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15 Jahre bewegende Bilder

Das MOVE IT! Filmfestival bewegt mit bewegten Bildern seit 15 Jahren und hat sich mit außergewöhnlichen Streifen aus aller Welt zu einer außergewöhnlichen Institution in der Dresdner Filmlandschaft gemausert. Das Jubiläum wird gleich mit mehreren Premieren gefeiert. Dieses Jahr steht das Programm unter dem Zeichen der geballten Faust.

Filme sind Botschafter. Sie erzählen von Schicksalen, von Ländern und Systemen, die durch die Rezeption näher ins Bewusstsein und damit ins Mitdenken und -fühlen rücken. Seit 15 Jahren holt das MOVE IT! Filme auf Dresdner Leinwände, die mutige Menschen zeigen, ihren Kampf für ein freieres, gerechteres Leben in widrigen Umständen – oftmals ohne dass am Ende das klassische rosarote Happy End lockt. Dieses Jahr sind es 23 ausgewählte internationale Filme, die, umrahmt von Filmgesprächen und Vorträgen von Fachreferenten von NGOs, nicht nur im Thalia, sondern erstmals im Programmkino Ost gezeigt werden.

Filmstill aus “In Search Still”. Quelle: Move it.

Gewinnerpreis mit 5000 Euro dotiert

In 15 Jahren ist das MOVE IT! gewachsen. Dieses Jahr wird der Gewinnerfilm erstmalig vom Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst vergeben und ist mit 5000 Euro dotiert – ein Anreiz für Filmemacher*innen und ein Zeichen für die Anerkennung durch den Freistaat, erklären die Projektkoordinatoren Silvia Zimmermann, Lars Leidel und Rico Schwibs, die das Filmfest unter der Schirmherrschaft von Eva-Maria Stange seit fünf Jahren organisieren. Monetären Schwung in die Sache brachte die Einladung des Staatssekretärs Uwe Gaul als Eröffnungsredner vor zwei Jahren. Der Cineast bot eine Förderung an. Es galt, so schließt Festivalleiterin Silvia Zimmermann, besonders im schwierigen Wahljahr ein Zeichen für demokratisches Engagement zu setzen.

Rico Schwibs: “Nicht nur die Besucherzahlen sind gewachsen. Auch unser Förderbalken wächst. Das Festival ist auf einem neuen Level angekommen.” Vergangenes Jahr verzeichnete das Filmfest 1200 Besucher*innen – Tendenz steigend. Mit zweimaligen Filmpräsentationen summieren sich die Vorführungen auf insgesamt 26.  Ein Geschenk in eigener Sache aus Anlass des Jubiläums ist die neue Homepage, die das Festival frischer präsentieren soll.

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Filmfest Dresden

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Archiv der Avantgarden in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

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Tripkid am 26. April im Puschkin Dresden

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Zaffaran, bring Würze in dein Leben

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Wohnungen in der Weintraubenstraße

Filmstill Aatos Poseidon. Quelle: Move it.

1. Nachwuchspreis des MOVE IT! Young

Zum ersten Mal gibt es beim MOVE IT! einen Nachwuchswettbewerb zum Thema “Konsumdruck”, zu dem ausschließlich jugendliche Filmemacher*innen Kurzfilme einreichen können. Die Arbeiten entstehen unter Hilfestellung der Medienwerkstatt Dresden während einer Projektwoche im Stadtteilhaus. Die Jury besteht aus vier Jugendlichen aus Dresden. Die Entscheidung über den Gewinnerfilm trifft das Publikum direkt im Anschluss an die Filmvorführungen am Sonnabend im Thalia. Als Preis winkt ein Gutschein über einen Einführungs- oder Aufbaukurs zur Film- und Mediengestaltung nach Wahl in der Medienwerkstatt Dresden e.V. im Wert von 400 Euro.

Filme jenseits von Popcorn-Kino

Junge Menschen spielen auch die Hauptrolle bei der Filmvorführung von #Widerstand, die ausschließlich von Jugendlichen auf die Beine gestellt wurde. Ebenfalls eine Premiere, initiiert von den Filmclubs Sachsen. Im Projekt Filmclubs engagieren sich Jugendliche für eine tolerante, offene Gesellschaft indem sie Filmvorführungen und anschließende Gesprächsrunden für andere Jugendliche veranstalten. Dabei geht es um Themen wie Diskriminierung, Rassismus, Klimaschutz, Flucht und Asyl, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und Gleichberechtigung. Der Film #Widerstand zeigt drei junge Europäerinnen und ihre drei unterschiedlichen Auffassungen von Widerstand im alltäglichen Leben.

Im Anschluss an den Film wird es ein Gespräch mit Aïcha Ben Mansour, einer der Protagonistinnen geben. Aïcha ist Poetry Slammerin beim muslimischen Verein “i,slam” und stellt sich in ihren Texten der Diskriminierung, die zu ihrem Alltag gehört. Das Filmgespräch wird ebenfalls von Jugendlichen geführt.

Rico Schwibs, Silvia Zimmermann, Christine Maicher, Lars Leidel und Pauline Nuszkowski vom MOVE IT! Filmfestival
Rico Schwibs, Silvia Zimmermann, Christine Maicher, Lars Leidel und Pauline Nuszkowski vom MOVE IT! Filmfestival

Mit geballter Faust Empathie schaffen

Das diesjährige MOVE IT! steht unter dem Zeichen der geballten Faust – nicht im Sinne von physischer Gewalt, sondern für den Widerstand gegen den Druck, der nicht nur in gefühlt sehr weit entfernten Teilen der Welt, sondern auch hierzulande Demokratie und Meinungsfreiheit, Vielfalt und Offenheit bedroht. Die geballte Faust versteht sich als globaler Gruß und Signal der Solidarität. MOVE IT!, veranstaltet vom Akifra e.V., liefert mit “Under Pressure” ein Programm, das in gewohnter Weise tief hinter die Netzhaut an Hirn und Herz geht.

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Kieferorthopädie

Feierlichkeiten dürfen zum 15. Geburtstag nicht zu kurz kommen: Das Konzert zum Festival geben die Shampoo Shows nach der Preisverleihung am Sonnabend ab 21:30 Uhr im Club Kwang Lee. Unter dem Namen Shampoo Shows  geben Dresdner Musiker*innen seit 2015 Benefizkonzerte zugunsten von Vereinen, welche sich für Geflüchtete einsetzen. Weiter gefeiert wird im Club Plan B  mit den DJanes sinamin (disco/nnect) und Rob/nson (N-ICE, disco/nnect).

MOVE IT! Internationales Filmfestival für Menschenrechte und Entwicklung

  • vom 7. bis 13. November in Thalia und Programmkino Ost
  • Sonnabend, 9. November, 17 Uhr, Thalia Kino: Verleihung des 1. Nachwuchsjugendpreises
  • Sonnabend, 9. November, 19 Uhr, Thalia Kino: Präsentation Gewinnerfilm und Preisverleihung, Gespräch mit der/dem Gewinner*in
  • Sonntag, 10. November 13 Uhr Thalia Kino. Filmvorführung #Widerstand, geplant von Jugendlichen in Kooperation mit den Filmclubs Sachsen. Mit Filmgespräch.
  • zum gesamten Programm

2 Kommentare

  1. Das Festival hat auch schon in der Vergangenheit mehrfach Filme 2 mal gezeigt, z. B. 2009. Die Angabe im Text sollte also korrigiert werden.

Kommentare sind geschlossen.