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Corona: Lockerungen beschlossen

Wie das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt mitteilt, werden ab Montag, dem 20. April die Beschränkungen im öffentlichen Leben etwas gelockert.

Das hat die Sächsische Regierung heute beschlossen. Grundlage der Änderungen sind die Vereinbarungen vom Mittwoch zwischen Bund und Ländern.

Aus den bisher bestehenden Ausgangsbeschränkungen sind nun Kontaktbeschränkungen geworden. Alle sind angehalten, die physisch-sozialen Kontakte zu anderen Menschen als den Angehörigen des eigenen Hausstands auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren. Für alle gilt eine Kontaktbeschränkung.

Mund- und Nasenmasken in Bus, Bahn und Geschäften

Wo immer möglich, ist ein Mindestabstand zu anderen Personen von 1,5 Metern einzuhalten (außer zu Angehörigendes eigenen Hausstandes), um die Ansteckung zu vermeiden. Dies gilt für alle Lebensbereiche, auch für Arbeitsstätten.

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Es wird dringend empfohlen, im öffentlichen Raum und insbesondere bei Kontakt mit Risikopersonen eine Mund-Nasenbedeckung zu tragen, um für sich und andere das Risiko von Infektionen zu reduzieren. Verpflichtend ist das Tragen einer Mund-Nasenbedeckung bei der Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs und beim Aufenthalt in Einzelhandelsgeschäften. Eine Übersicht der Mund- und Nasen-Masken-Anbieter in der gibt es hier.

Mundschutz - genäht im Malu-Nähcafé
Mundschutz – genäht im Malu-Nähcafé

Wesentliche Lockerungen der bisherigen Maßnahmen sind der Wegfall der Ausgangsbeschränkungen. Es ist künftig erlaubt, die eigene Wohnung auch ohne triftigen Grund zu verlassen. Das darf man jedoch nur allein oder mit einer weiteren Person, die nicht zum eigenen Hausstand gehört. Auf private Reisen und Besuche soll man verzichten.

Untersagt bleiben weiterhin Veranstaltungen und Ansammlungen jeglicher Art. Im Einzelfall können jedoch auf Antrag Ausnahmegenehmigungen durch die zuständigen Landkreise oder kreisfreien Städte erteilt werden. Gottesdienste, Trauerfeiern und Hochzeiten mit bis zu 15 Besuchern können stattfinden.

Geschlossen bleiben jegliche Einrichtungen und Angebote für den Publikumsverkehr. Ausgenommen sind unter anderem nur staatliche und freie Schulen zum Zweck der Prüfungsvorbereitung, Hochschulen und die Berufsakademie, Fachbibliotheken und Archive, Bildungseinrichtungen der beruflichen Aus- und Weiterbildung und Kitas zur Notbetreuung.

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Kleine Geschäfte dürfen öffnen

Neben den bisher schon erlaubten Läden dürfen nun auch weitere Einzelhandelsgeschäfte öffnen, solange sie eine Verkaufsfläche von weniger als 800 Quadratmeter haben. Von der Flächengröße unabhängig sind Handwerksbetriebe, Tankstellen, Autohäuser, Fahrradläden, sowie Ersatzteilverkaufsstellen, Baumschulen und Gartenbaubetriebe, Garten- und Baumärkten. Einkaufszentren bleiben weiterhin geschlossen. Erlaubt ist dort wie bisher nur die Öffnung von Geschäften des täglichen Bedarfs und der Grundversorgung sowie von Läden, die über einen separaten Kundeneingang von außen verfügen.

Kneipen, Clubs und Bars bleiben zu

Untersagt bleibt die Öffnung von Gastronomiebetrieben jeder Art sowie Hotel- und Beherbergungsbetriebe zu touristischen Zwecken. Ebenso ist der Betrieb von Dienstleistungsbetrieben mit unmittelbarem Kundenkontakt untersagt – mit Ausnahme notwendiger medizinischer Behandlungen. Abhol- und Lieferservice, wie ihn inzwischen etliche gastronomische Einrichtungen in der Neustadt anbieten (siehe Übersicht) sind weiterhin erlaubt. Bis Ende August sind in Sachsen Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen untersagt. Eine Regelung für Veranstaltungen mit weniger Teilnehmern soll es Ende Mai geben, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) heute in einer Pressekonferenz.

