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Franzman – Zwischen Sample und Szene

Wie man zwischen Jazz, Funk und Untergrund versucht, Dinge zusammenzuhalten.

Franzmann - Foto. Johannes Haupt
Franzmann – Foto. Johannes Haupt

Getroffen hab ich Franzman auf dem Parkdeck am Elbepark – zwischen grauem Beton, Spätsommersonne und einem ordentlichen Blick auf die Stadt. Groß geworden ist er aber in der Neustadt, wo für ihn auch musikalisch alles losging. Heute ist er fester Bestandteil der Dresdner Musikszene – als Produzent, Musiker, Möglichmacher.

Seine Anfänge reichen zurück ins Jahr 2013/2014, als er anfing, Beats zu bauen – erst für sich, dann für andere. Die ersten Schritte auf die Bühne folgten mit KapuDDniks und später mit der Crew Neustädter Harz, mit der er seine ersten Live-Shows spielte.

Wie sein Sound klingt?

Drei Worte: 70er. Hip-Hop. Underground. Funk, Soul, Jazz – all das steckt drin. House kam später dazu, bleibt aber eher Randnotiz als Kern. Es geht nicht um Trends, sondern um Gefühl. Um Groove. Um’s Bauen.

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Und wie sieht er die Szene in Dresden?

Spannend, aber zersplittert. „Es gibt so viele Leute mit Talent, aber zu wenig, was sie zusammenbringt“, sagt er. Die Vernetzung fehlt, die Plattformen auch. Besonders schmerzlich vermisst er die alten Rap-Battle-Formate – Räume, in denen sich etwas entwickelt hat, was heute oft fehlt: direkte Begegnung, Austausch auf Augenhöhe.

Franzman ist keiner, der sich beschwert – aber einer, der feststellt. Und einer, der an den Stellen weiterarbeitet, wo es fehlt. Denn genau dazwischen – zwischen Jazz, Funk und Untergrund – versucht er, Dinge zusammenzuhalten: mit Geduld, mit Kontinuität, mit einem Sound, der Raum lässt.

Auf seiner Wunschliste für Kollabos

Calibre oder Wannanelly – Sounds, die ihn reizen, weil sie irgendwo zwischen seinen Welten vibrieren.

Franzmann - Foto. Johannes Haupt
Franzmann – Foto. Johannes Haupt

Und sonst?

Seit fast zehn Jahren arbeitet Franzman an einem eigenen Beat-Tape – kein Schnellschuss, sondern etwas, das reifen darf. Ohne Hektik, aber mit Haltung.

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Dresdner Acts, die man kennen sollte?

Neustädter Harz, Wannanelly, Funky-Umhang, Geschlossene Gesellschaft.

Dazu gehören für ihn auch Strukturen wie die MalJam Jumble oder das Kurt-Burschi-Kollektiv – Orte, die verbinden, was sonst verstreut bleibt.

Und was wünscht er sich für die Zukunft?

Mehr Vernetzung, mehr Spots, an denen gute Musik entstehen kann – ohne Filter, ohne Schwellenangst.

Franzman

Franzman auf Instagram und Spotify.

Über den Autor

Der Dresdner Fotograf Johannes Haupt nimmt in unregelmäßigen Abständen Dresdner Musikerinnen, Musiker und Bands vor die Linse. Auf diversen Konzerten kann man ihn in der Nähe der Bühne sehen. Heraus kommen wunderbare Eindrücke von Live-Auftritten. Seit einer Weile hat Johannes, der hauptberuflich als Krankenpfleger in der Notaufnahme arbeitet, sein Portfolio um Porträts erweitert. Dafür trifft er Musiker abseits der Clubs und interviewt sie. Das Neustadt-Geflüster wird in unregelmäßigen Abständen diese Interviews hier veröffentlichen.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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