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Wincent Weiss • 21.08.26 • Filmnächte am Elbufer

Probleme auf dem Wohnungsmarkt: Die Lösung könnte in Ihrem Garten warten

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Einleitung: Die Anrufe, die alles verändern

Der aktuelle Wohnungsmarkt ist schwierig und die Geschichten häufen sich: Die erwachsene Tochter ruft an, weil die Miete für ihre 50-Quadratmeter-Wohnung erneut steigt. Der Sohn hat gerade sein Studium abgeschlossen, einen festen Job gefunden, doch eine bezahlbare Wohnung bleibt unerreichbar. Freunde erzählen, dass ihre Kinder die Region verlassen, getrieben von hohen Wohnkosten. 

Umzugsläne? Wie wäre es mit einem Blockhaus - Foto: KI
Umzugsläne? Wie wäre es mit einem Blockhaus – Foto: KI

Ausbildung und Arbeitsplätze gibt es oft, doch der Wohnungsmarkt drängt junge Menschen fort. Und während all das geschieht, steht im eigenen Garten ungenutzter Platz zur Verfügung. Immer öfter entsteht deshalb eine leise, aber entscheidende Frage: Geht es nicht vielleicht auch anders?

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie ungenutzten Platz im Garten zu Wohnraum umgestalten können, in dem Ihre erwachsenen Kinder nicht nur übergangsweise untergebracht werden, sondern wo sie sich wirklich wohlfühlen. 

Die Wohnungsnot in Zahlen: Was Deutschland und Sachsen belastet

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Mietspiegel zeigt, dass die Mieten nicht nur in Sachsen, sondern in ganz Deutschland in den letzten Jahren stetig angestiegen sind. Dieser Anstieg zeigt sich vor allem in Großstädten wie Leipzig oder Dresden. Gleichzeitig liegt der Neubaubedarf pro Jahr bei über 320.000 Wohnungen – es gibt also deutlich weniger Wohnraum als benötigt. 

Immer mehr junge Erwachsene bleiben deshalb länger im Elternhaus wohnen. Für viele Familien bedeutet das: Kinder können kaum Eigenkapital ansparen, Mehrgenerationenhaushalte geraten an ihre Grenzen und junge Fachkräfte ziehen für günstigeren Wohnraum weg. Klassische Lösungen greifen zu kurz: Neubauten dauern Jahre, sind teuer, und gemeinsames Wohnen im Haupthaus führt oft zu Konflikten.

Die Lösung liegt näher, als man denkt

In vielen deutschen Städten entsteht derzeit eine bemerkenswerte Bewegung: Immer mehr Eigentümer nutzen ihre Gärten für substanzielle Wohnlösungen, die deutlich über das klassische Gartenhäuschen hinausgehen. Dabei geht es um einen aufkommenden Trend zu vollwertigen Gartenwohnungen, die keine einfachen Schuppen mehr sind, sondern voll ausgestattete kleine Häuser:

  • 30–60 qm Wohnfläche
  • Küche und Bad
  • Dämmung für ganzjähriges Wohnen
  • Strom- und Wasserversorgung

Getragen wird dieser Trend von unterschiedlichen Gruppen: Eltern schaffen bezahlbaren Wohnraum für erwachsene Kinder, Grundstücksbesitzer erzielen zusätzliche Mieten zwischen 600 und 900 Euro, Mehrgenerationenfamilien verbinden Nähe mit Unabhängigkeit und andere planen flexibel für veränderte Lebenssituationen.

Auch wirtschaftlich überzeugt das Konzept: Statt jahrelanger Mietzahlungen geht es nur um eine einmalige Investition. Die Wohneinheiten ermöglichen stabile Mieteinnahmen, steigern den Immobilienwert und halten Familien in ihrer Region, statt sie aus Kostengründen wegzudrängen.

Warum Blockhäuser als Wohnlösung funktionieren

Blockhäuser haben sich in den vergangenen Jahren als ernsthafte Wohnlösung etabliert – und zwar nicht als Provisorien, sondern als dauerhafte, vollwertige Gebäude. Ein Blockhaus im Garten bietet eine Wohnqualität, die viele angesichts der aktuellen Wohnungsnot überrascht. 

Der Grund liegt vor allem in der robusten Bauweise: Dank hochwertiger Dämmung bleibt es im Winter warm und im Sommer angenehm kühl. Die massive Holzbauweise garantiert jahrzehntelange Nutzung, gute Schalldämmung und wetterfeste Stabilität. Eine hochwertige Innenausstattung sorgt dafür, dass der Wohnraum nicht improvisiert wirkt, sondern würdevoll und komfortabel.

Holzblockbau eignet sich besonders. Er ist schneller errichtet als Massivbau, nutzt natürliche Dämmwerte, wirkt einladend und dauerhaft, nicht wie ein temporärer Bau. Zudem handelt es sich um eine traditionelle und zugleich nachhaltige Bauweise.

