle werden hospitalisiert, damit können (auch) Dauerzwietracht Nörgler sich selbst ausrechnen, ob die Zahl der Krankenhausfälle wirklich so stimmen kann.
Ich hoffe sehr, auch das ist somit geklärt.
Liebes Philosovieh,
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich wusste, dass Du mich verstehst. Mir geht es letztendlich wie Dir. Man gibt sich die größte Mühe und durch einen kleinen Fehler war alles umsonst. Wir sind eben Brüder und Schwestern im Geiste.
Wenn das nicht der Beginn einer wundervollen Brieffreundschaft ist…
Viele Grüße, Dein treuester Fan Hans (wie Eisenhans)
P.S. Beim Suchen der richtigen Schreibweise von „Brüder im Geiste“ bin ich auf einen interessanten Artikel gestoßen. (Ich versuche immer ganz ordentlich zu schreiben, habe zwei Rechtschreibprogramme und ein Grammatikprüfprogramm).
https://www.prager-fruehling-magazin.de/de/article/1276.feindliche-br%C3%Bcder-im-geiste.html
Er hat nichts mit Corona zu tun, einen Aspekt fand ich besonders. (Bitte ansonsten nichts weiter in diese Verknüpfung hineininterpretieren, es geht mir nur um diesen einen Aspekt.)
Extremisten und Fundamentalisten werden am meisten von Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit irritiert und kommen gar nicht damit klar.
Vielleicht wäre das eine geeignete Diskussionsstrategie für uns mit denen hier im Forum, die uns nicht verstehen.
Hans du gibst dir so eine Mühe da will ich dir auch antworten. Wäre ich auf der Suche nach Fans dann ganz sicher nicht hier, aber danke. Applaus gibt es schließlich in der eigenen Echokammer am meisten, du kennst das. Hier gibt es für nervige Querschläger wie mich regelmäßig Spott und Hohn. Fürs Ego gibt’s besseres. Du reihst dich da eher unspektakulär mit ein.
Warum hier wo es doch „nur“ ein Stadtteilblog ist? Das fragt sich der arme Anton schon seit Monaten. OK ich sag’s dir.
Erstens gibt es hier keine Zensur. Das ist weitaus seltener als manch einer vielleicht denkt.
Zweitens ist die Anzahl der Kommentare hier recht überschaubar, was eine Diskussion überhaupt erst möglich macht.
Drittens ist die Neustadt eher Links geprägt und es hat sich nunmal rauskristallisiert, das Linke eher für die Coronamaßnahmen sind. Ich will mich nicht in meiner Blase feiern lassen, sondern andere, gegenteilige Meinungen hören und diskutieren. Anscheinend bin ich da hier richtig.
Viertens ist und bleibt das Thema permanent aktuell und hier wird jede Woche aufs Neue ein Coronathread aufgemacht. Samt Kommentarfunktion. Worüber soll hier denn kommentiert werden? Wie man Masken näht?
Und fünftens wächst mit jedem Kommentar deiner Sorte mein Eindruck das ich Recht habe. Das macht das aufhören so schwer.
Den Rest lass ich einfach mal Rest sein.
Liebes Philosovieh,
das klingt doch jetzt ganz vernünftig.
Ich hätte da auch gleich mal eine Frage (aufgrund persönlicher Betroffenheit).
Wie erklärst Du das Infektionsgeschehen und die Folgen in sogenannten Hotspots, ich nenne mal nur Wuhan, Norditalien, Manaus und New York als Beispiele, die alle durch die deutschen Medien gingen, also bekannt sein sollten?
Viele Grüße von keinem Fan Hans
Hallo Hans,
Habe alles ich angeleiert, um die Weltwirtschaft runterzufahren
und die Weltherrschaft zu übernehmen!
Total logisch, oder??
Zu erst einmal streite ich gar nicht ab, das Menschen durch eine Infektion mit Sars-cov 2 sterben. Im konkreten Fall natürlich immer tragisch, aber hier geht es um die gesellschaftliche Relevanz. Auch wenn es herzlos wirkt spielt es trotzdem eine Rolle, das die Verstorbenen im Median schon ÜBER der natürlichen Lebenserwartung und schon vorher sehr krank waren. Es wird doch so gern die spanische Grippe als Vergleich bemüht. Diese hat aber unterschiedslos Junge, Alte, Kranke und völlig Gesunde innerhalb von Tagen dahingerafft. Da gab es keine Diskussion ob an oder mit gestorben. Wenn ein Virus für gesunde Menschen, in den allermeisten Fällen, weitestgehend harmlos ist, muss man nach anderen Ursachen schauen als nur auf das Virus selbst.
Als Beispiel mal Italien.
