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Scheune muss saniert werden

Scheune an der Alaunstraße
Scheune an der Alaunstraße
Gestern Abend lud der Scheune-Verein zu einer kleinen Feier. Denn vor zehn Jahren hatte sich der Verein gegründet und das Kulturzentrum von der Stadt übernommen. Genauer gesagt, hat der Verein 2007 damit begonnen, die Scheune zu bespielen.

Die gestrige Feier war denn auch Gelegenheit für ein kleines Fazit und ein Grußwort von Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke). Sie bescheinigte dem Verein eine erfolgreiche Arbeit. Die Scheune sei aus dem Stadtviertel nicht mehr wegzudenken und ein wichtiger Bestandteil für die Dresdner Kulturlandschaft.

Magnus Hecht, Vorsitzender des Vereins, plauderte ein wenig aus der Geschichte des Hauses, die eine Do-it-yourself-Geschichte sei. Stolz ist der Verein auf die Auszeichnungen, die das Haus erhalten hat und darauf, dass man sich auf keine musikalische Sparte festlege. Ziemlich bald kam er aber auf die Zukunft zu sprechen.

65 Jahre alt - und dringend sanierungsbedürftig: Scheune
65 Jahre alt – und dringend sanierungsbedürftig: Scheune

Scheune muss saniert werden

Schon aus Brandschutzgründen muss das Haus dringend überholt werden, aber: „Die Probleme gehen über den Brandschutz hinaus“, so Magnus Hecht. So könne derzeit nur noch der große Saal bespielt werden. Konzerte, die es früher im Foyer gab, sind aus baurechtlichen Gründen nicht mehr möglich. Und eigentlich, so erzählte er später am Rande der Veranstaltung, sei der große Saal auch zu klein: „Damit können wir bestimmte Künstler nicht überzeugen, bei uns zu spielen.“ Der Verein hofft nun auf eine Komplettsanierung.

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Immerhin wird das Haus im Dezember schon 66 Jahre alt. Und die letzte gründliche Sanierung fand 1994/95 statt. Insider unken, dass es inzwischen die damals angebrachte Feuertreppe ist, die das Gebäude nun hält. Die Kulturbürgermeisterin sprach schon von einer einstelligen Millionensumme, die dann im Haushalt 2019/20 eingeplant werden müsse.

Vorsitzender des Scheune-Vereins: Magnus Hecht
Vorsitzender des Scheune-Vereins: Magnus Hecht

Erste Entwürfe

Geplant wird jetzt schon. Magnus Hecht berichtet von ersten Entwürfen. Danach wird sich das Haus nach außen kaum verändern. Seine Wünsche: mehr Kellerräume, damit die Container vom Hof verschwinden können, eine zweite Spielfläche, eine Gästewohnung für Künstler und eben ein größerer Saal. Dafür könne sich das Haus ein wenig nach hinten ausbreiten.

Völlig unklar ist, was während der Sanierung passiert. „Da gibt es bislang keine konkreten Pläne“, sagt Magnus Hecht und erinnert daran, dass die Scheune während des letzten Umbaus für knapp zwei Jahre in den Panzerhof ausgelagert wurde. Der wurde aber zum Zwecke der Errichtung von Häuserzeilen aber schon vor einer halben Ewigkeit abgerissen.

Die ersten Pläne werden nun bald dem Oberbürgermeister vorgelegt. Dann soll es konkreter werden, damit das Projekt nächstes Jahr in die Haushaltsverhandlungen einfließen kann und vielleicht 2019 mit einer Sanierung begonnen wird.

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