Besuchsverbote für Krankenhäuser

Die bestehenden Besuchsverbote für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Altenheime, Rehabilitationseinrichtungen, Einrichtungen und ambulant betreuten Wohngemeinschaften und Wohngruppen mit Menschen mit Behinderungen sowie stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe bleiben bis auf wenige Ausnahmen gültig.

Diese neue Verordnung gilt bis einschließlich 3. Mai 2020. Die neue Sächsische Corona-Verordnung soll am Sonnabend veröffentlicht werden

Schulbetrieb und Notbetreuung

Außerdem hat die Sächsische Regierung heute in Abstimmung mit dem Kultusministerium eine Allgemeinverfügung. Danach bleiben Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft bis einschließlich 3. Mai geschlossen. Unterricht und schulische Veranstaltungen finden in dieser Zeit für einen Großteil der Schülerinnen und Schüler nicht statt. Nur für die Schüler aller Abschlussklassen an den Gymnasien, Berufsbildenden Schulen, Oberschulen und Förderschulen werden die Schulen nach den Osterferien wieder geöffnet. Konsultationen, die Durchführung von Prüfungen und Prüfungsvorbereitungen können damit stattfinden.

Schulen sind noch bis 3. Mai geschlossen Foto: Archiv
Schulen sind noch bis 3. Mai geschlossen Foto: Archiv

Die Schulen werden ab dem 20. April vorerst ausschließlich für das Personal geöffnet, welches zur Vorbereitung der Schüler auf ihre Prüfungen notwendig ist. Erst ab dem 22. April beginnt die eigentliche Prüfungsvorbereitung für die Schülerinnen und Schüler. Konsultationen für Abiturientinnen und Abiturienten sind allerdings schon ab dem 20. April möglich.

Kindertageseinrichtungen bleiben weiterhin geschlossen und sind nur für Kinder in der Notbetreuung zugänglich.

Der Anspruch auf Notbetreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen, Grund- und Förderschulen wurde erweitert. Für Kinder und Grundschüler, deren Eltern in systemrelevanten Sektoren beschäftigt sind, wird eine Notbetreuung angeboten. Die Bestimmungen dazu wurden jetzt erweitert und gelten ab dem 18. April.

Zu den systemrelevanten Berufen gehören u. a. auch folgende Sektoren: Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater, Gerichtsvollzieher, Bestattungswesen, Verkaufspersonal im Einzelhandel, Handwerker, Beschäftigte der stationären Kinder-, Jugendlichen- und Behindertenhilfe, Tierpfleger, Schüler mit eigenen Kindern mit Betreuungsbedarf sowie das für den Schuldienst an Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft erforderliche Personal.

Ein Anspruch auf die Notfallbetreuung liegt nur vor, wenn beide Personensorgeberechtigten in systemrelevanten Berufen tätig sind.

Ausnahmsweise besteht auch ein Anspruch, wenn nur einer der Personensorgeberechtigten in folgenden Bereichen tätig ist:

  • Gesundheitsvorsorge und Pflege,
  • Rettungsdienst (einschließlich Berufsfeuerwehr),
  • Öffentlicher Personennahverkehr,
  • Polizei- und Justizvollzugsdienst,
  • Schuldienst und Kindertagesbetreuung,
  • Schülerinnen und Schüler in Abschlussklassen mit eigenen betreuungspflichtigen Kindern,
  • Kommunal- oder Staatsverwaltung (sofern man mit Aufgaben der Bekämpfung der Corona-Pandemie betraut ist).

Voraussetzung für den Anspruch auf Notbetreuung ist, dass eine Betreuung durch den anderen Personensorgeberechtigten nicht abgesichert werden kann. Die Allgemeinverfügung und eine aktualisierte Übersicht der Personenberechtigten für die Notbetreuung sowie das dazu auszufüllende Formblatt sind abrufbar unter: www.coronavirus.sachsen.de

Die neue Corona-Verordnung als PDF.