Eine Ursache in Italien könnte z.B. der gesellschaftliche Umgang mit den Alten sein. Sie sind dort viel mehr in die dann noch viel größeren Familien und den gesellschaftlichen Alltag eingebunden als bei uns. Wenn es um den maximalen Schutz der Risikogruppen geht bin ich sofort dabei. Sofern er GEWÜNSCHT wird. Das in der jährlichen Grippewelle in überfüllten Krankenhausfluren gestorben wird ist auch nichts neues. Das liegt doch aber am völlig maroden Gesundheitswesen. Seit der Finanzkrise aufs absolute Minimum kaputt gespart.
Italien hat ein riesengroßes Problem mit Antibiotikaresistenzen und Krankenhauskeimen. Je mehr sich aus Angst vor der neuen Seuche, wegen Grippesymptomen ins Krankenhaus begeben, desto mehr setzen sich dem aus. Auch die Luftverschmutzung ist in Norditalien signifikant höher und führt zu einer Vorbelastung der Lunge in der Bevölkerung. Von Fehlbehandlungen und medikamentösen Experimenten mal ganz abgesehen. Man hat verschiedene Medikamente mit verschiedenen Nebenwirkungen versucht. An sehr alten und kranken Menschen. Nicht aus Bosheit oder Pfusch, sondern aus Angst man kriegt die Seuche ohne wirksames Medikament nicht in den Griff. Unterm Strich kann niemand wirklich sagen, wer dort warum und an was genau gestorben ist.
Ich will und kann nicht alle „Hotspots“ wegdiskutieren. Aber so einfach, das es eben sehr viele Tote in den Beispielen die durch die deutschen Medien gingen gab, ist es nicht. Vorallem nicht, da es nicht viel mehr an Argumentation gibt als das. Ausnahmslos alles wird alleine damit gerechtfertigt. Und nochmal. Alles was an Gegenmaßnahmen gemacht wird, hat seinen Preis, nicht nur materiell. Den bezahlen wir erst später, aber man sollte nicht vergessen das die Rechnung kommt.
@Fanboy Hans
Vielleicht treffen Sie sich mit Ihrem philosophischen Meister und Bruder im Geister mal lieber auf einen Schnappi am sozialen Eck? Da können Sie sich das alles im Detail mal darstellen lassen und bestimmt hat Vorkämpfer Phil auch die ein oder andere Studie in Papierform dabei. Oder geht es nicht ohne YouTube-Vids? Als kleine Diskussionsanregung vielleicht auch mal die aktuelle Situation in Tschechien besprechen.
Nochmal was zu den Medien. Ich weiß ja nicht ob jemand hier dieses ARD-Ausnahmejuwel der letzten Woche gesehen hat. Wäre solch eine differenzierte Berichterstattung nicht die Ausnahme sondern die Regel, was würden die Leute dann zur starren 50 Infektionen Coronaampel sagen? Jeden Tag die Nachrichten so aufgezogen, wie hoch wäre der Rückhalt noch für dieses Verordnungs-Regieren und „Zügel anziehen“? Es kommt eben doch darauf an WER etwas sagt. Mir geht das zwar noch immer nicht weit genug, aber das ist gar nicht schlimm. Mein „Verschwörungsglaube“ würde sich schonmal in Luft auflösen, wenn man die einfachsten Dinge nicht permanent falsch machen würde. In einem Ausmaß das ich nunmal nur Absicht unterstellen kann.
https://www.ardmediathek.de/daserste/video/ard-extra/ard-extra-die-corona-lage/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWQxNDFlNjJlLTA3YTQtNDMzYS1hYzQ3LWIxZjdiMjVlMDU0MA/
Ab Minute 11 wird es spannend. Aber Vorsicht! Herr Drosten kommt dieses Mal gar nicht zu Wort.
@das Philosovieh
Ich kenne ja nicht viel von dem Prof. in Mikrobiologie, aber Sie können seine steilen Thesen mit der Luftverschmutzung super nachplappern. Ich bettle weiterhin um Erklärungen zu Tschechien oder Frankreich oder gibt es da noch nichts bei YouTube?
Konterrevolutionär
Warum nix mehr über Brasilien, Mexico, die USA oder Indien? Sind die irgendwie out jetzt? Es wurde suggeriert, das der Anstieg nicht stoppt. Exponentiell und gnadenlos. Genau das passiert aber nicht. Nirgends. Was möchten sie über Frankreich und Tschechien wissen? Hab die Frage vergessen.
Mich ärgert es auch immer, wenn die Wetter-Fee*in im Fernsehen die Temperaturunterschiede immer in „Grad“ angibt, und nicht in „Kelvin“. Oder Leute die Straße mit Strasse verwechseln beim Schreiben…
@Konterrevolutionär
Jeden !TAG! sterben 25.000 KINDER an Hunger. Das hat die letzten Jahre auch keine Sau interessiert.
