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Galerie Raskolnikow wird kleiner

Die Galerie im Kunsthaus Raskolnikow wird etwas kleiner. Künftig kann nur noch im großen Raum ausgestellt werden. Hintergrund: Die Vermieter möchten mehr Gästezimmer für die Pension Raskolnikoff anbieten. Galerie-Chefin Iduna Böhning freut sich, dass die Galerie, wenn auch kleiner, erhalten bleiben kann. Nun sucht sie aber dringend günstigen Büroraum, der nach Möglichkeit in der Nähe sein sollte. „20 Quadratmeter reichen mir schon“, sagt Böhnig.

11 Kommentare

  1. Diese kleine Galerie noch kleiner? Da beginnt wohl ein Sterben auf Raten. Das ist dann wohl in kürzester Zeit die zweite Galerie (nach dem Treibhaus auf der Katharinenstraße) die sich verabschiedet. (Von all den anderen Kunst- und Kulturangeboten die totgespart oder plattgemacht wurden, ganz zu schweigen.) Was sich wohl die Gäste der Stadt und insbesondere des Kunsthauses anschauen wollen, wenns im Kunsthaus keine Kunst mehr gibt? Aber Essen ist halt wichtiger – und schlafen – und Umsatz. Weiter so.

  2. @ W.: Man könnte die “neuen” Ausstellungsmöglichkeiten Hoyerswerdaer und Fritz-Reuter-Str. gegenrechnen. Zwar nur als “dauerhaft temporäre” Nutzung, aber ne Möglichkeit ist es…

  3. Ich bin KEINE Kunstbanausin; aber man sollte schon relativieren, dass es in diesem Falle die Eigentümer selbst sind, die sich den seit jahrzehnten geförderten Kunst-Raum (exkl. Gehalt für Frau Böning) mit-verantwortlich dezimieren…
    Das “Raskolnikow” ist ja quasi DDR-Kunst-Relikt, und die Dinge ändern sich manchmal auch im Sinne der Lebens-Kunst, ohne sie inhaltlich zu schmälern.

  4. @Müller oder sein Büro
    Nönö; kenne nur die Vereinsmeierei dieses Anwesens seit ÜBER 20 Jahren…
    Jede Veränderung birgt neue Chancen!
    Was nicht bedeutet, dass Idunas Arbeit und die der AusstellerInnen wertgemindert ist.

  5. Hallo,

    wir haben die Zeichen der Zeit noch nicht verinnerlicht. Nur Geld bringt uns voran. Kunst kostet nur. Das Einsparungspotential für die Stadt ist enorm.
    Warum soll man dann noch in die Kneipe gehen? Extra deswegen?
    Nö, die Kunst hat mir gut gefallen und manche Installation hätte man nie zu sehen gekriegt.
    Vielleicht fragen ja dann die Touristen, wo denn die kleine Galerie ist, die sonst hier war.
    Aber Geld interessiert das nicht.

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