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Volxparade zum 60.

Mann mit Bart
Mann mit Bart
Die Scheune wird 60 und feiert mit retuschierten Stalin-Plakaten und einer Volxparade. Die Stalin-Plakate gibt es, weil die Scheuneforscher annehmen, dass dem Diktatoren aus der fernen Sowjetunion zu verdanken ist, dass 1951 das Jugendklubhaus „Martin Andersen Nexö“ eröffnet wurde. Damit aber nicht der Anschein entsteht, dass man in irgendeiner Form dem Stalinismus huldigen wolle, hat Joseph einen Bart bekommen. Ob damit nun wiederum dem aktuelle Geschäftsführer des Vereins, Magnus Hecht, gehuldigt werden soll ist unklar. Im Veranstaltertext heißt es lapidar:

„Die offizielle Geburtstagsparty in einer progressiven Inszenierung von Holger John, unter konterrevolutionärer Reflektion und Mitwirkung von selbsternannten Neustadt-Diktatoren, passiven Aktivisten und verirrten Mitläufern.“

  • Heute Abend ab 18 Uhr wird jedenfalls gefeiert. Mehr Infos, auch zum Programm, unter scheune.org

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17 Kommentare

  1. Naja, wenn er wenigstens den Bart von Adolf bekommen hätte, aber so? Die Millionen Opfer des roten Massenmörders wird es freuen. Habt ihr nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei? fragt toponline

  2. Meines Wissens spielt das Plakat auf die achtjährige Haft einer DDR-Bürgerin an, nachdem sie Stalin einen Bart verpasst hatte.

  3. @toponline
    muss ich Dir völlig recht gebem mit dieser Stalin-Ästhetik gestern abend!!!
    und dann noch diesen Film zu zeigen wo das Väterchen beklatscht wurde! Dabei weiß man ja, wer zuerst aufgehört hat mit Klatschen, der wurde von der GPU als Volksfeind (Volxfeind?)in den GULAG verschickt, oder gleich umgelegt.
    wieder mal sehr geschmacklos von Herrn John, aber man ist es ja gewöhnt! Die Party war ja auch Scheiße bzw. ab um 1 beendet, da half auch kein Burlesque-Gedöns
    und das wo doch die Kommunisten so prüde waren!

  4. auch dresden hat nach der wende einige durchgeknallte westler abbekommen, die durchaus tolle sachen auf die beine gestellt haben, sonst traute sich noch keiner, und manchmal entartet es eben auch etwas. herr john als bekanntlich selbsternannter partyimperator sieht sich bestimmt ganz gerne imperial wie eben sonst auch diktatoren. ist quasi ein persönlicher splien und vielleicht sogar ne damit verbundene schwäche für diese gewisse sowjetästhetik. schließlich halten die sich ja alle für die avantgarde einer wie auch immer besseren welt.
    und, naja, eigentlich ist es auch gut, dass es sie gibt.

  5. Na dann Herr John, hier mal noch ein paar Ideen für die nächsten Feiern:
    26.Dezember Geburtstag Mao Zedong (vlt etwas kurzfristig)
    29.Juli Geburtstag Benito Mussolini
    25.August Geburtstag Erich Honecker
    30.August Geburtstag Alexander Lukaschenko
    14.Oktober Geburtstag Joseph-Désiré Mobutu

    Da läßt sich doch bestimmt was draus machen.

  6. ui noch was vergessen

    26.Januar Geburtstag Nicolae Ceaușescu
    22.Februar Geburtstag Jean-Bédel Bokassa
    7.Mai Geburtstag Josip Broz Tito
    19.Mai Geburtstag Pol Pot
    19.Juni Geburtstag Muammar al-Gaddafi
    25.November Geburtstag Augusto Pinochet
    4.Dezember Geburtstag Francisco Franco

    Außerdem gibts ja auch noch ein Quartettspiel der übelsten Tyrannen-da gibts dann noch mehr Inspiration.
    Also das Jahr kriegt mensch damit wirklich rum – einmal im Monat ne Diktatorensause – da schwillt das Portjuchhe.

  7. 20.4. nicht zu vergessen

    aber ja, geschmacklos ohne ende. dass die scheune sowas unterstützt, ist unglaublich.

  8. Alle nicht aufgepasst: Den Bart findet ihr als Aufkleber von Caracho, welche quasi der musikalische headliner des Abends waren. Und ausserdem: ’ne gute party lebt doch wohl immer noch von den Leuten, die hin gehen und was draus machen.?

  9. Wenn der Bart weg ist, sieht man, dass es sich um Stanislaw Tillich handelt. Er ist auf dem Weg zu einer Tea Party mit dem lupenreinen Demokraten Putin und hat sich deshalb angemessen bekleidet.

Kommentare sind geschlossen.