Kannst ja mal versuchen den Taschenrechner zu bedienen und es gegen die Toten welche mit, oder von mir aus sogar an Corona gestorben sind. Am Ende dann noch die jeweiligen Maßnahmen vergleichen…
@oha:
Sehr geehrter oha,
irgendwie hatte ich schon darauf gewartet, daß diese traurige Tatsache mit in den Topf geworfen wird. Es streitet sicherlich niemand ab, daß die hohe Kindersterblichkeit auf Grund von Hunger und Unterernährung aktuell immer noch ein immenses gesellschaftliches Problem darstellt. Und durch die derzeitige globale Ausbreitung von Covid-19 wird diese auch noch verstärkt.
Dennoch hat das eine mit dem anderen nichts zu tun und sollte daher auch nicht miteinander verglichen werden.
Im Übrigen gibt es „Säue“ die solche Dinge interessieren und die sich deswegen auf vielfältigste Weise engagieren. Nur leider eben zu wenig. Manche verbringen ihre Zeit daher lieber mit dem „Verfassen von kritischen Kommentaren“.
Hallo Silvan,
danke! Dasselbe wollt ich auch sagen.
Diese Art der „Argumentation“ (dies oder jenes ist aber noch viel schlimmer) ist leider weit verbreitet und wird gern dazu genutzt, eigene Untätigkeit oder seinem Opportunismus schön zu reden. Ob Verhaltensänderung angesichts von Klimawandel, Änderung der Essgewohnheiten angesichts von Massentierhaltung, Fortbewegung im öffentlichen Raum, Flüchtlinge, Hunger Krieg… Angeht, immer findet sich etwas oder jemand, der oder das ja noch viel schlimmer ist, und der oder das doch gefälligst erstmal angegangen werden sollte, bevor ich…
Da hier nach wie vor, einige mit Vorstellungen hausieren gehen, wie man sie sonst nur auf geschlossenen psychiatrischen Station erwarten würde, muss man von Absichtlichkeit ausgehen. Als Beispiel sei der mehr als unerträgliche Leser-Kommentar (siehe oben – Italien) über die Todesursache bei Corona-Infizierten genannt.
Die Behauptung ist, dass es zwar das Virus gebe, nicht aber die Pandemie. Das Virus SARS-Cov2 verursache keine eigenständige Erkrankung: Man sterbe mit, aber nicht an dem Virus. Diese Diskussion geht wohl auf eine voreilige Bekanntmachung der Obduktionsergebnisse des Hamburger Rechtsmediziners Klaus Püschel zurück, welcher sich von den waghalsigen Schlussfolgerungen seiner Obduktionsergebnisse längst distanziert hat. Mit der Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Pathologen vom 20. August 2020 wurde dies dann auch deutlich klargestellt. https://www.pathologie.de/fileadmin/user_upload/Aktuelles/corona/Pressemappe_PK_20.08.2020.pdf
In dem Großteil der Fälle, kann schon der behandelnde Mediziner, mit normaler Diagnostik recht genau beschreiben, woran jemand gestorben …
@silvan
Auch wenn diese zwei Umstände, Hunger und Corona, natürlich nichts miteinander zu tun haben, muss die Frage doch trotzdem gestattet sein, warum jetzt zum Schutz der Alten alles geht und zum Schutz der Jüngsten gar nichts. Das ist es was mich an dem rein humanitären Gründen zweifeln lässt. Es kann im bestgemeintesten Fall einfach nur der Fokus sein. An das eine hat man sich leider gewöhnt, das andere war neu. Aber auch das zeigt, das der Fokus die Maßnahmen bestimmt, nicht die Alternativlosigkeit durch Corona.
@seldon
Hast du mich nicht selbst ständig darauf hingewiesen, mir sogar eher vorgeworfen, das dieses Coronathema viel unwichtiger als so vieles andere ist und ich mich lieber gegen den Kapitalismus oder sonstwas stellen sollte? Du relativierst permanent durch schlimmeres. Was für wen schlimm ist, ist so objektiv gar nicht zu beantworten.
@Stunde der Populisten
Wer einen Post so einleitet will abwerten, nicht aufdecken. Populismus in Reinform. Mehr Antwort gibt es auf sowas nicht mehr. Warte am besten auf die gebundene Ausgabe nächstes Jahr da steht’s dann drin.
Ach verdammt, ich kann mir die Steilvorlage doch nicht entgehen lassen. Es steht also Bronchopneumonie auf dem Totenschein? Niemand kam bisher auf die Idee das als Todesursache anzuzweifeln?
Es steht also nicht explizit auf dem Totenschein, WAS die Pneumonie ausgelöst hat? Welcher Virus? Welches Bakterium? Welcher Pilz?
Also beim einzigen worauf man zurzeit in Krankenhäusern zu 100% testet auch nicht? Bei wievielen positiv auf sars-cov-2 Getesteten mag wohl Bronchopneumonie drauf stehen….
Niemand hat das schließlich je angezweifelt.
Sie sind offensichtlich nicht vom Fach … denn das ist keine Abwertung, sondern eine Lagebestimmung. Das muss man so deutlich sagen.
