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Eilantrag zur Sanierung der Albertbrücke

Eilantrag zur Albertbrücke
Eilantrag zur Albertbrücke
Zur morgigen Stadtratssitzung wollen die Fraktionen von Linke, Grüne und SPD einen gemeinsamen Eilantrag zur unverzüglichen Sanierung der Albertbrücke stellen. In der Stadtratssitzung am 11. Juli 2013 haben die Räte mehrheitlich für eine Verschiebung der Sanierung gestimmt. Hintergrund der Verschiebung: Es soll eine Sanierung geplant werden, bei der die Brücke für den Autoverkehr weiterhin befahrbar bleibt. Bei der ursprünglichen, schon durchgeplanten Variante sollte die Brücke für einige Monate für Autos komplett gesperrt werden. Mit Autos würde die Sanierung zwar länger dauern und teurer werden, aber der Freistaat Sachsen würde vermutlich mit einer höheren Quote fördern, so dass die Stadt etwa 4 Millionen Euro sparen könnte.

In der Zwischenzeit hat sich herausgestellt, dass die Neuplanungen für die Brücke länger dauern und ein Sanierungsbeginn erst 2015 möglich ist, außerdem zuckeln die Bahnen der Verkehrsbetriebe seit Kurzem nur noch mit 10 km/h über die Brücke und die Autos entsprechend hinterher. Dem wollen die drei Fraktionen nun mit dem Eilantrag entgegenwirken.

Die Mehrheiten bei der letzten Abstimmung waren sehr knapp, daher könnte es morgen spannend werden. Zünglein an der Waage könnte die Fraktion „Bündnis Freie Bürger“ sein. Der Vorsitzende der Fraktion, Christoph Hille, sagte auf Nachfrage: „Die Freien Bürger stehen, mit Ausnahme von Franz-Josef Fischer, hinter der Intention des Antrags“.

  • Stadtratsitzung, 5. September, ab 16 Uhr, Kulturrathaus, Königsstraße
  • Infos von Politikern und Beobachtern aus dem Stadtrat gibt es auf Twitter unter dem Hashtag #staddrat
  • Erstmalig gibt es auf der Seite der Stadt Dresden einen Livestream der Sitzung

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12 Kommentare

  1. Mit Autos würde die Sanierung zwar länger dauern und teurer werden, aber der Freistaat Sachsen würde vermutlich mit einer höheren Quote fördern, so dass die Stadt etwa 4 Millionen Euro sparen könnte.

    Das „vermutlich“ ist mir neu und läßt mich nur noch mehr den Kopf schütteln.
    Da ist die Stadt gerade mit dem verplempern von 181Mio. Euro fertig (man sieht ja kaum Autos auf dem Teil) und dann machen die so nen Sche*** wegen läppischer 4 Mio die man eventuell einsparen könnte.

  2. Soso, die Stadt spart VIELLEICHT 4 Mio. Euro weil Herrn Morloks Ministerium für sein Wahlklientel 3,3 Mio. extra zuschießt. Man darf gespannt sein. Auch auf die Extra-Planungskosten oder sogar (mein Favorit) eine Vollsperrung aus bautechnischen Gründen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Albertbr%C3%BCcke
    Besonders über die Situation der Sperrung für Straba (gibt’s denn da ne Entschädigung für die DVB?) und den damit verbundenen Mehrverkehr per Auto durch die Baustelle. Wird bestimmt lustig „stauig“ rund um die Brückenzubringer. Ich freu mich jetzt schon.

    Mein Vorschlag: Umbenennung der Brücke im Zuge der Bauarbeiten in „Brücke der Teilung“
    Und wenn sie dann fertig ist, schiebt man wieder 100jährige Omis mit Rollstuhl drüber und klopft sich auf die Schultern.
    Scheiß Sumpf hier, das stinkt zum Himmel.

  3. @Bindestrich: Das „vermutlich“ habe ich geschrieben, weil es natürlich noch keine Bestätigung für die Förderquote gibt. Die kann erst gegeben werden, wenn der Bauantrag eingereicht wurde.

  4. @Bautzner: Mehr Marx!
    „Vor dem Justizpalaste wurden ebenfalls Barrikaden errichtet, in der Rue Constantine und den umliegenden Straßen sowie auf der Brücke Saint Michel, wo die rote Fahne wehte.“
    ;o)

  5. @B.Autzner „Marx raus – Koettnitz rein!“
    vom regen in die traufe ;)
    ein köstliches schauspiel welches uns hier im beschaulichen elbflorenz geboten wird. die stadt sollte geld für die berichterstattung über diese komödie verlangen.
    mal ehrlich: solch unfähige leute könnte sich kein unternehmen leisten ohne pleite zu gehen. doch die dresdnerInnen müssen diese schmierenkomödianten ertragen. obwohl, wenn man sich das wahlverhalten der dresdnerInnen so anschaut…

  6. Für sowas sollte es mal ne Bürgerwahl geben. Gleich mit am 22.09. aufm Wahlzettel ganz oben:

    Brücke sperren und schneller fertig werden? JA NEIN

    Bitte ankreuzen.

  7. Es sollte hier klarer unterschieden werden was gewählte Volksvertreter (Stadträte) beschließen und die Verwaltung dann umsetzen muss und dem was die Verwaltung selbst entscheiden darf.

  8. Eilantrag von der Oberbürgermeisterin abgelehnt.

    Naja, ich gehe mal davon aus, dass die Brücke am 23.9. wegen baufälligkeit komplett gesperrt wird. Dann kann die Brücke wie bisher geplant saniert werden und die schwarz-gelben-***** habe sich eine weitere Pleite vor der Wahl gespart.

    Alles wird gut.

  9. Nach der Ablehnung des Bauauftrages kann man dann nur hoffen, dass die Brücke irgendwann doch noch saniert wird. Es ist immer sehr schade, wenn manche Bauwerke keine Beachtung bekommen.

Kommentare sind geschlossen.