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Alle zusammen gegen den Faschismus

Am kommenden Montag soll um 17 Uhr am Alaunplatz eine Demonstration unter dem Motto “Alle zusammen gegen den Faschismus!” starten. Ziel des Demonstrationszuges ist der Neumarkt in Hör- und Sichtweite der Pegida-Kundgebung.

Nazifrei-Demonstration auf der Alaunstraße
Nazifrei-Demonstration am 15. Februar auf der Alaunstraße
Zu der Demonstration rufen unter anderem das Bündnis “Dresden Nazifrei” und “Hope – fight racism” auf.

Neben “Nationalismus raus aus den Köpfen” und “Hope – fight racism”, die immer dann, wenn Pegida auf der Straße ist, mit Gegenprotest auf den Straßen und am Platz stehen, rufen für die nächsten Wochen zahlreiche Parteien und Organisationen dazu auf, sich lautstark Pegida entgegenzustellen.

Johannes Schumann, von “Hope – fight racism” sagt dazu: “Viel zu lange wurde den menschenverachtenden und hasserfüllten Reden von Pegida eine Bühne vor schöner Kulisse im Herzen von Dresden beinahe unwidersprochen überlassen.”

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Das Pegida erheblich zur Vernetzung und Radikalisierung der rechten Szene in Sachsen beigetragen habe, sei spätestens seit den rechtsterroristischen Vereinigungen wie “Gruppe Freital” und “Freie Kameradschaft Dresden” bekannt, welche sich bei Pegida zusammengefunden haben.

“Die rassistischen, rechtsextremen Taten, von denen wir in letzter Zeit immer öfter in den Nachrichten hören sind nicht zuletzt auch auf eine enthemmte Sprache rechter Hetzer*innen und Politiker*innen auf den Straßen, in den Parlamenten und in den (sozialen) Medien zurückzuführen”, so Schumann, der fordert, dass es so nicht weiter gehen dürfe.

Alwin von Havelhoeven von “Dresden Nazifrei” ergänzt: “Mit den Morden von Hanau ist nun weiten Bevölkerungsschichten klar geworden, dass das aggressive Auftreten und der Hass, der von faschistischen Akteur*innen permanent verbreitet wird, in seiner Konsequenz tödliche Folgen hat.” Es sei höchste Zeit, dass alle Demokrat*innen dem mit aller Entschlossenheit entgegen treten und die Faschist*innen wieder aus der Öffentlichkeit verbannen.

Demonstration “Alle zusammen gegen den Faschismus”

  • Montag, 2. März, 17 Uhr, Start Alaunplatz, Kundgebung am Neumarkt um 18 Uhr.

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9 Kommentare

  1. “….und die Faschist*innen wieder aus der Öffentlichkeit verbannen.”
    Und wer Faschist ist bestimmt wer?
    Im Zweifelsfall alle die nicht meiner Meinung sind in den Gulag?
    Was ist an so einer Einstellung anders als die von denen, die “bekämpft” werden?

  2. Ui, wirklich schön zu sehen, dass die Neustadt sich wieder engagiert. Die letzten Monate lassen doch noch hoffen, dass nicht alles verloren ist.

  3. Hallo Frühaufsteher,
    die Faschisten machen sich schon selber kenntlich, keine Bange. Da muß kein Komitee was bestimmen. Und nochmal: es geht hier nicht um irgendwelche beliebigen Meinungen, sondern um Rassismus, Menschenverachtung, Hetze, Homophobie, Fremdenfeindlichkeit, Hass… Wer der “Meinung” ist, solches gehöre einfach der Ausgewogenheit halber dazu, befindet sich, gelinde gesagt, in einem fatalen Irrtum. Ein Gulag droht ihm dafür längst nicht, unerwünschte Fremde dagegen finden sich schon jetzt in KZ-ähnlichen Einrichtungen wieder…Antifaschisten werden verprügelt und ermordet…
    Was genau ist Dein Problem mit antifaschistischen Aktivitäten?

  4. Wie wärs mal mit ner Demo gegen den Krieg in Syrien, gegen die Sanktionierung Syriens, gegen den Einmarsch der Türken in Syrien, für Frieden in Syrien?
    Ach ne, geht nich. Is ja voll nazi und super extrem rechts.

  5. Eule@
    Da gab es bereits einige. Und die nicht vergessen, in denen kurdische, syrische und türkische Gruppen gemeinsam für die Wahrung der Menschenrechte im vorderen Bereich der jeweiligen Demonstrationen mitliefen. Von Nazivorwürfen oder rechts-lastigem Geheule ist nichts bekannt.

  6. Hallo Eule, wichtiges Thema, richtig. Sehe aber den Zusammenhang jetzt nicht… Demo gg. Krieg in Syrien wird IMHO auch kaum von rechts organisiert.
    Gab dbzgl. übrigens vor Monaten n entsprechenden Block auf ner Anti-Pegida Demo.

  7. Anmerkungen zur deutschen Erregungsgesellschaft

    “Wie oft habe ich mit Einwanderern geredet, die so oder ähnlich fragten: Warum soll ich mich als Deutscher fühlen, wenn die Deutschen selbst ihr Land nicht lieben?

    Wenn ich wieder einmal so über Deutschland rede, zitiert ein Freund von mir gern den Schriftsteller Maxim Biller: «Ich fühle mich mit den Deutschen wie ein Psychiater, der langsam auf seinen Patienten keine Lust mehr hat.» So weit würde ich nicht gehen, weil mich der Patient nach wie vor fasziniert. Aber nach fünf Jahren, glaube ich, tut es ihm ganz gut, wenn er zur Abwechslung mal einen anderen Psychiater.”

    https://www.nzz.ch/international/anmerkungen-zur-deutschen-erregungsgesellschaft-ld.1541649

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