33 Kommentare

  1. Kinos bleiben geschlossen, das gilt doch auch für Sexkinos, oder? Walter, da wirste noch ein bisschen warten müssen!

  2. Dann braucht ab Montag in Lidl&Co. jeder eine Maske? Werden die dann auch vor Ort verkauft? So ein Schwachsinn. Beim Aufsetzen und Zurechtrücken der Maske habe ich deutlich mehr Kontakt zwischen Gesicht und Händen als nötig.
    Tja, dann geh ich jetzt noch mal Einkaufen.

  3. Hallo,
    vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen, weil ich mir auf den neuen Mund-Nasen-Schutz keinen Reim machen kann:
    Ab Montag muss ich also im Rewe oder anderen Läden einen Mund-Nase-Schutz tragen (Einweg, Baumwolle, Selbstgenäht, Schal, … oder ähnlich). Warum war das in den letzten 5 Wochen, als die Situation ja ziemlich schlimm war, nicht nötig – jetzt wo es besser ist aber schon? Ich versteh’s leider nicht ¯\_(ツ)_/¯

  4. @Fragender: Der Versuch einer Erklärung. Die Situation war in den vergangenen fünf Wochen, zumindest hier in Dresden bzw. in Sachsen wahrscheinlich nicht schlimmer oder besser als jetzt. Wir haben nach wie vor wahrscheinlich eine ziemlich geringe Ausbreitung des Virus, das heißt, die Zahl der potenziell Ansteckbaren ist vermutlich noch ziemlich hoch. Genaues wird man erst wissen, wenn es zuverlässige Feldstudien gibt, die repräsentativ sind.

    Diese Mund-Nasen-Masken haben aus meiner Sicht zwei Effekte. Erstens vermindern sie den Tröpfchen-Ausstoß beim Atmen, Niesen oder Husten. Zweites sensibilisiert der Anblick von maskentragenden Menschen, dass man sich an die Infektionsschutz-Empfehlung – also Abstand halten – hält. Vielleicht führt es auch dazu, dass man sich nicht länger als nötig in Geschäfte aufhält.

    Warum jetzt die Pflicht kommt, kann ich mir nur so erklären, dass man versucht, die Lockerungen (Öffnung der Läden) etwas auszugleichen.

  5. @Anton

    Vielen Dank an den „Erklärbär“ !

    Aber jeder, der seinen Verstand noch halbwegs beieinander hat, wird es von selbst erkennen. Dafür muss man nicht studiert haben und einfach nur mal die jedem zugänglichen Erklärungen lesen.

    Es soll sensibilisiert werden. Gedacht für Alle, die denken, dass dieses Virus nur dadurch verschwindet, dass die Fallzahlen dadurch zurückgehen, dass man sich 4 Wochen lang diszipliniert hat.

    Ansonsten werden hier Zustände herrschen wie in Norditalien.

    Ein sonniges WE…

  6. @Pjotr

    …die Steuerberater, nur als Beispiel, helfen den Kneipern, Händlern, Kleinunternehmern und auch Künstlern (Schauspieler, Musiker usw.) seit Beginn der finanziellen Hilfestellung durch Bund, Ländern und Gemeinden bei der Beantragung diverser Unterstützungen und/ oder Darlehen. Ist für Gewerbetreibende schon relevant. Und diverse Stundungsanträge für fällige Umsatz- und Einkommensteuerzahlungen müssen auch gestellt werden, das macht der „kleine Fliesenleger“ von umme Ecke auch besser nicht allein.
    Und ob die Rechnungen am Ende beglichen werden steht auch in Frage.

    Also bitte nicht gleich maulen.

