Um 13.19 Uhr konnte Sprengmeister Holger Klehmig Entwarnung geben. Der Zünder aus der Weltkriegsbombe war ausgebaut und die Bombe konnte abtransportiert werden. Sie kommt zur Entsorgung nach Zeithain.
Vorher war für alle Beteiligten ein anstrengender Tag in Dresden. Ab den frühen Morgenstunden war die Polizei innerhalb des Sperrkreises, rund einen Kilometer um den Fundort unterwegs. Es galt, sicherzugehen, dass alle Menschen das Gebiet verlassen. Der Evakuierungsbereich war gestern festgelegt worden. Betroffen waren rund 17 000 Menschen zwischen Albertplatz und dem Großen Garten. Außerdem viele Einrichtungen wie Kitas, Kirchen und Ministerien, auch das Rathaus war geschlossen.
Rund 330 Polizistinnen und Polizisten, Feuerwehr, Rettungsdienste und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Nach Abschluss der Evakuierung begann der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der Entschärfung.
Die 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe britischer Bauart war gestern am frühen Morgen am Königsufer auf der Neustädter Seite der Elbe gefunden worden. Die Polizei sicherte den Fundort ab.
Kurz nach der Entschärfung der Bombe konnte die Sperrzone wieder aufgehoben werden und die Menschen konnten wieder zurück in ihre Wohnungen.
Fakten und Zahlen
- Bombe: Britische Fliegerbombe mit Zünder, ca. 250 kg
- Evakuierungszone: etwa 1 km Radius (Albertplatz – Großer Garten)
- Betroffene: rund 17 000 Personen
- Notunterkunft: Messe Dresden (ab 6 Uhr), Shuttlebusse brachten die Menschen dorthin
- Einsatzkräfte: etwa 330 Polizist\*innen, Feuerwehr, Rettungsdienste, Polizei‑Hubschrauber
- Entschärfung: ab Mittag abgeschlossen, Zünder bis 13:19 Uhr entfernt, nachfolgender Transport zur Entsorgung
- Sperrzone aufgehoben, Rückkehr möglich
Insgesamt verlief die Evakuierung reibungslos. Im Namen aller Einsatzbeteiligten bedankte sich die Polizeidirektion Dresden bei den Dresdnerinnen und Dresdnern für ihre Mitwirkung und ihr Verständnis.