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Daniel Luis - Hyperaktiv

Neonazi-Spendenlauf für Mission Lifeline

Für den Freitagnachmittag hat der Rechtsextremist Max Schreiber (Freie Sachsen, früher NPD) angekündigt, in die Dresdner Neustadt zu kommen. Laut seinem Aufruf in seinem Telegram-Kanal will er Bezug nehmen auf einen Vorfall in der Nacht zum Dienstag (Neustadt-Geflüster vom 5. August). Nach Schreibers Erkenntnissen seien dabei in der Neustadt Deutsche von Linksextremisten attackiert worden. Laut Polizei ist aber keiner der mutmaßlichen Täter*innen gefasst worden.

Anne Herpertz und Rita Kunert. Screenshot aus dem Aufruf zum Spendenlauf.
Anne Herpertz und Rita Kunert. Screenshot aus dem Aufruf zum Spendenlauf.

Schreiber, der übrigens selbst wegen gefährlicher Köperverletzung und Nötigung im vergangenen Jahr am Amtsgericht Dresden verurteilt wurde, hatte nun in seinem Kanal angekündigt, in die Neustadt zu kommen und hier unbequeme Fragen zu stellen. Diese Aktion brachte die Stadträtin der Piraten Anne Herpertz und die Dissident:innen-Politikerin Rita Kunert auf die Idee, aus dem Auftritt Schreibers einen Spendenlauf zu machen. „Bereits am 16.30 Uhr haben wir eine Versammlung am Scheune-Vorplatz angezeigt“, so Herpertz.

Dabei wollen sie den Rechtsextremisten beobachten und sammeln pro gelaufenem Meter jeweils 5 Euro Spenden für die Initiative „Mission Lifeline“. Das ist ein Dresdner Verein, dessen Vereinszweck unter anderem die Seenotrettung von Menschen im Mittelmeer ist.

Zeichen der Hoffnung

„Wir machen aus der Provokation eines Neonazis ein Zeichen der Hoffnung: Wo er Angst sät, antworten wir mit Zusammenhalt“, sagt Herpertz. Sie wollen Spenden für das neue Schiff der Mission Lifeline sammeln. „Umso mehr dieser Rechtsextreme läuft, umso mehr hilft er Menschen, die vor Krieg, Not und Elend fliehen“, sagt die Piraten-Politikerin. So werde aus rechter Provokation konkrete, humanitäre Hilfe für Menschen in Lebensgefahr.

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Rita Kunert ergänzt: „Wir laden ein, mit uns auf die Straße zu kommen und Max Schreiber mit passenden Plakaten anzuspornen, um damit Spenden einzuwerben.“ Schließlich gehe es um das Leben von Menschen auf der Flucht. Gespendet werden könne auch einfach auf das Konto der LIFELINE unter dem Kennwort „Max pro Asyl“ oder direkt an der Laufstrecke.

Aufruf zum Spendenlauf auf Instagram

5 Kommentare

  1. Da hauen sich also offenbar linke Aktivisten mit rechten Provokanten gegenseitig in die Fresse. Immerhin morgens um 3:00. Da schlafen ja die meisten, so dass die das von uns aus gerne machen können. WENN ES SPASS MACHT. Ist ja so wie Anfang der 90er. Warum die Polizei überhaupt ermittelt erschliesst sich uns nicht. Scheint ja sowas wie Privatvergnügen zu sein. Gebt doch einfach jedem einen Baseballschläger und fahrt die in ne Kiesgrube. Dann können die das untereinander klären. Danach wird dann aufgeräumt….. Und was das ganze mit MISSION LIFELINE zu tun hat muss uns auch mal jemand erklären.

  2. Meinereiner versteht nicht, wie das da am Freitag laufen soll. Also mal angenommen der Spezi steht da mehr oder weniger nur in der Gegend rum, kommen genau 0,79 EUR an Spenden zusammen bzw. müssen eingesammelt werden. Und wenn er 10 km durch die Neustadt irrt, spendet dann wer genau die 50.000 EUR? Vielleicht sollten sich alle einfach auf die Wiese setzen und das schöne Wetter genießen :)

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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