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Kiez-Kurzgeschichten: Der verborgene Garten

Ende November konnte man im „Drinnen & Draußen“ Neustädter Kurzgeschichten lauschen und für seinen Favoriten abstimmen.

Dieser Leseabend war Höhepunkt des „Neustädter Kiez-Kurzgeschichten-Wettbewerbs“ und wurde von Paula Peterssen musikalisch begleitet. Vorgelesen wurden die Geschichten von acht Finalist*innen, deren Texte durch Enna Miau und Anton Launer aus den Einsendungen ausgewählt wurden. Insgesamt hatten sich 25 Autorinnen und Autoren beteiligt. Wer es letztlich auf das Siegertreppchen schaffte, entschied das Publikum per Live-Abstimmung. Durch einen Stimmengleichstand teilen sich nun zwei Autorinnen den dritten Platz. Daher präsentieren wir in loser Folge nun vier Kiez-Kurzgeschichten.

Kiezgeschichten-Autorin Anne Glas - Foto: Enna Miau
Kiezgeschichten-Autorin Anne Glas – Foto: Enna Miau

Anne Glas „Der verborgene Garten“

Die erste gemeinsame Wohnung. Hier in der Neustadt. Er ist für sie auf die richtige Elbseite gezogen – auch wenn er noch eine Weile meint, es sei die falsche. Die Wohnung in der Prießnitzstrasse wird eingerichtet, bunt gestrichen, die Küche renoviert und die Umgebung erkundet.
Ein Erkundungsgang führt neben der Regenbogenschule auf einen kleinen Trampelpfad, direkt neben die Prießnitz. Ein Stück wilde Natur mitten in der Stadt. Sie stellen erstaunt fest, dass es Gärten gibt, die bis an den kleinen plätschernden Bach reichen. Bunte Gärten, wilde Gärten, verschachtelte Gärten. Einer sogar mit Bänken und Büschen wie in einer Parkanlage. Es ist so schön hier.

Die beiden genießen diesen versteckten Ort und fragen sich, wer wohl die glücklichen Nutzer dieser Gärten sind. Zwei Jahre später führt eine Nachbarin die beiden durch den Keller des Hinterhauses in einen Garten. Einen Garten, der bis an die Prießnitz reicht und aussieht wie eine Parkanlage. Es ist der Garten, den die beiden vor zwei Jahren mit einer Spur Sehnsucht von der anderen Seite der Prießnitz betrachtet haben. Er hat die ganze Zeit zum Haus ihrer Wohnung gehört. Erreichbar nur durch einen dunklen Kellergang und zwei Türen.

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Danke, du bunte, lebendige und manchmal verrückte Neustadt, du hast uns einen Garten geschenkt. Wir haben diese Wohnung geliebt und lange gehofft, es fände sich auch noch ein verborgenes 4. Zimmer in dieser Wohnung. Muss man nun durch dunkle Gänge und abgeschlossene Türen, um etwas zu finden, das man sich wünscht? Nun manchmal braucht man einfach nur mit seinen Nachbarn zu sprechen :-D

Die nächste Kiez-Kurzgeschichte folgt in Kürze!

Lesung im "Drinnen und Draußen" geplant. Foto: Archiv Anton Launer
Lesung im „Drinnen und Draußen“ geplant. Foto: Archiv Anton Launer

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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