Waren die frühen 1980er noch von Blues und Jazz bestimmt, sorgten in der zweiten Hälfte der Dekade erste Punk-Konzerte für Aufsehen. „Gunther hat uns den Rücken frei gehalten, so dass wir das Programm umkrempeln konnten“, berichtet Kremer. Aber nicht nur das Programm änderte sich. Die grusligen Polstermöbel verschwanden und die Kisten, die heute noch genutzt werden, wurden vom „VEB Kaffee und Tee“ aus Radebeul organisiert.
Außerdem war Gunther Neustadt Herausgeber des Magazins „Mal reingucken“, das war eine Art Terminplan der Jugendveranstaltungen in Dresden und der direkte Vorläufer der Stadtmagazine Sax und Dresdner.
Nach der Wende zog sich Gunter Neustadt aus dem Viertel zurück und engagierte sich für die Kümmelschänke und den Omse e.V. in Omsewitz. Bereits am 3. Oktober ist Gunther Neustadt im Alter von 63 Jahren gestorben.
Schade
Interessante Geschichte! Aber: Gunther oder Gunter?
Na dann möge er in Frieden ruhen!
Und Danke für solche Hintergründe/bisschen Geschichte @ Anton.
bin zwar neu in dresden, aber geborener sachse ( riesa ).schade um solch kreative leute. er wird nicht vergessen.ruhe in frieden.viel zu jung um von uns zu gehn…….
Gunther, wir werden dich nicht vergessen
mit „TH“ hab den Fehler behoben.
Tod eines Urgesteins. Schade. RIP.
Ich kannte Herrn Neustadt zwar nicht persönlich, aber zu Zonenzeiten war die „Scheune“ unter seiner Leitung die Topadresse für echte Indie-Musi in Dresden, wild und aufregend. Da hat man sich manchmal gedacht: Hier traut sich ja jemand wirklich mal was…
Ich denke oft an die gute Zusammenarbeit mit ihm auf der Kretschmerstraße 13 zurück und die vielen Diskussionen über die Finanzen und vor allem die Einhaltung der Abrechnungstermine. Die Scheune war so manchem ein Dorn im Auge, aber Dank ihm war diese weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Gunther war ein total lustiger kreativer Typ.