Hier nochmal der Artikel: https://www.pathologie.de/fileadmin/user_upload/Aktuelles/corona/Pressemappe_PK_20.08.2020.pdf
@silvan Ich vergleiche Maßnahmen! Siehe letzter Satz meines Kommentars.
Liebes Philosovieh,
als Einstieg und zum Ausgleich der vielen Theorie hier mal etwas aus dem praktischen Leben: https://www.facebook.com/doc.caro.holzner/
Dass Du sofort dabei bist, wenn es um den maximalen Schutz der Risikogruppen bist finde ich großartig.
Was die Erklärung zu Italien angeht, denke ich auch, dass es mehrere Faktoren waren, die die dortige katastrophale Situation erklären werden (dazu wird garantiert schon geforscht).
Am Anfang standen aber immer die Coronainfektionen, die sich dank günstiger Umstände sehr schnell ausbreiten konnten und die beschriebenen Auswirkungen hatten.
Als ein Faktor wurden/werden die engen Familienstrukturen und das Sozialverhalten diskutiert.
Das bedeutet also Abstand halten, um Coronainfektionen zu vermeiden. Offensichtlicher kann es nicht sein. Natürlich nicht nur Abstand halten, sondern auch alles andere, was eine Ansteckung verhindert/erschwert…
Je mehr Menschen infiziert sind, desto mehr Menschen werden wiederum angesteckt, desto mehr Menschen sind gefährdet/erkranken/sterben – wie war das nochmal mit der „Binsenweisheit“?
Als ein weiterer Faktor wurde die hohen Antibiotikaresistenzen in Italien diskutiert.
In Griechenland ist das Problem der Antibiotikaresistenzen noch größer (Spitzenreiter in Europa). Wenn Antibiotikaresistenzen eine große bzw. entscheidende Rolle spielen, sollten beide Länder zumindest ähnliche Todeszahlen haben. Haben sie aber nicht. Eine erste These wäre also, dass Antibiotikaresistenzen keine große Rolle spielen.
(Zahlen der John Hopkins University zu Confirmed Cases und Deaths + Prozentrechnung).
Luftverschmutzung und Medikamentenexperimente lasse ich mal weg, das ist zu peinlich. (Da brauchst Du Dich über Kommentare wie die von Konterrevolutionär nicht zu wundern.)
Und ich muss Dir widersprechen. Es ist so einfach, dass es sehr viele Tote in den Bespielen gab, die durch die deutschen Medien gingen. Und es gibt noch viel mehr Tote und Geschädigte, die nicht durch die deutschen Medien gingen.
Und die Ursache für das Sterben ist die Infektion mit dem Coronavirus. Was beim Einzelnen genau nach der Infektion passiert, kann man akademisch die nächsten Jahre und Jahrzehnte diskutieren.
Wenn beispielsweise jemand eine Vorerkrankung hat und sehr wahrscheinlich noch fünf Jahre oder länger gelebt hätte, aber nach einer Coronainfektion stirbt, dann ist mir völlig egal, ob Du das durch/am/mit nennst. Das Einzige was zählt, ist diese Infektion zu verhindern.
Entscheidend ist also die Zahl der Infizierten, die wiederum andere anstecken, so niedrig wie möglich zu halten bis wir einen Impfstoff gefunden haben, wir das Virus besser verstehen und die Erkrankten so gut wie möglich behandeln können.
Dass sich viele anstecken und nur leicht oder gar nicht erkranken ist für mich kein Grund das nicht zu tun. Je mehr Infizierte, desto mehr werden Menschen angesteckt, bei denen die Infektion ein Risiko ist.
Vielleicht sollten bei Diskussionen und Entscheidungen eher die Betroffenen mit am Tisch sitzen: Ältere, Immungeschwächte, Menschen mit Vorerkrankungen. Wie würden die Entscheidungen dann aussehen?
Die Gegenmaßnahmen haben einen Preis. Das wurde und wird ausführlich in den Medien diskutiert.
Keine Gegenmaßnahmen zu treffen haben aber auch einen Preis.
Was ist ein Menschenleben wert? Was bin ich bereit zu tun, um es zu retten? Welche Einschränkungen bin ich bereit dafür zu akzeptieren? Vor allem, wenn das alles abstrakt ist und ich die Menschen, um die es geht gar nicht kenne?
Und darauf aufbauend kann man dann die gesellschaftliche Relevanz all dessen diskutieren. Da geht es dann um Ethik, Menschen als Kostenfaktor, sozialverträgliches Frühableben etc. So neu ist das ja auch nicht.
Konterrevolutionär hat wahrscheinlich recht, wenn man einmal anfängt darüber nachzudenken (und zu schreiben), wird das zu viel für so ein Forum.