  7. Man sieht auch in Halle(tragen seit 7 Tagen mundschutz) das es zu keiner einzigen Neuansteckung kam.

    Ihr könnt auch in Apotheken fragen, ich hab Gott Sei Dank gestern nachdem die Nachricht durchsickerte 2 bekommen, ist natürlich ein teurer Spaß die Einwegdinger kosten 2,50€! pro Stück, aber Ebay hat wirklich tausende! im Angebot, schaut da mal vorbei…. zum Beispiel hier 7,99€ inkl. Versand, und die ist bis 60 Grad waschbar…
    eBay-Artikelnummer:
    274325887321

    Kurios finde ich das ganze aber dennoch, Sachsen hat 4140 Fälle, und NRW 28000, und bei denen darf ab Morgen Ikea wieder öffnen! und die haben KEINE Mundschutzpflicht.
    Naja das verstehe wer will…

    Also bleibt gesund! ;)

  8. @Anton (13:54 Uhr)
    … die Lockerungen (Öffnung der Läden) etwas auszugleichen…

    Naja, in den Supermärkten hatten wir zurvor auch zwangsläufig engeren Kontakt ohne Mundschutz und Restaurants usw. bleiben immer noch geschlossen. Die „Lockerungen“ sind also zu vernachlässigen.
    Ich verstehe sowas eher als „wir zeigen, dass wir was machen“ (als Exekutive muss man Handlungsstärke demonstrieren), egal, wie sinnvoll das ist. Placebo fürs Volksempfinden sozusagen. Und die Sachsen eifern eben gern den Bayern nach – da unser MP die Zustimmungswerte vom Herrn Söder sicher kennt, passt der Schuh doch ganz wunderbar.
    Wissenschaftlich muss das nicht unbedingt sinnvoll sein, es ist in erster Linie Psychologie. Bewusstsein für die Situation durch allgegenwärtige Maskenträger zu schärfen, ist noch das einzig nachvollziehbare Argument.

  9. Die sächsische Landeshauptstadt verteilt am Montag 200 000 Schutzmasken. Das teilte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (48, FDP) am Sonntag mit.

    Die Verteilung soll am Montag ab 11 Uhr an der Goldenen Pforte des Dresdner Rathauses beginnen. Pro Person werden je zwei Masken ausgegeben. Wenn die Bürgerämter wieder geöffnet haben, werden auch dort Masken verteilt.

    Die Gratis-Masken werden laut Stadtverwaltung nur an Bürger und Bürgerinnen der Stadt Dresden verteilt. Man wolle das auch stichprobenhaft bei der Ausgabe vor Ort kontrollieren.

  10. @Sharp:
    Da kann ich nur zustimmen.
    @Försterin:
    Es gibt auch zahlreiche Consultingunternehmen, welche den Firmen beim Kurzarbeitergeld etc. helfen. Diese werden hier ausgenommen.

    Zwei grundsätzliche Fragen, welche mir bis heute nicht klar sind.
    1) Sofern jetzt auf absehbarer Zeit kein Impfstoff oder Gegenmaßnahme existiert, schützen wir uns die nächsten Jahre, bis hier diese ominöse Herdenimmunität in Deutschland / Europa / der ganzen Welt besteht?
    2) Warum werden nicht ausschließlich die zu schützenden Personen individuell geschützt bzw. unterstützt (materiell/finanziell/…)?

  11. @Fragender: vielleicht kann ich dir was beantworten.

    Aber vorab: Ich glaube, das derzeit größte Problem scheint Gemotze, Gemaule, Gefordere und sehr vielen Verschwörungstheorien. Gerne noch mit dem Rumschicken von einzelnen, ausgewählten von Millionen Youtubevideos, die alle beginnen wie die Sendung mit der Maus, in den Standards aber noch unterhalb der Bildzeitung liegen. All das funktioniert auf der Basis von Halb- oder Viertelwissen, kombiniert mit dem quasireligiösen Vollglauben, es am allerbesten zu wissen. Ich kann es kaum noch hören und ertragen.

