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Es geht Lose …

Berit Heller zeigt wie es funktionert: einfach das mitgebrachte Gefäß drunter halten, aufdrehen und abfüllen.
Berit Heller zeigt wie es funktionert: einfach das mitgebrachte Gefäß drunter halten, aufdrehen und abfüllen.
Lieferanten vom „Onkel Franz“ stolpern aus der Tür. Ein junger Mann erklärt etwas von Steckkarten für den Computer, eine Helferin putzt, auf dem Sofa liegen jede Menge Klamotten und Berit Heller wischt sich die Schweißperlen von der Stirn. Gleich geht’s Lose…

Am kommenden Mittwoch soll Eröffnung sein, morgen schon eine Vorab-Party – und das Lädchen, das komplett ohne Verpackungen auskommen will, sieht noch ziemlich uneingeräumt aus. Kein Wunder, das Berit im Stress ist. „90 Prozent sind geschafft“, sagt sie, schafft ein Schmunzeln und ist optimistisch, das alles rechtzeitig fertig wird. Große Glasbehälter stehen im Raum, gefüllt mit Trocken-Futter wie Reis, Mehl, Müsli. Um die Ecke die Flüssigkeiten: Öle, Waschmittel, Duschgel – alles zum Selberzapfen. Abgerechnet wird nach Menge. Der Glas-Tresen ist noch leer, hier wird gekühlt für Käse, Joghurt und Milch. Dahinter eine schmucke Kaffeemühle: „Die habe ich aus dem alten Lotus geerbt, wie auch die Lampenschirme“, erzählt sie. Denn das Umweltbewusstsein spielte auch bei der Ladeneinrichtung eine Rolle, fast alles ist gebraucht und aufgemöbelt.

Shampoos, Öle und andere Flüssigkeiten zum Selberzapfen.
Shampoos, Öle und andere Flüssigkeiten zum Selberzapfen.
Dann zeigt sie mir das Lager, hier gibt es sie dann doch: Verpackungen. „Die meisten dieser Großverpackungen kann ich aber an die Händler zurück geben und werden wiederverwendet, andere sind aus Recycling-Papier“, berichtet Berit. Für die Eröffnung des Ladens hatte sie über die Crowdfunding-Plattform Startnext etwas mehr als 30.000 Euro eingesammelt, von denen sie nun in Form von Gutscheinen eine Menge wieder an ihre Kunden zurück geben wird. Morgen wird nun erstmal gefeiert. Ab 16 Uhr ist der Laden geöffnet, es gibt Musik eine Tombola und bestimmt die eine oder andere Kostprobe. Verkaufsstart ist jedoch erst am Mittwoch.

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Infos und Öffnungszeiten

  • Lose Dresden, Böhmische Straße 14, 01099 Dresden
    Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr, Sonnabend 10 bis 18 Uhr

11 Kommentare

  1. Natürlich wünsche ich der Ladeninhaberin alles Gute – und doch:
    Sauberkeit wird in einem solchen Laden das A und O sein. Da ich aber die stolze Ladeninhaberin in spe während des Events auf der Böhmer die Tage rauchen sah, dachte ich mir, dass ich Nikotinhände da nicht so attraktiv finden würde. Aber vielleicht war´s ja nur mal ein Zigarettchen wegen der Aufregung…

  2. Kann es sein, dass im Titel ein Tippfehler ist? Ansonsten wäre es eine merkwürdige Anspielung, zur Eröffnung von „loose“ zu reden.

  3. Sehr geehrter Böhmer, Sie möchten, glaube ich, nicht wissen, wie viele Menschen in Pflege- und Gesundheitsberufen rauchen, genauso wie Gastronomiefachkräfte, die Essen servieren oder auch Menschen, die das von Ihnen gekaufte Essen verpackt / verladen haben – dennoch schaffen sie es, „sauber“ zu arbeiten. Denken Sie, das Nikotin und der Rauchgeruch schafft es bis in Ihre selbst mitgebrachten Behälter oder die Lebensmittel?

  4. Was genau sagt jetzt das Rauchen VOR der Tür über die Sauberkeit IM Laden?

    Statt das Konzept schon vorab für so-gut-wie-gescheitert zu erklären, würde ich mir lieber erst einmal selbst ein Bild von innen machen … Eine Idee schlechtreden kann jeder.

  5. Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass Menschen sich die Hände waschen! Sogar nach dem Rauchen! Oder noch verrückter: einfach mal so, zwischendurch, ohne ersichtlichen Grund! Sachen gibt’s…

  6. Fräulein Meier…. zwischendurch, einfach so … klingt nach einem zwanghaften Waschfimmel… und geht zudem mit einer schlechten Ökobilanz daher. Da reißt man quasi mit dem Arsch die eben noch gute Tat, Verpackungslos zu verkaufen wieder ein

  7. Ich empfehle dringend, unterschiedlichste Gefäße auf Pfandbasis ins Sortiment aufzunehmen, damit Spontankäufer es leichter haben, ihr Geld in einem so tollen Laden zu lassen!

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