Liebe Grüße vom Hans (wie Hanswurst)
P.S. Falls Manaus jemanden interessiert: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-in-brasilien-manaus-schrecklicher-weg-zur-herdenimmunitaet-a-d03b49d6-d041-4ac1-956a-577b5dbb9896
P.P.S. Wer hätte das gedacht (30.01.2013): Grippe breitet sich in Deutschland aus – Experten fordern das Tragen von Schutzmasken
https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/aus-aller-welt/experte-fordert-mundschutz-grippe-breitet-sich-in-deutschland-aus/7712142-all.html
Lieber oha,
seit Jahrzehnten kämpfen internationale Organisationen, staatliche Stellen, Nichtregierungsorganisationen und Einzelpersonen gegen Armut und Hunger.
Vielleicht ein paar Beispiele: FAO, UNHCR, GIZ, Oxfam, Welthungerhilfe, Arche Nova, Pierre Rabhi. Und es gibt unendlich viele mehr.
Du kannst gern deren Arbeit mit den Coronamaßnahmen vergleichen.
Wenn Du verstehen willst, warum immer noch so viele Menschen weltweit verhungern, dann gibt es sehr viele Informationsquellen dazu: Dokumentationen, Radiosendungen, Fachliteratur.
Da geht es u.a. um globale Ausbeutungsstrukturen, kleptokratische Herrscher, schlechte Regierungsführung, Bürgerkriege, Klimaveränderungen und vieles mehr.
Wenn Dir das Thema am Herzen liegt, findest Du bestimmt Unterstützung in Dresden beim INKOTA-netzwerk e.V. oder arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V. und kannst dort aktiv werden oder etwas spenden.
Liebe Grüße vom Hans, der nie Dein Fan sein wird
@Hans Staatliche Maßnahmen im Vergleich zu Vereinen, Stiftungen oder NGO‘s ist nicht das selbe wie Tote und Tote und daraus erfolgte Gegenmaßnahmen.
@Stunde der Populisten
154 Obduktionen von über 9000 Toten. Das heißt unter 2% und von denen konnte immer noch bei 20% Covid19 gar nicht als Todesursache bestimmt werden. Eine bundesweite Umfrage, eingebettet in eine Bittschrift für Förderungen durch die Bundesregierung und dem wiederholten Hinweis wie unverzichtbar man gerade jetzt in dieser Krise ist. Jens Spahn und Helge Braun als Redner beim baldigen Bundeskongress. Alles ganz unabhängig und regierungsfern.
Wer wurde denn eigentlich obduziert? Bei nur jedem 50-igsten stellt sich die Frage, gab es eine Vorauswahl? Wurden
vielleicht nur schwer symptomatische Patienten obduziert, bei denen man sich die größten Hinweise und Erkenntnisse auf das Virus erhoffte? Hat man Coronapositive die gar keine, oder nur unspezifische Krankheitssymptome aufwiesen und augenscheinlich an ganz anderem verstarben, gar nicht erst zugelassen? Was ja auch Sinn macht, sie bei so begrenzten Ressourcen nicht zu obduzieren, wenn man weiß das man wahrscheinlich sowieso nichts findet und vorher eigentlich schon klar ist an was und warum sie wirklich starben? Schließlich beklagen sie sich ja selbst, das die Quote von 2% viel zu niedrig ist. Da muss man schon schauen wen man aufmacht.
Mir klar, das ich mich auf dünnes spekulatives Eis begebe, aber mich überzeugt das nicht. Mich überzeugt es in der Gesamtheit des Umgangs mit dieser Krankheit nicht. Widersprüche in der Argumentation und regelrechte Täuschung in der Kommunikation, gerade was die „Fallzahlen“ angeht.
Davon abgesehen spielt es auch nur eine untergeordnete Rolle solange wir in Deutschland gar keine Übersterblichkeit haben. Es geht unter dem Strich um die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen und die ist einfach nicht gegeben. Auch nicht wenn wirklich 80% an und nicht nur mit Corona sterben.
Hallo Philosovieh,
Da hast Du mich mißverstanden: Ich benenne das kapitalistische System als Grundlage vieler der diskutieren Probleme und argumentierte dahingehend, dieses radikal in Frage zu stellen. Auch in der aktuellen Debatte zeigt sich, dass kapitalistisches Wirtschaften nicht in der Lage ist, adäquat auf die Pandemie zu reagieren. Krankenhäuser als gewinnorientierte Wirtschaftsunternehmen mit zuwenig und mies bezahltem Personal, Bettenabbau aus Kostengründen usw usf…
Lieber oha,
die Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus sind ja sehr konkret: Abstand halten, Händewaschen, Maske tragen usw. Das betrifft uns jeden Tag.
Hinzu kommt die staatliche Förderung der Forschung an einem Impfstoff und an der Erforschung des Virus selbst.
Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Hungers in der Welt sind ganz andere und eher abstrakt. Es sind ganz andere, weil Abstand halten, Händewaschen, Maske tragen usw. da nicht helfen:
– Die Bundesrepublik Deutschland ist Mitglied internationaler Organisationen die den Hunger bekämpfen, das bedeutet Mitarbeit und Beteiligung an der Finanzierung dieser Organisationen (dauerhaft), bei Hungerkatastrophen beteiligt sich Deutschland an der Finanzierung der Gegenmaßnahmen (kurzfristig).
– „Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist eine Organisation der Entwicklungszusammenarbeit (EZ), die im Auftrag verschiedener Ministerien der Bundesrepublik Deutschland international tätig ist.“ (Wikipedia)
Da geht es natürlich um mehr als Armuts- und Hungerbekämpfung, aber diese ist Teil der Arbeit.
– Die Arbeit von Vereinen, Stiftungen, NGOs wird vom Staat gefördert durch den Status der Gemeinnützigkeit (teilweise Steuerbefreiung), Förderprogramme und Fördermittel.
Wie Du siehst sind die Maßnahmen gegen das Coronavirus und die Maßnahmen gegen den Hunger ganz verschieden. Beim Coronavirus können wir ganz direkt durch unser Verhalten mithelfen die Ausbreitung zu verhindern, bei der Hungerbekämpfung vor allem durch Spenden und/oder Mitarbeit in Vereinen, Stiftungen, NGOs.
Viele Grüße vom Hans
So Hans. Erstmal schön, das wir beide hier so die Umgangskurve gekriegt haben. Ja ich bin für den maximalen Schutz der Risikogruppen, sofern sie selbst das wollen. Die Frage wie man das überhaupt machen soll, ist im konkreten Fall sicher nicht einfach zu beantworten. Bei den unfassbaren Summen die wir in die Einschränkung und Drangsalierung der gesamten Bevölkerung stecken, könnte man diese Minderheit doch aber sicher mehr und dabei gezielter schützen. Das geht von wirklich wirksamen, wissenschaftlich anerkannten Schutzmasken statt selbstgenähter Stofflappen für Alte, über das kostenlose liefern lassen von Nahrungsmitteln bis hin zu eigens eingerichteten Abteilen oder strenger geschützten Arealen bei Veranstaltungen und Verkaufsflächen. All das und mehr nicht als Zwang, sondern als nutzbares Angebot für die Gefährdeten. Es würde nebenbei so ziemlich alle Kollateralschäden minimieren, oder gar beenden. Es wird nichtmal diskutiert!
Nochmal zu Italien.
Ich wollte die Bandbreite an möglichen Ursachen aufzeigen, da nur das Virus allein keine ausreichende Erklärung bietet. Auch wenn keiner sagen kann in welchem Ausmaß das alles mit reingespielt hat, kann ich hier nichts peinliches dran feststellen.
Luftverschmutzung
https://www.zeit.de/amp/wissen/gesundheit/2020-05/feinstaub-coronavirus-infektionszahl-sterberate-luftverschmutzung-zusammenhang
Therapieversuche mit Medikamenten
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/pharmazie/chloroquin-und-azithromycin-kardiologen-warnen-von-fruehzeitigem-einsatz-absehen/
Wenn Griechenland den schädlichen Einfluss der Antibiotikaresistenzen in Italien widerlegt, dann widerlegt Schweden den positiven Einfluss der Masken in Spanien. Es kommt offensichtlich auf das Zusammenspiel verschiedener Faktoren an.
Der größte Faktor ist nunmal aber eben nicht die Zahl der positiv Getesteten, sondern die Zahl der GEFÄHRDETEN Infizierten, welche dann eben auch überhaupt schwer krank werden. Die muss unten gehalten werden. Wie bei jeder anderen Krankheit auch. Der Knackpunkt ist das wie. Und der einzige Streitpunkt ist das es so gemacht wird wie jetzt. Es ist alles so kollossal falsch, das ich die Pandemiestory so eben nicht glauben kann. Die Ironie ist, ich würde sovieles bereitwillig mitmachen, würde man mich nicht dazu zwingen. Mich würde auch die Maske nicht stören, wüsste ich nicht das man mich permanent verarscht. Und ich hätte auch besseres zu tun als hier zu kommentieren, würde nicht angesichts einer Krise gleich wieder nach dem starken Staat und strenger Führung gerufen werden. Es geht hier nicht um ein neues Virus. Es geht um eine alte Form des Regierens.
@Hans
Mir ist bewusst, dass die Maßnahmen verschieden sind! Die Möglichkeiten rein finanziell alles zu geben könnten aber gleich sein.
Der größte Unterschied ist meiner Meinung, dass auf der einen Seite Fakten und Tatsachen seit Jahren nicht angegangen werden und wiederum auf der anderen Seite von vornherein Geld in die Hand genommen wird, aufgrund von Prognosen.
Die Umsetzung der letzten Jahre zeugt nicht gerade vom Erfolg der Verantwortlichen, oder einer sinnvollen Verteilung von finanziellen Mittel.
