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Wege in Dresdner Wäldern dürfen nicht verlassen werden

Die Landeshauptstadt Dresden hat eine Allgemeinverfügung erlassen, die das Verlassen von Straßen und Wegen im Wald verbietet, sobald die Waldbrandgefahrenstufen 4 oder 5 ausgerufen werden. Auch das Parken außerhalb gekennzeichneter Flächen, etwa direkt am Waldrand, ist dann untersagt. Die Verfügung ist heute, am 3. Juli 2025 in Kraft getreten und gilt bis zum 30. September 2025. Sie ist im elektronischen Amtsblatt unter www.dresden.de/amtsblatt veröffentlicht.

In der Heide bitte auf den Wegen bleiben. Foto: Archiv Anton Launer
In der Heide bitte auf den Wegen bleiben. Foto: Archiv Anton Launer

Grund für die Maßnahme ist die anhaltend trockene Witterung. Hohe Temperaturen und ein langfristiger Mangel an Niederschlag erhöhen die Gefahr von Waldbränden im Gebiet der Landeshauptstadt deutlich. Die meisten Brände entstehen durch menschliches Verhalten. Eine geringere Nutzung des Waldes kann das Risiko erheblich senken. Bereits gestern hatte der Sachsenforst für Teile der Heide die Waldbrandgefahrenstufe 5 ausgerufen. Aufgrund des Witterungsumschwungs gilt heute nur Stufe 3, aber ab morgen wird wieder mit Stufe 4 gerechnet.

Ziel der Einschränkungen ist es, Brände zu verhindern und sowohl die Bevölkerung als auch die Tier- und Pflanzenwelt zu schützen. Das Wegegebot soll zudem verhindern, dass brennbares Material entzündet wird. Gleichzeitig bleiben Forstwege für Rettungs- und Löschfahrzeuge zugänglich.

Die jeweils aktuelle Waldbrandgefahrenstufe ist unter www.mais.de/php/sachsenforst.php oder über die App „Waldbrandgefahr Sachsen“ abrufbar. Eine Übersicht der betroffenen Flächen im Stadtgebiet bietet der Themenstadtplan der Stadt Dresden.

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5 Kommentare

  1. Was ist ein Weg im Sinne dieser Regelung? In der Heide gibt es ja von Waldautobahnen wie Kannenhenkel bis zu Trampelpfaden wie links der Priesnitz alles.

  2. @Waldi: Damit dürfte alle markierte Wege gemeint sein, also die Wanderwege und die mit den historischen Wegezeichen. Wobei bei Letzteren natürlich schon die Frage ist, wann ist es wirklich ein Weg und wann nur ein historischer Wegeverlauf, der heute kaum noch genutzt wird. Trampelpfade quer durch das Gelände werden vermutlich eher nicht unter die Regelung fallen. Letztlich wird es aber vor allem darum gehen, dass sich die Menschen im Wald vernünftig verhalten. Also kein Glasflaschen irgendwo hinschmeißen, auf keinen Fall rauchen oder anderweitig Feuer machen und auch alle sonstigen Aktivitäten vermeiden, die bei hoher Waldbrandgefahr problematisch werden können. Apropos Rauchen, das ist in der Dresdner Heide (wie auch in den meisten Wäldern) generell verboten. Freilaufende Hunde übrigens auch, aber die erhöhen m.W. die Waldbrandgefahr nicht.

  3. @Stefan E. Das Wegwerfen von Glasflaschen im Wald ist erbärmliches Verhalten. Es ist jedoch gesichert, dass Glasscherben bislang keinen Waldbrand verursacht haben, da entsprechende Untersuchungen dies bestätigt haben. Es geht einfach nicht:
    https://www.tagesschau.de/faktenfinder/waldbraende-falschbehauptungen-100.html

    Dieses Verbot, die Wege nicht verlassen zu dürfen, ist totaler Quatsch! Auch wenn es sehr trocken ist, entsteht kein Brand, wenn man durch das Dickicht geht. Wenn wir mal ehrlich sind und die Ignoranz der Leute voraussetzen, dann wäre ein Betretungsverbot die einzige logische Massnahme – vorausgesetzt, man kann es auch wirklich durchsetzen. Wer sollte das 24/7 tun? Manche Menschen schnippen ihre Kippe einfach vom Weg ins Gras, als wäre es das Normalste der Welt. Wie genau schützt uns dieser Trick, die Wege nicht zu verlassen, vor Problemen? Auch Pyromanen sind nicht abzuschrecken. Wer bringt den Leuten bei, dass sie nicht auf trockenen Grasflächen parken dürfen, wenn sie gerade 2 bis 3 Stunden hinterm Steuer saßen? Wie viele Landstraßen schlängeln sich an Feldern und Wäldern vorbei? Pinkelpausen haben schon viel zu oft für große Schäden gesorgt. Die Menschen sollten erst mal Hirn einschalten, bevor sie handeln. Mehr braucht’s nicht.

  4. @Stefan E. Manche mögen es für weit hergeholt halten, doch nach den brennenden Autos in Berlin – gelegt von Pro-Putin-Terroristen und fälschlich Autohassern in die Schuhe geschoben, nur um die Grünen schlecht dastehen zu lassen – ist es nicht auszuschließen, dass so ein Szenario auch unsere heimischen Wälder heimsuchen könnte. Die entsprechenden Karten dürften sich noch im Archiv befinden. Na, und was steht als Nächstes an? Kameraüberwachung? Werden Einsatzhundertschaften in den Wäldern eingesetzt?

  5. „… nur um die Grünen schlecht dastehen zu lassen …“
    Das besorgen die Grünen schon selbst.

    „Pro-Putin-Terroristen“ – nicht schlecht. Ist die Worthülse schon für die Aufnahme im Duden angemeldet?

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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