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Licht wieder an!

Ab sofort gibt es wieder mehr Straßenbeleuchtung. Das teilt die SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat in einer Pressemitteilung mit. Im Ersten Schritt soll von Februar bis Mitte März die Nachtabschaltung in der Äußeren und Inneren Neustadt abgeschafft werden.

Polizeieinsatz auf der Alaunstraße - Foto: Archiv
Künftig mit mehr Licht die Alaunstraße bei Nacht – Foto: Archiv
Dazu äußert sich der Fraktionsvorsitzende der SPD, Christian Avenarius: “Wir freuen uns, dass unser Bemühen um eine Verbesserung der Sicherheitslage in der Stadt erste Früchte trägt.”

Vor etwas mehr als 15 Jahren hatte der Dresdner Stadtrat beschlossen, in den späten Nachtstunden nur jede zweite Straßenlaterne anzuschalten. Im Winter wurde jede zweite Lampe zwischen 23 und 5 Uhr und im Sommer zwischen Mitternacht und 6 Uhr ausgeschaltet. Dieser Beschluss war trotz deutlicher Verbesserung der finanziellen Lage nie aufgehoben worden. Besonders aus der Neustadt waren in der Vergangenheit von Anwohnern und Gewerbetreibenden Forderungen nach mehr Licht laut geworden. Die Arbeits­gruppe Ordnung und Sicherheit unter Leitung des Ortsamtsleiters André Barth hatte sich deutlich dafür ausgesprochen. Vor allem die Alaun- und der Katharinenstraße wurden als dunkle Ecken ausgemacht.

Alaunstraße bei Nacht - Foto: Archiv
Künftig auch nach Mitternacht voll erleuchtet – Alaunstraße bei Nacht – Foto: Archiv
In der Stadtrats-Sitzung vom 24. November hat die Mehrheit der Räte die Bereitstellung der notwendigen Gelder im Haushalt beschlossen. Für dieses Jahr stehen 300.000 Euro und für das Jahr 2018 dann 600.000 Euro zur Verfügung.

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Alte CDU-Forderung

Schon im November 2015 hatte die CDU mit einem Antrag im Stadtrat gefordert, die Nachtabschaltung abzuschaffen. Damals wurde ein Ersetzungs- und Prüfantrag der SPD beschlossen, in dem es hieß: “Die im Antrag A153/15 der CDU-Fraktion geforderte und mit einem nicht unerheblichen Kostenaufwand verbundene Aussetzung der Nachtabschaltung jeder zweiten Straßenlaterne im gesamten Stadtgebiet erscheint zu pauschal, da die mit
dem Antrag erhofften kriminalpräventiven Wirkungen und die Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Menschen von den jeweiligen Besonderheiten der Situation vor Ort abhängig sind und deshalb eine differenzierte Betrachtung geboten ist.” Siehe PDF auf www.dresden.de

Die damals beauftragte Prüfung beantwortete die Stadtverwaltung wie folgt: “Für die vollumfängliche Inbetriebnahme (…) sind 684.500,- Euro erforderlich. (…) Insgesamt ist es sinnvoll, die errichteten Anlagen zur Straßenbeleuchtung auch vollumfänglich zu nutzen. Umfragen zum subjektiven Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger (…) und allgemeine sozialwissenschaftliche und kriminalpräventive Erkenntnisse belegen dies. Siehe PDF auf www.dresden.de

Nun wird das Straßen- und Tiefbauamt die technischen Voraussetzungen für die schrittweise Inbetriebnahme der bisher in den späten Nachtstunden abgeschalteten Straßenbeleuchtung auf der Grundlage der für 2017 bereitgestellten Mittel von 300.000 Euro schaffen.

Licht an ab Mitte Februar stufenweise bis Mitte März

  • in der äußeren Neustadt
  • in der inneren Neustadt
  • des gesamten 26er Ringes*

Der gesamte durchgehende Betrieb der Straßenbeleuchtung für das Stadtgebiet Dresden soll ab 2018 erfolgen.
*Der sogenannte 26er Ring in Dresden bildet den Innenstadtbereich ab. Er umschließt die Seevorstadt, die Wilsdruffer Vorstadt und die Pirnaische Vorstadt auf der südlichen Elbseite und die Innere Neustadt auf der nördlichen. Einst fuhr hier die Linie 26, daher der Name. Mehr Infos in der Wikipedia.

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7 Kommentare

  1. Das finde ich sehr schade.
    Ich finde es aus ökologischen Gründen gut, auf unnötiges Licht zu verzichten, aus den Aspekten der Lichtemission und des besseren Schlafes.

  2. Sehr traurig, dass das nötig ist.
    Gefühl hin oder her: wird denn dann auch evaluiert, ob es Kriminalität verhindert?

  3. Schade, wieder ein falsches Signal gegen die bestehende Lichtverschmutzung… ich finde das zwielichtige Halbdunkel schön

  4. Das es was bringt ist längst bewiesen. Wenn die Leute rund um die Uhr auf den Straßen unterwegs sind, dann sollte auch Licht da sein. Wer es nachts dunkel will, sollte halt nicht in der Stadt leben.
    Was soll also daran traurig sein? Schlechterer Schlaf ist doch Quatsch, hol dir halt ‘nen Vorhang.

  5. Also in teilen der Leipziger Vorstadt z. B. auf der Friedensstraße brennt wieder nur jede zweite Laterne (26.08.2017)!
    Muss Dresden schon wieder sparen oder haben sie ihre eigenen Versprechen vergessen?
    Es ist jedenfalls wieder sch… dunkel.

Kommentare sind geschlossen.