Das dann auch nur 10 – 20 Prozent als wirkliche Spende ankommen, sollte bekannt sein.
Letzten Endes kann doch der Großteil gechillt sein, da ja alles nach Plan läuft und sich jeder daran hält und sei es nur wegen dem Bußgeld. Leute die anders darüber denken haben ja das Problem…Ein Großteil lebt also gerade so wie es den Umständen nicht besser sein könnte.
Wie schonmal erwähnt beziehe ich mich auf den aktuellen Virus und Erläuterungen der Mediziner und Fachleute meiner Filterblase. Ich halte mich an die Maßnahmen und ordne mich unter. Vielleicht ist das je genau der Grund warum ich alles genauer wissen möchte und hinterfrage, was wiederum für andere keine Gefahr bedeutet.
@das Philosovieh
Schutz der Risikogruppe kann nicht funktionieren, weil es nicht feststellbar ist, wer alles Risikogruppe ist. Wo geht es denn los? Fettleibigkeit? Raucher? Erste Leberschäden? Da sollte man nämlich definitiv auch nicht auf Beatmung angewiesen sein. Und diese Personen müssten dann komplett isoliert leben, da potentiell alle anderen Virusträger wären. Diese Diskussion ist also eine weitere Nebelkerze, die davon ablenken soll, dass Personen wie Sie scheinbar einfach ein Problem damit haben, Solidarität zu zeigen und geringe Einschränkungen, denn nichts anderes ist es, eine Maske im ÖPNV und beim Einkaufen zu tragen, hinzunehmen. Stehen Sie doch einfach dazu, wäre wenigstens ehrlich.
Der größte Unterschied ist, das diese Menschen eben nicht isoliert leben MÜSSTEN. Es wäre ihre eigene Entscheidung sich soweit sie das wollen zurückzuziehen. Was an meinen Beispielen treibt die Menschen in die Isolation?Ja es wären wahrscheinlich mehr Menschen infiziert, aber man könnte die Möglichkeiten schaffen, das sich die Gefährdeten nur noch den Kontakten aussetzen MÜSSEN, denen sie sich aussetzen WOLLEN. Das allein würde das Risiko wieder mindestens ins gleiche Maß reduzieren. Alles unter dem Aspekt, das dieses Virus so ansteckend und gefährlich ist wie behauptet. Was ich ganz stark bezweifle.
Inwieweit es besser sein soll, das sich alle isolieren müssen ist mir auch nicht ganz klar. Hat man jemals gefragt ob die Leute die es am meisten betrifft, ihre letzten Jahre so wie jetzt überhaupt verbringen wollen? Sind sie nicht schon isoliert und nebenbei jeder Entscheidung beraubt ein Risiko einzugehen?
Mich selbst betreffen die Maßnahmen kaum. Ich fahre nicht mit den öffentlichen. Ich hasse shoppen auch ohne Maske und treib mich nicht groß auf Partys rum. Ich bin sozusagen sowieso schon ein Vorzeigekontaktvermeider. Das könnte mir alles völlig egal sein. Das was mich wirklich aufregt ist nicht das die Maßnahmen mich treffen, sondern das das einfach alles Schwachsinn ist. Ja das regt mich auf.
Lieber oha,
die Möglichkeiten rein finanziell alles zu geben könnten gleich sein. Stimmt. Könnten, müssen aber nicht. Es wäre auch sehr aufwendig auszurechnen, wie viel der (jahrzehntelange) Kampf gegen den Hunger bisher gekostet hat und wie viel der gegen das Coronavirus.
Ich bin nicht der Meinung, dass Fakten und Tatsachen seit Jahren nicht angegangen werden. Sie werden es, seit Jahrzehnten, haben aber keinen 100% Erfolg.
Denn die Verhältnisse, sie sind nicht so.
„Das Recht des Menschen ist’s auf dieser Erden,
da er doch nur kurz lebt, glücklich zu sein,
teilhaftig aller Lust der Welt zu werden,
zum Essen Brot zu kriegen und nicht einen Stein.
Das ist des Menschen nacktes Recht auf Erden,
doch leider hat man bisher nie vernommen,
dass etwas recht war und dann war’s auch so!
Wer hätte nicht gern einmal Recht bekommen?
Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so.“
(Über die Unsicherheit menschlicher Verhältnisse)
Bertolt Brecht, Dreigroschenoper
Ich bin auch nicht der Meinung, dass nur 10 – 20 Prozent als wirkliche Spende ankommen. Das gibt es, diesen Organisationen würde ich auch nichts spenden.
Hilfreich für die eigene Entscheidung könnte die Initiative Transparente Zivilgesellschaft von Transparency International sein. Seriöse Organisationen geben an wie viel einer Spende vor Ort ankommt bzw. verwendet wird und wie hoch der Anteil der Verwaltungskosten ist.