    Am Beispiel einer Grippeschutzimpfung, wobei ich dich darauf hinweisen möchte, dass ich nicht aus der Medizin bin und es lediglich mein persönliches Viertelwissen ist. Sie schützt dich keineswegs vor einer Grippeinfektion. Im Gegenteil, sie infiziert dich absichtlich, allerdings abgeschwächt. Damit wird dein Immunsystem fit gemacht und quasi trainiert für die -vielleicht- eintretende tatsächliche Infektion. Dies im Verbund mit vorangegangenen Infektionen bewirkt, dass dein Immunsystem schneller mit den Viren klar kommt und du auch weniger Zeit hast, viele weitere Leute anzustecken. Gesamt erwischt es also immer mal „einen Einzelnen“, zu ungünstigen Zeiten wird es eine größere Welle. Aber keinesfalls zu einer Pandemie, die erhebliche Gefahren für die Existenz der nationalen oder weltweiten Bevölkerung darstellt. Bezüglich Corona wirst du dir also sicherlich den Rest selber denken können und aktuell erleben. Soweit mein Verständnis davon.

  12. @Masthahn
    „… kann ich dir was beantworten.“

    Nur leider nicht auf seine Frage :-)
    Verschwörungstheorien hat der Fragende nun wirklich nicht geäußert, also was soll dieser Verweis?

  13. @SHARP: Du hast natürlich Recht. Direkte Antworten wären gewesen: 1.: Ja, oder nein wir schützen uns gar nicht, oder wir folgen dem aktuell praktizierten, dritten Weg. 2.: Könnten wir, sofern wir die Betroffenen zum Beispiel luftdicht in Kunststofffolie einschweißen.

    Ob das aber auch alle weiteren Fragen beantwortet hätte? Ich habe Zweifel. Manchmal ist es pädagogisch wertvoller, die Grundlagen zu klären, damit dann der Fragesteller die aufbauenden Fragen mittels seines eigenes Verstandes selbst beantworten kann.

    Wie dir ja sicherlich aufgefallen ist, beginnt der zweite Absatz mit „Aber vorab“ und endet vor der Leerzeile. Der Dritte beginnt mit „Am Beispiel einer“ und endet, lässt man den letzten Satz weg, mit dem Vorletzten. ;-)

  14. @Masthahn,
    ist Dir schon mal aufgefallen, dass man so ganz Oberlehrerhaft faktisch keinen überzeugt? Außer sein eigenes Ego natürlich ;-)

  15. @SHARP: :-) Dann will ich dir noch mal schnell den Ball zuspielen, aber dann sollten wir zu einem Ende finden.

    Meines Erachtens nach habe ich nett meine Sichtweise kund getan und dann dir dann noch mal sachlich geantwortet. Ob du mich nun leiden kannst oder nicht, bleibt deine Angelegenheit. Ebenso die Frage, ob du freiwillig gern dazu lernst, oder dazu erst auf Knien gebettelt werden möchtest, was aber niemand tun wird.
    Abschließend gebe ich dir gerne noch mal oberlehrerhaft eine Lebensweisheit weiter: Quarklaberer sind nicht zu Quarklaberern geworden, sondern waren es schon immer. Da sie im Glauben an das eigene Allesambestenwissen von Geburt an stets beratungsresistend geblieben sind.

    Friede, Freude, Eierkuchen, MfG,
    SONY
    :-)

  16. Bäcker…hält sich keiner an Maskenpflicht….drei Kunden drin, alle ohne Maske. Was solls….

  17. Ich war auch bei einem Bäcker, 3 Kunden im Laden, alle ohne Maske. Irgendwas läuft falsch.

  18. Vielen Dank für die Antworten. Diese haben mich jetzt nicht gänzlich überzeugt, passen aber zum aktuellen Aktionismus. Bsp.: Bäcker siehe oben: Ich gehe zum Bäcker (nun mit Skimaske) und lasse mir meine Brötchen geben. Die Verkäuferin/der Verkäufer hat natürlich Mundschutz und Handschuhe an. Nachdem ich die Ware erhalten habe, bezahle ich und erhalte das Rückgeld. Was ist hier der Fehler? Ich gebe mit meinen Händen das Geld und der/die Verkäufer*in müsste nun eigentlich die Handschuhe wechseln, ausziehen o.ä. – das wird aber nicht gemacht. Folglich wird alles das, was ich, alle vor mir und danach an ihren Geldscheinen / Hartgeld haben/hatten munter auf die Backwaren und alle Kunden verteilt. Im Gegensatz dazu haben viele Läden schon jetzt eine Scheibe mit Plexiglas und den Hinweis, nur in bestimmter Anzahl einzutreten. Vielleicht gibt es aber auch hier eine sinnvolle Erklärung.

