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Kritische Anmerkung

Diese Bankballade klebt auf einem der Granitsockel an der bunten Ecke.
Diese Bankballade klebt auf einem der Granitsockel an der bunten Ecke.

14 Strophen hat die Bankballade, die auf einem der Granitblöcke an der sogenannten bunten Ecke klebt. Kein gutes Wort findet sich darin letztlich für die Bankplage. Ein Armutszeugnis für die Planer, die sich das ausgedacht haben.

Dreck, ein kaputter Trinkbrunnen und Bänke, die höchstens mal als Ablage bei Flohmärkten taugen, sind keine Zierde für die Freifläche inmitten des Szeneviertels.

Auf dem Granitsockel vorne rechts klebt der Zettel mit der Bankballade.
Auf dem Granitsockel vorne rechts klebt der Zettel mit der Bankballade.

 

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12 Kommentare

  1. also ich finde die “Bänke” ja ganz nett und sie sind Vandalismusrestistent, was wohl einer der Hauptgründe für diese Art von Sitzmöglichkeiten ist.
    Was mich stört ist nur, dass es nach wie vor als Öffentliche Toilette genutzt wird oder von Personen beschlagnahmt wird, denen man aufgrund ihres Eigengeruchs eher ausweicht…

  2. Ich weiß nicht, ob die Platzgestaltung wirklich danebengegangen ist. Die unterschiedlichen Plasterelemente finde ich sehr gelungen. Auch stelle ich fest, dass der Platz angenommen wird. Hier sitzen oder stehen fast immer Leute, wenn das Wetter schön ist. Eine andere Frage ist sicher, wer hier sitzt und steht und ob diese Menschen mir gefallen. Ich kenne Plätze z.B. in Berlin-Marzahn, aber auch in Dresden, da beeilen sich die Menschen schnell über den Platz zu kommen und nehmen den Platz so nicht an. Also ein Platz ohne Funktion.
    Dass der Trinkbrunnen kaputt ist ist sicher ärgerlich. Wenn niemand etwas sagt, wenn man sieht, dass Zigaretten oder Glasflaschen dort entsorgt werden, wenn man es sieht, braucht man sich nicht zu wundern.
    Der Vorteil der Bänke ist sicher, dass sie im Gegensatz zum Trinkbrunnen unkaputtbar sind.
    Es ist ja ähnlich auf dem Alaunpark. Alle freuen sich über die grüne Wiese, aber wie diese am Montagmorgen aussieht und dann nicht von den Nutzern wieder sauber gemacht wird…
    Hier braucht es meines Erachtens die Zivilcourage der Neustädter, die sich auch empören, wenn sie empört sind.
    Ansonsten bleibt alles so wie es ist oder wird noch schlimmer.

  3. haben mich zu beginn sehr an särge erinnert. und naja, sind eben wie schon gesagt wurde sehr wiederstandsfähige dinger und das auch nicht ohne grund. schade eigentlich as sowas nötig ist.

    wie sagt mein kumepl immer “es gibt keine schlechten betten, nur zu wenig alkohol” … lässt sich auch gut auf sitzmöglichkeiten übertragen

  4. Ich habe schon Steinbänke gesehen, die weißgott mehr zum verweilen eingeladen haben. Das Argument der Unzerstörbarkeit zieht da nicht wirklich. Hier war der Architekt wirklich nicht kreativ, und vielleicht mehr Künstler als Designer. Ein Mahnmahl für die Toten, so wirken die Bänke auf mich! Der Platz ist so klein, dass er auch mit jeglicher anderer Gestaltung angenommen würde, denke ich.
    Wir könnten ja den Alaunplatz zupflastern und betonieren, dann kann man ihn besser reinigen, einmal mit dem Besenauto drüber und weiter geht die Party und guckt mal ein bißchen Unkraut zwischen den Spalten durch, dann brauchen wir bloß den Flammenwerfer einsetzten. Nee nee nee, dieses Zubauen von Freiflächen ist eigentlich richtig Scheiße. Und das machen auch keine Trinkbrunnen und verschiedenen Pflasterelemente besser. Letzten hab ich mir mal das Haus angeschaut, was auf der Kamenzer Str. in die Freifläche gebaut wurde (da wo der Netto jetzt drin ist): Furchtbar, regelrecht gruselig. Dort drin wirkt es wie in einem DDR-Amtsgebäude und die Buchten, die die dort als Wohnungen vermieten sind winzige, geschmacklos hergerichtete Übernachtungsstätten mit Naßzelle und Einbauküchenzeile. Nur soviel zur Qualität von zugebauten Freiflächen hier in der Neustadt.

  5. Paarreim+holpernder Versfuß – lerne deutsch mit Kamerad Schnürschuh.
    Den Sitzgelegenheiten fehlt noch die urbane Kruste aus Spuckies, Tags und klebrigen Bierresten, dann dürfte es gehen.

  6. Wem gehört denn der Platz? Gab es zur Gestaltung eine Diskussion bzw. eine Präsentation?
    Vielleicht sollte da ein Kinderspielplatz draus werden, der gleich von Anfang an von Kindern besetzt wird – und die ihn verteidigen. Aber da müssten die wohl auch dort übernachten ;-)
    Oder es kommt ein kleines Café dort hin, das den Platz richtig belebt – wäre das nix für den Bäcker gegenüber?

  7. Ich finde die Gestaltung des Platzes macht ihrem (inoffiziellen) Namen alle Ehre (für die, die es noch nicht wissen: P. Schreiber Platz) :-)
    Aber hauptsache eine Brache weniger…

    Was die dort “ansässigen” Personen angeht: (Zitat:”Personen beschlagnahmt wird, denen man aufgrund ihres Eigengeruchs eher ausweicht…”) so kann ich nur sagen:
    Recht so! Raus mit diesen Leuten aus unsere schönen, sauberen, ordentlichen Neustadt!
    Für Einlasskontrollen an öffentlichen Parks, Plätzen etc.!
    Es lebe der “NormBürger”!
    ;-)

  8. mh. als architekt lernt man schon im ersten Semester, dass man nicht aus der Vogelperspektive entwirft. Da scheint der Architekt wohl lieber auf ersti-Partys gewesen sein.
    Zum Thema Beteiligung: Hier herrscht doch eh die Ansicht, dass es nur eine Möglichkeit zur Partizipation gibt: “Mach mit oder ignoriers” (sinngemäß aus einem aktuellen Flyer des Gewerbevereins Neustadt). Oder um es mit den Worten vom Namensgeber des Patrick-Schreiber-Platzes zu sagen: “Du kannst dann reden, wenn ich hier fertig bin” (Zitat aus “Kaufen, Saufen, Raufen – Podiumsdiskussion zur Situation in der Neustadt” vor einigen Jahren).
    Zum PS-Platz: 200.000 Euro sind aber in jedem Fall zu viel Knete gewesen für die paar Grabsteine.

  9. ich finde, dass die gestaltung dieser bänke echt überbewertet wird.

    denn dass bequemlichkeit und vorhandensein von sitzbänken irrelevant für die bel(i)ebtheit eines ortes sind, zeigt doch das sozial-/kurzfilm-/assi-/absturz-eck vorm musikhaus oder auch die pornobar vor der scheune: der bankmangel hindert die leute und auch mich in keinster weise daran, dort ausschweifend zu sitzen, zu palavern und sich zu amüsieren.

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