Ein großer Container vor der Tür. Ein Zettel am Schaufenster „zu verschenken“. Junge Leute, die so kräftig ausräumen, dass immer mal wieder eine kleine Staubwolke auf die Louisenstraße dringt. Drinnen sieht der Nachtklub derzeit aus wie ein gerupftes Huhn. Es tut sich was im Lobo.
Nur was genau, das wird sich wohl erst in ein paar Wochen zeigen. Denn die räumenden jungen Leute geben sich wortkarg. Noch sei nichts entschieden, kein Mietvertrag unterschrieben. Der bisherige Betreiber Amine Ait Lachgar reagiert nicht auf Anfrage vom Neustadt-Geflüster.
Aber offensichtlich wird der Club in der Louisenstraße 55 mal wieder neu erfunden.
Kiezklub – Metronom – Lobo
Lachgar hatte vor acht Jahren den damaligen „Kiezklub“ übernommen und ihn 2019 in „Lobo“ umgetauft. Davor hatte der Dresdner Veranstalter Thomas Röpke die Tanzbar geführt (Neustadt-Geflüster vom 4. September 2012). Vorher firmierte der Laden lange Jahre als „Metronom“ mit Chef Oliver Tschentscher, davor als „Metha“, „Salsa Rico“ und „Mona Lisa“. Eröffnet hatte die Disco 2001 einst als „Living XO“ (Neustadt-Geflüster vom 2. Mai 2001).