Auch räumlich überzeugen moderne Blockhäuser: offene Grundrisse nutzen jede Fläche optimal, Schlafgalerien schaffen zusätzlichen Raum, effiziente Küchen- und Badlösungen ermöglichen vollwertiges Wohnen. Separate Eingänge und eigene Anschlüsse erhöhen die Unabhängigkeit.

Kompromisslos bewohnbar wird ein Blockhaus schließlich durch zuverlässige Heizung, gutes Raumklima, Anschlüsse für Wasser, Strom und Abwasser, ausreichende Raumhöhe und die nötige Privatsphäre gegenüber dem Haupthaus. So entsteht echter Wohnraum, der dauerhaft, komfortabel und rechtlich anerkannt ist.

Rechtlicher und praktischer Rahmen

Wer ein Gartenhaus als echten Wohnraum nutzen möchte, bewegt sich klar im Bereich des baurechtlich genehmigungspflichtigen Bauens. Für eine Wohnnutzung ist in Deutschland grundsätzlich eine Baugenehmigung nötig. Dabei prüfen die Behörden beispielsweise, ob das Gebäude als Wohngebäude und nicht als einfacher Geräteschuppen einzustufen ist. 

Entscheidend sind zudem die Anschlüsse an Wasser, Strom und Abwasser, der Brandschutz, die Wärmeschutzverordnung sowie die Möglichkeit, dort einen Haupt- oder Nebenwohnsitz anzumelden. 

Auch Größe und Lage sind klar geregelt. Hier liegt das Augenmerk besonders auf lokalen Bebauungsplänen und Abstandsflächen (meist 3 m zur Grundstücksgrenze), möglichen Höhenbegrenzungen und zulässigen Grundflächenanteilen. In Sachsen richten sich diese Aspekte nach der Sächsischen Bauordnung (SächsBO) und dem jeweils örtlichen Bebauungsplan.

Empfehlenswert ist in jedem Fall eine Vorabstimmung mit dem Bauamt, idealerweise durch eine Bauvoranfrage. Der Genehmigungsprozess umfasst Bauzeichnung, Lageplan und statische Nachweise. Vom Antrag bis zur Fertigstellung vergehen in der Regel 3 bis 6 Monate, abhängig von Genehmigungsdauer und Ausbauumfang.

Der vielseitige Wert eines Gartenhauses zum Wohnen

Ein zusätzlicher Wohnraum im Garten entfaltet seinen Wert vor allem durch vielseitige und flexible Nutzungsmöglichkeiten. Denkbare Szenarien wären beispielsweise:

  • Erwachsene Kinder, die bezahlbar wohnen und gleichzeitig für eine eigene Immobilie sparen können.
  • Einliegerwohnungen, die monatlich 600–900 Euro einbringen.
  • Ältere Eltern, die Nähe brauchen, jedoch nicht im Haupthaus leben möchten.
  • Homeoffice-Lösungen mit klarer räumlicher Trennung.
  • Gästezimmer für längere Familienbesuche.
  • Zukunftsflexibilität, wenn sich Lebenssituationen ändern.

Finanziell lohnt sich ein Vergleich: Zehn Jahre Miete können leicht über 100.000 Euro kosten, während die Investition in eine Gartenwohnung langfristige Werte schafft. Mieteinnahmen verbessern die Rendite, der Immobilienwert steigt, und steuerliche Vorteile wie Abschreibung oder die Versteuerung von Mieterträgen spielen eine Rolle.

Dazu kommt der emotionale Wert: Familien bleiben in der Nähe, Kinder erhalten Unterstützung beim Vermögensaufbau, und gleichzeitig bleibt die nötige Unabhängigkeit aller Familienmitglieder gewahrt. 

Vom Gedanken zum Einzug: So wird das Projekt Realität

Der Weg von der Idee bis zum Einzug beginnt mit einigen grundlegenden Fragen: Ist genügend Gartenfläche vorhanden? Wofür soll der neue Raum dienen: Familie, Vermietung oder beides? Welches Budget steht realistisch zur Verfügung? Und nicht zuletzt: Welche lokalen Bauvorschriften gelten?

In der Planungsphase folgen Entscheidungen zu Größe, Grundriss und Ausstattung, zur Anbindung an Wasser, Strom und Abwasser sowie zum Design, das zum bestehenden Haus passen sollte. Auch der Innenausbau mit Heizung, Bad und Küche spielt eine zentrale Rolle.

Finanziell gilt es, Investition und langfristigen Wert abzuwägen, mögliche Finanzierungsformen zu prüfen und das Mietpotenzial der Region realistisch einzuschätzen.

Der erste praktische Schritt ist eine Voranfrage beim Bauamt, gefolgt von einer Grundstücksprüfung sowie der Erstellung von Entwurfs- und Genehmigungsunterlagen. Vom Antrag bis zum fertigen Gebäude vergehen meist 3 bis 6 Monate. Am Ende entsteht eine Wohnlösung, die flexibel bleibt, über Jahre funktioniert und Familien neue Handlungsspielräume eröffnet.