Ab morgen bis zum Sonntag findet im Thalia auf der Görlitzer Straße das „Move it“ – das Filmfestival für Menschenrechte und Entwicklung statt. Es ist bereits die zwölfte Ausgabe des Festivals, organisiert vom Akifra e.V.
Es zeigt in diesem Jahr an sechs Tagen 18 aktuelle nationale und internationale Dokumentar- und Spielfilme mit Bezug zu den Themen Menschenrechte und Entwicklung, überwiegend Premieren in Dresden.
Umrahmt werden die Filmvorstellungen durch zahlreiche Filmgespräche mit Regisseuren, Produzenten, Aktivisten und Fachexperten, zwei Konzerte und einem Festival-Brunch am Sonntag. Bei diesem Brunch werden sich verschiedene Kooperationspartner wie das Entwicklungspolitische Netzwerk Sachsen e.V. (ENS), der Surkuma arts e.V. und die Sächsischen Entwicklungspolitischen Bildungstage Dresden (SEBIT) vorstellen. Auf dem Programm des Brunches steht außerdem eine kurze Präsentation aktueller Projekte von Akifra e.V. sowie ein musikalischer Beitrag. Zur Eröffnung am Dienstag wird um 19.30 Uhr der norwegische Film von George Kurian „The Crossing“ gezeigt.
Am 11. und 13. November wird „Sonita“ gezeigt, der Film Rokhsareh Ghaem Maghami dreht sich um die 19-jährige Sonita. Sie stammt aus Afghanistan und lebt als illegale Einwanderin im Iran ohne Rechte, offizielle Schulbildung und Papiere. Doch Sonita hat Talent: Als erste afghanische Rapperin erzählt sie ihre Geschichte, die kein Einzelfall ist. So hofft sie, dem Vorhaben ihrer Familie zu entkommen, denn die plant, sie für 9.000 Dollar an einen unbekannten Ehemann zu verkaufen.
„Move it! Young“
Film kennt kein Alter und das filmpädagogische Begleitprogramm „Move it! Young“ präsentiert am Festivalwochenende zwei Filme für Kinder- und Jugendliche, die in der Nachmittagsvorstellung zu sehen sind. Auch diese werden nachbesprochen und das Publikum hat die Möglichkeit, sich an der Filmdiskussion zu beteiligen.
Als Festivalhighlight wird der Akifra e.V. zusammen mit der Dresdner Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch am Sonnabend den „Dresdner Filmpreis für Menschenrechte und Entwicklung“ an einen von der Festivaljury ausgewählten Film vergeben. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.
In diesem Jahr fokussiert sich das Festival erneut auf sein Ursprungsthema der Kinder- und Frauenrechte, wobei der Eröffnungsabend zwei Filme zur aktuellen Flüchtlingskrise zeigt. Zwei Musiker der „Banda Internationale„, die selbst als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind, werden den Abend mit Musik aus ihren Herkunftsländern abrunden. Der Eröffnungsabend wird in Kooperation mit den Sächsischen Entwicklungspolitischen Bildungstagen veranstaltet und bereits zum zweiten Mal wird die sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration Frau Petra Köpping einige Grußworte sprechen. Filme mit dem Themenschwerpunkt „Arabische Welt“ stehen auch auf dem Programm.
„Move it“ – Filmfestival
- Weitere Informationen unter: www.moveit-festival.de, www.moveit-young.de, www.akifra.org
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