Dass der Großteil gechillt ist, weil alles nach Plan läuft, bezweifle ich. Es läuft nämlich überhaupt nichts nach Plan. Der Plan war die Infektionszahlen niedrig zu halten bis ein Impfstoff entwickelt ist und man das Virus besser kennt.
Das hätte (vielleicht) auch funktionieren können, wenn es nicht zu viele Menschen gäbe, denen das egal ist.
Je niedriger die Infektionszahlen, desto gechillter könnten alle sein, desto weniger Einschränkungen gäbe es, desto besser ginge es der Wirtschaft und der Kultur, weil das Leben viel näher an der bisherigen Normalität sein könnte.
Liebe Grüße vom Hans, der gern mehr könnte als er kann
Liebes Philosovieh,
die Menschen könnten selbst entscheiden, wie weit sie sich zurückziehen um sich zu schützen? Man könnte entsprechende Möglichkeiten schaffen?
Wie soll das gehen?
Wie entscheiden Patienten auf der Intensivstation, wie weit sie sich zurückziehen?
Was machen die Ärzte und das Pflegepersonal, die die Patienten infizieren könnten?
Wie weit sollen die sich zurückziehen?
Wenn Senioren im Seniorenwohnheim sich schützen wollen, was macht deren Pflegepersonal?
Wenn nur ein Teil der Senioren sich zurückziehen will, was macht der andere Teil?
Man könnte entsprechende Möglichkeiten schaffen? Ich glaube eher nicht.
(Das sind zwei spontane Beispiele. Wir fänden bestimmt noch mehr.)
Viele Grüße vom Hans (Hans wie Hansa Keks)
P.S. Warum sollten Bürger- und Freiheitsrechte nur für einen Teil der Gesellschaft gelten, während der andere Teil gezwungen wird darauf zu verzichten?
Warum können (junge) Menschen, die bisher nichts groß auszustehen hatten keine Rücksicht nehmen?
Rücksicht auf Menschen, die den jetzigen Wohlstand aufgebaut und in ihrem langen Leben auf vieles verzichtet haben (Krieg, Nachkriegsjahre, Wiederaufbau etc.).
Der Egoismus, die Arroganz und die Gleichgültigkeit, die zur Zeit in dieser Gesellschaft zum Vorschein kommen finde ich unerträglich.
Wie wurde das in den Krankenhäusern, Pflege-und Altenheimen bis jetzt in der Grippesaison gemacht? War die Empörung 2018 als geschätzt 25000 Menschen an der Grippe starben auch so groß, das die Menschen ihren Alltag, nicht etwa „arrogant und egoistisch“, sondern einfach ganz normal verlebten? Hat man irgendwelche Konsequenzen für 2019 daraus gezogen? Die Menschen zu irgendwelchen Maßnahmen genötigt?
Der Ländervergleich zeigt doch ganz klar, das die Maßnahmen so wie sie jetzt sind völlig sinnlos sind. Es funktioniert nicht! Das Virus kommt und geht saisonal in Wellen. Will man das verhindern, muss man hier bis zur Impfung Wuhan machen, was ich strikt ablehne, oder man zieht eben alle Ressourcen darauf die Risikogruppen bestmöglich zu schützen. Die eine Million Tests pro Woche könnte man zum Beispiel auf Pflegepersonal, Ärzte und eben jene die im gehäuften Kontakt mit Gefährdeten sind beschränken. Was könnte man alles in Krankenhäusern und Pflegeheimen mit den verpulverten Milliarden machen? Man könnte dort wo es Sinn macht viel mehr testen. Und man könnte dort wo es Sinn macht, auch viel besser schützen. Ressourcen bündeln eben.
Nie wurde ein Impfstoff unter 5 Jahren entwickelt. Alle haben Nebenwirkungen. Bei über 80 Millionen wird es Tausende Tote und Zehntausende Impfgeschädigte geben. Bei einem Turboimpfstoff wohl noch mehr. Das trifft dann alle. Junge, völlig Gesunde, Kinder, alleinstehende Mütter. Alle! Egoismus ist keine Einbahnstraße. Mit welchem Recht all das?
Ich lass dir natürlich deine Meinung Hans und ich verstehe sie auch. Ich weiß nicht inwieweit du selbst betroffen bist, aber du hast es ja angedeutet. Wenn ich gleichgültig bin, bist du befangen. Ist es so einfach?
Wo machst du eigentlich dran fest daß keine Rücksicht genommen wird? An was glaubst du ist „der Plan“ gescheitert? Was ich so sehe halten sich doch alle weitestgehend an die Vorgaben. Sogar ich wie oben geschrieben. Ja mit der Maske nehme ich es nicht so genau, dafür bin ich aber sowieso so selten wie nur irgend möglich in Situationen wo ich sie tragen müsste. Sind wir schon soweit, den Abweichlern die Schuld zu geben? Zeit für Sündenböcke?