  19. Walther, warum auch, der Verstoss ist ja nicht bußgeldbewehrt, also wenn Du keine Maske trägst, hat es keine Konsequenzen…

  20. Lieber Fragender. Auch darauf gibt es Antworten.

    Apollo 13 war die dritte von sieben Mondlandemissionen der US-Amis. Sie schlug fehl und wurde abgebrochen, eine Mondlandung erfolgte nicht.
    Bestimmt war dies ein weiteres hervorragendes Argument für die Mondlande-Fake-Verschwörungstheoretiker, dass es das Große, Ganze und Gesamte gar nicht gibt / nicht funktioniert / sinnlos ist / man keinen Bock drauf hat / was auch immer.

    Es ist auch in der Praxis eine hervorragende und bewährte Methode, mittels Herauskristallisierung feinster, negativer Details das Gesamtpaket zu sabotieren. Erfreulicherweise verstummen dann auch alsbald die Gegenargumentsträger. Weil es ihnen zu dumm wird. Weil es ihnen auf die Nerven geht. Weil nichts Sinnvolles herauskommt. Der Saboteur hingegen fühlt sich als Gewinner und hat es sowieso schon immer gewusst.

    Fazit: Niemand hat dich gezwungen, zum Bäcker zu gehen. Dann verhungerst du halt. Deine Entscheidung.
    (Beobachte die nächsten 2-3 Tage, dann siehst du, wie komplexe Realität funktioniert.

  21. Lieber Masthahn,
    vielen Dank für die Antworten. Aus meiner Sicht ist es eine herausragende Fähigkeit, wenn komplexe Sachverhalte bzw. Zusammenhänge gut durchdacht erläutert und dann von der breiten Mehrheit der Bevölkerung auch getragen werden.

  22. @Fragender: Sehe ich zunächst ähnlich. Zu den Bäckershandschuhen: Zunächst werden generell überall dort, wo Menschen das Essen Anderer anfassen, Handschuhe getragen. Hygienegründe, und die müssen nicht ständig gewechselt werden. Falls du wissen willst, ob es jetzt auch noch einen Corona-Zusammenhang gibt, dann befrage doch die Betroffenen oder recherchiere mal selbst. Ich könnte nur spekulieren.

    Der letzte Teil deiner Aussage ist wohl oft eher schönes Wunschdenken. A) hat niemand einen Anspruch darauf, alles erklärt zu bekommen, anstatt sich mal selbst anzustrengen. B) werden es manche Leute trotzdem nie verstehen. C) kann man die Leute nicht dazu zwingen, sich dafür zu interessieren. Hin und wieder ist es einfach notwendig, Autoritäten und Spezialisten zu respektieren, sich ein- und unterzuordnen und ohne Endloses Nörgeln und Maulen einfach zu tun, was zu tun ist.
    So, gut mit Oberlehrer. :-)

  23. In meinen Bäcker durfte man nur einzeln und nur mit Maske rein. Ist doch eigentlich klar, das einen Tag nach Inkrafttreten, (noch) Fehler gemacht werden.

    Und zur Frage: der Lockerung der strikten Maßnahmen, wie z.B. der Ausgangsbeschränkungen, will man mit einfach realisierbaren Maßnahmen gegensteuern …

  24. Denn es gab einen Perspektivwechsel in Bezug auf die Wirksamkeit des Tragens von einfachen Masken. Welcher auf Analysen von Covid-19-Ausbruchsdaten aus Singapur und Tianjin in China zurückzuführen ist. Die symptomlose Anfangsphase von Covid-19, in der Infizierte unwissentlich ansteckend sind, soll durch unbemerktes Virenstreuen an bis zu 50 Prozent der Neuinfektionen verantwortlich sein. Masken halten die großen infektiösen Tröpfchen zurück.

  25. Um das Kommentarthema „Fragender“ zum Ende zu führen: Es ist ja nicht das Ziel hier keine Lösungen aufzuzeigen. Sofern man diverse Sprachen fließend spricht, kann man auch schauen was in anderen Ländern die Rahmenbedingungen sind. Beim Sonderweg in Schweden möchte ich nicht auf die (deutsche) mediale Auseinandersetzung eingehen. Die Thematik Bäcker möchte ich aber mit einem schwedischen Vergleich zu Ende führen. Konsequent wäre hier (neben den Masken) das bargeldlose Bezahlen ohne die Bedienung einer Tastatur. Schweden ist seit vielen Jahren in diesem Thema europäischer Vorreiter, wo selbst beim Orientierungslauf mitten im Wald teilweise nur noch bargeldlos bezahlt werden kann. Folglich ist diese Art der Infektion ausgeschlossen. Dann wäre das Vorgehen beim Bäcker auch stimmig. Deutschland hat jetzt hier offensichtlich den Betrag erhöht, der ohne PIN-Eingabe bargeldlos bezahlt werden kann. Allerdings kenne ich z.B. keinen Bäcker, der das Gerät zum Kunden ausgerichtet, fest fixiert ohne manuelle Bedienung anbietet. Ich sehe ausschließlich Personen, welche mit Bargeld bezahlen oder wo die Bäckerfrau irgendetwas eingeben bzw. an den Kunden weitergeben muss.

    Sofern man hier in Deutschland diese Entwicklung und auch die Digitalisierung allgemein (ähnlich wie z.B. im Baltikum, um in Europa zu bleiben) vorangetrieben hätte, könnte man sich z.B. auch sehr viele Amtsgänge sparen und auch dort die Ansteckungsgefahr minimieren.

    Da wir nur bedingt an dieser Stelle sind, werden jetzt wie wild im Land Masken genäht und den Menschen erzählt, dass dies die Lösung ist.

  26. @Antwortender:
    Ich verfolge die Entwicklungen ja nun nicht ständig. Aber soweit ich weiß, werden diese Viren eher nicht durch die Haut aufgenommen werden. Handschuhe erinnern eher daran, sich nicht ständig selbst an Mund, Nase und Augen zu fassen, was schon mal 5 von mehreren Körperöffnungen sind.

    Gewiss sind diese Masken eher semi. Wirksamer könnte sein, sich vor dem Verlassen der Wohnung Mund und Nasenlöcher mit Bauschaum zu versiegeln und rosa Sternchen über die Augen zu kleben. Vielleicht möchtest du es mal testen und uns berichten?

    Think twice before you laberst Bullshit. :-)

  27. Es ist mir gerade ein Bedürfnis, mich nochmals zu Youtube zu äußern.

    Über den Youtuber Rezo fand ich so viel Lebenslauf heraus. Nach eigenen Angaben hat er ein Informatikstudium abgeschlossen. Ich glaub es ihm, über die Abschlussnote sowie über erhaltene Jobs und Berufserfahrung in der realen Welt macht er aber keine Angaben.
    Bewiesen hat er wohl, dass er Musik und Video kann, und das vielleicht sogar besser als andere, die das auch machen. Was er auch kann, ist sich auf Youtube gut zu verkaufen, wegen Kohle und so.

    Nun urteilt er, dass die „Entscheidungsträger (die Fachleute) krass inkompetent wären.

    René Descartes sagte: „Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.“

    Und Harald Lesch sagte in einer Sendung über Verschwörungstheorien (ungefähr): „Haben Sie den Mut, Ihren eigenen Verstand zu benutzen.“

    MfG

  28. Hallo Hähnchen,
    nur zu einem Aspekt: die Vertreterdemokratie führt regelmäßig dazu, daß Entscheidungen von Politikern getroffen werden, die eben gerade keine Fachleute sind. Hier Kultusminister vs Epidemiologen. Entscheidungen werden entlang von Partei-, Lobby- und Wahlinteressen getroffen, aus Opportunismus oder Profilierungssucht, vermutetem Wählerwillen oder Populismus. Selten bis nie aus fachlich nachvollziehbaren Gründen.

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